Jeoffrey

Die japanische Version des Comic-Superhelden und die Geschichte eines kleinen Jungen ohne Fähigkeiten, der in einer Welt, in der jeder Fähigkeiten hat, praktisch keine Chance hat, ein Held zu werden, aber was ist die Essenz dieses Heldentums? Es ist im Grunde völlig durchsichtig, worum es hier geht und die Richtung, in die es sich entwickelt, ist auch ganz klar vorgegeben, denn auch am Ende der zweiten Folge haben sie es uns einfach ausgeplaudert. Andererseits macht es echt viel Spaß und es hat eine ziemlich anständige emotionale Seite, als ich diese traurigen und glücklichen Momente mit der Hauptfigur wirklich miterlebt habe (obwohl ich jeden verstehe, der sagt dass es Stuss ist da die Hauptfigur die erste Hälfte durchheult). Die Animation ist ein wenig "retro" gefällt mir aber. Es ist ein klassischer Shounen, der sich auf Kämpfe konzentriert, die besonders in der zweiten Hälfte gelungen sind. Zusammenfassend habe ich eine Vorstellung davon, wie Superhelden-Comics aussehen würden, wären sie von einem Japaner erfunden, was keine schlimme Vorstellung wäre. Sicher, mit Universen von Marvel oder DC ist es definitiv nicht zu vergleichen, aber mir persönlich gefiel auch das, weil es diese japanische Verspieltheit, Übertreibung und gut kontrollierte Emotionen hat... Vielleicht für 5-jährige japanische Kinder gedacht, aber nach langem Nachdenken (wenn es mir schon Dr. Strange rät), kam ich doch zum Entschluss, dass ich das angenehme Gefühl beim Zuschauen einfach nicht loswerden kann. Ich gehe noch weiter und sage sogar, dass es mir wahrscheinlich von der ganzen Frühlingssaison am besten gefiel. Was sagt das über mich aus? Wahrscheinlich vor allem, dass ich das Simple genießen kann, dass ich in meinen 30ern vielleicht nur ein überwachsenes Kind bin... Andererseits gehts mit gut, ich bin mit mir selbst zufrieden (ich habe einen Job, keine Schulden und mache was ich will), und das gleiche Zufriedene Gefühl hatte ich beim Anschauen von "meiner Hero Academia". 8,3/10

Absolut genial diese Angelegenheit! Die Hauptfigur ist einfach krass und seine Skala an unterschiedlichen Ausdrucksformen ist einfach toll, außerdem ist er nicht der einzige, aber auch die anderen Helden können sich sehr schnell durchsetzen und es gab keinen, der mir nicht gefallen würde. Die Kämpfe haben Power, außerdem waren sie musikalisch perfekt abgerundet und die Story konnte einiges bieten. Außerdem ist es echt lustig!!! Wenn ich dazu noch das tolle Finale und das Duell hinzufüge, über das ich mir ein wenig Sorgen machte und mich gleichzeitig wohl am meisten darauf freute (kurz, "wenn ein Schuss nicht ausreicht") und darauf, dass die Herren von MadHouse es wieder perfekt gemeistert haben und das Finale selbst nach dem Abspann wieder amüsant war, muss ich sagen, dass ich mal wieder was gesehen habe, was ich schon lange nicht erlebte - Perfektion! 10/10

Im Jahr 2015, als Yurikuma Arashi lief, schrieb ich darüber, dass es wie ein Attack on Titan für Lesben sei. Das Anime hatte nämlich das Pech, das es zu einer Zeit herauskam, als das Internet voller Menschen war, die gegen übergroße Titanen, Insekten und allerlei anderes Ungeziefer kämpften, also überraschten mich zwar die Bären, aber ich dachte, dass es zu dieser Zeit einfach nichts Originelles gab.. Aber Was mich dann überraschte, war, wie übersüß es war und vor allem eine besondere Traumszene mit Blütenablecken. Das hat mich damals schon entmutigt (ich habe den Anime gleich nach der ersten Folge gedropt) und auch nach all den Jahren hat es mich wahrscheinlich wieder entmutigt. Damals wusste ich nicht, was es bedeutete, und in Wahrheit möchte ich es auch jetzt nicht wissen. Auch wenn Bären keine Bären sind, eine Wand keine Wand ist, und das lecken von Blüten wahrscheinlich auch was bedeutet – auch beim zweiten Mal habe ich nicht mehr als eine Folge geschafft. Kurz gesagt, die gleiche Geschichte wie 2015 und die gleiche Geschichte wie in meiner vorherigen Rezension. Drop nach der 1. Folge (2x)

Jeder von uns sehnt sich nach etwas, jeder von uns versteckt etwas (und wie House sagen würde - alle lügen)... Der Regisseur Ikuhara kann einfach über das Thema nicht simpel sprechen! Ich verstand, dass jemand einfach viel Symbolik rein stopfen muss überallhin wo es geht, und sind manchmal Bären keine Bären, mal ist ein Pinguin kein Pinguin und hier wird Kappa nicht Kappa sein, Kisten sind nicht nur Kisten - wobei selbst bei den Bären war eine Mauer keine Mauer... Kurzhin kompliziert, überkombiniert und mit mehr Schichten als Shrek und seine Zwiebel, aber vor allem immer voller ziemlich schockierender Szenen, verrückter Farbbelichtungen, fast immer mit einer homosexuellen oder Inzest Thematik geschickt eingearbeitet. Nun, das wird wohl der Stolperstein für mich sein, denn diese schockierenden Szenen und fernen Themen führten dazu, dass mich Utena nicht zu sich zog, die Pinguine habe ich größtenteils vergessen (wie ich rausfand), die Bären nicht verstanden und gleich nach der ersten Folge fallen gelassen, und Kappa schaffte ich nur 3 Folgen über. Eins weiß ich klar - das ist einfach nichts für mich und es spielt keine Rolle, dass die Geschichte vielleicht ein weiteres "Meisterwerk" ist, die Charaktere sind kompliziert und jede Folge offenbart mir ein anderes schockierendes Geheimnis - ohne mich. Tut mir Leid - Drop nach der 3. Folge und ja, es hat seine Qualitäten, aber gleichzeitig ist es nichts für mich 5,5/10.

Als der Hauptcharakter, mit dem Spitznamen wandelndes Libido, der einen lustigen Spruch mit sexuellem Unterton nach dem anderen raushaut, von einem Haufen Frauen jeden Alters umkreist wird, und der sogar die Klassenlehrerin überzeugte, dass es modern sei, im Domina 2000 Outfit rumzulaufen, einen Zeitwechsler in die Hand bekommt (oder besser gesagt ein Schalter mit der Option, die Position zu speichern), dann fangen an Dinge zu passieren... In Wahrheit klingt es wie ein Leitfaden für ein hochwertiges Hentai und einige Situationen und viele Interaktionen des Protagonisten mit jeder Frau haben tatsächlich einen (meiner Meinung nach) stark erotischen Unterton, also könnte ich einen Hentai schnell daraus machen. Aber es ist kein Hentai, auch keine wer weiß wie erotische Serie, es gibt einfach nur viele Szenen, die bei jemandem, der viel Hentais gesehen hat, seltsame Assoziationen hervorrufen. Wie in der Friends Serie, als Joey zu lange Pornos schaute und dann überrascht war, als das Mädchen welches ihm eine Pizza brachte keinen Sex wollte... Also was genau ist das? Wenn ich das oben Genannte wegdenke, bleibt nur wenig übrig, das entfernt an Steins;Gate erinnert (zumindest die Folgen 4. und 5.), dabei ist es aber nicht einmal halb so interessant, aufregend oder lustig. Das hiesige Möchtegern wissenschaftliche "Mambo-Jumbo“ glaube ich ihnen nicht, und ich werde das Gefühl nicht los, dass es sowieso allen egal ist... Drop nach Folge 6 und 3,14.../10 - weil π.

Im Gegensatz zu einigen meiner Bekannten habe ich nichts gegen chinesische Animation (außer vielleicht Der kleine Maulwurf und Panda) und auch nichts gegen chinesisches "Anime“. Ich fand in deren Produktion sogar ein paar hochwertige Werke, an die ich mich manchmal erinnere und manchmal habe ich den Drang, sie noch einmal zu abzuspielen. Um so mehr ist es schade, dass hier den Eindruck gerade die schlechte Animation vermieste. Die Bewegungen wirkten stellenweise unnatürlich, manchmal (ich kann mich auf der Stelle an 2 Szenen erinnern) schien es fast so, als würden die Charaktere auf dem Laufband rutschen anstatt zu gehen, manchmal waren die Bewegungen ruckartig... Auch war ich nicht begeistert von der CGI Ausführung einiger Momente und Objekte. Kurz gesagt, im Gegensatz zu dem, was ich von anderen Anime-Filmen gewohnt bin, war das alles eher unterdurchschnittlich. Andererseits die Musik gut gewählt, sie war ausdrucksstark und einige Momente hatten dank ihr die richtige Kraft und Atmosphäre, was nützlich war, denn in dieser Hinsicht bräuchte es in den langweiligeren Passagen etwas Gas geben. Die Geschichte war großartig, zivil, real und aufgrund der Tatsache, dass es +/- dieselbe Generation ist wie ich (der Hauptteil der Geschichte spielt im Jahr 1999), stand sie mir nahe. Schon das Thema des Erwachsenwerdens, die Entscheidung, wohin es als Nächstes geht, hat mich fasziniert und hier ist es gelungen. Aber was mir am meisten Spaß machte, war die romantische Linie. Ich weiß nicht, ob ich mich "unbefriedigend" an meine Studentenromanzen erinnere (zum Beispiel, wenn man jemandem anderes, den man gern hat Liebestips gibt bei denen es um jemand anderes handelt, das erlebte ich 4x in meiner Jugend), oder ob das Verhalten des Hauptcharakters mich an mich selbst erinnert (Anständige Jungs, welche den Mädchen Handschuhe reichen gewinnen normalerweise nicht in der Pubertät), jedenfalls war es mir wieder nahe... Also ich habe den Film trotz einiger Vorbehalte gegenüber der Animation wirklich genossen, aber ich kann den Eindruck nicht loswerden, dass er viel intensiver und emotionaler hätte sein können, zumindest einige japanische Regisseure können das. Die Entscheidung fiel schwer, der Gesamteindruck war für mich leicht überdurchschnittlich, also starke 3* oder schwache 4*? Vielmehr die starken 3* --- im Verhältnis 6,4/10.

"Mir erschien hier irgendein neuer Film, was ist das? Wieder so ein Rip-Off auf Flugzeuge, der nicht wirklich erfolgreich auf Autos folgte?" Aus Langeweile schaute ich es mir an und bekam mal wieder was zu Gesicht. So grässliche Animation, unsympathische Charaktere und eine blöde und langweilige Geschichte habe ich schon lange nicht mehr erlebt... Wie es aussieht, der statische Hintergrund, die Bewegung der Lippen die überhaupt nicht übereinstimmen. Für 2018 eine komplette Tragödie. Ursprünglich wollte ich alles übergehen und so tun, als hätte ich es nie in meinem Leben gesehen und diese Stunde meines Lebens, wie so viele andere, einfach nicht passiert wären. Aber dann habe ich mir das Profil des Regisseurs angesehen und festgestellt, dass dieser verrückte Mann ein grauenhaften Anime nach dem anderen nach schmeißt und sich über die Qualität der Animation und alles um das herum überhaupt nicht schert, und das hat mich irgendwie angepisst. Immerhin hat der Regisseur allein in den Jahren 2017-2018 22 Filme gedreht, und laut der IMDB Bewertungen sind das meiste wahre "Schätze“. Verdammte Axt kann da er und seine Produktion nicht die Gelder von den 22 Grusigkeiten lieber in ein normales, halbwegs gutes Projekt investieren? Dann schüttet man tonnenweise Werke in die Welt von der Qualität des Trailers für The Drummer & The Princess! Und das gefällt mir nicht... Ich wollte wieder als Boo! werten aber wenn ich beim Schreiben dieser Kreation darüber nachdenke, gebe ich einen Stern, denn obwohl es langweilig war, hatten die Informationen über Flugzeuge einen pädagogischen Mehrwert, was mir nach diesem Ekel zumindest eine kleine Bedeutung gibt... 1/10

Eine interessante und emotionale Dokumentation, die den Zuschauer hinter die Kulissen blicken lässt, aber vor allem dazu beiträgt, das Bild dessen zu vervollständigen, was hinter dem Erfolg dieses Spiels steckt. Sicher viel Arbeit, Blut, Schweiß, Nerven, Unsicherheit und Tränen, aber vor allem die Tatsache, dass die Autoren etwas von ihrem Leben hineingesteckt haben, hat dem Spiel ihr Herz geschenkt. Die Doku ist sehr lang, aber es gibt viele emotionale Sätze, wahre Gedanken und SPOILER !!! wenn man sieht, wie "Teal'c" von seiner Familie erzählt und dabei fast weint, kommt man nicht mit einem versteinerten Gesicht davon - Ende des SPOILERS. Wie auch immer, was all diese Herren und Damen mit dieser Marke erreicht haben, ist eine so großartige Leistung wie als J.J. Star Trek "rebootet hat" und das Spiel von 2018 hab ich denen echt gegönnt. Kurz gesagt - Good Job BOY!

Ich bin übelst zufrieden, denn dieser Anime hat viele wirklich tolle und kraftvolle Momente auf allen Ebenen, die er bietet. Ob Romantik, Bromance, Drama oder Musik, ich habe in jeder Hinsicht immer mindestens einen interessanten und urkomischen Moment gefunden, der mich packte. Sicher könnte ich was daran aussetzen, dass ich mir etwas mehr Musik und weniger vom drum herum gewünscht hätte, weil ich Jazz als Musikstil mag, aber ich würde viele dieser erfolgreichen romantischen Momente verlieren, völlig realistische und interessante menschliche Dramen... Zum Beispiel das Ende der Staffel von Jun und Yuriko hat mein romantisches Herz gestreichelt und das komplette Ende des Animes kam mir so schön befriedigend vor... Es wird auch vor allem deswegen sein, weil ich fast alle Charaktere mochte die vorkamen und das auch dann, wenn sie ganz am Boden zerstört waren und sich so benahmen, dass es mir gegen den Strich ging, konnte ich sie trotzdem anfeuern... Klar, (in meinem Herzen) auf dem Thron des Besten musikalischen Animes ist immer noch Nodame, aber der hier war auch hervorragend. 9,1/10

Eine recht angenehme Geschichte darüber, dass sich so vieles ändert, aber das Leben weiter geht... Musikalisch und animiert relativ gelungen, von der Handlung her so zivil und sympathisch, aber nicht so tiefgründig und interessant, wie ich es erwartet hatte. Das Drama ist eher eine Andeutung (und wenn man es nicht mit der Tragödie, die sich in Japan ereignet hat, verbindet, dann entgeht einem die Hälfte der Botschaft) und so allgemein menschlich, traurig – aus dem Leben. Eine gut investierte halbe Stunde für mich, aber gut bedeutet Note 3. 6.3/10