POMO

Die erste halbe Stunde war gut, ab und zu gab es einen witzigen Moment und das Product-Placement von iPhone ist genial. Ansonsten hat mir aber dieses platte, künstliche, oberflächliche, kitschige und langwierige NICHTS weniger gegeben als ein gut gemachter Trailer eines Films, der zu einem beliebigen Genre gehört. Eine Version von Winx Club - Das Geheimnis des Verlorenen Königreichs für ein "erwachsenes" Publikum.

Nie wieder Sex mit der Ex ist ein Film, in dem der erste Kuss keine lange und laute Musikbegleitung braucht. Es reicht, wenn es ein leiser, romantischer Ton ist, der zwei Sekunden dauert. Und es ist der romantischste Moment des Films. Der Film Nie wieder Sex mit der Ex ist ehrlich, er enthält eine greifbare Realität, multidimensionale und glaubhafte Figuren und bietet vielseitige, faire, komische und dramatische Blicke auf Kollisionen der Figuren in verschiedenen Situationen. Sein auktorial-erzählerischer Aussagewert ist auf dem gleichen Niveau wie manche sehr gut bewertete psychologische Dramen. Diesen Film habe ich mir gleich nach dem platten und oberflächlichen Sex and the City angeschaut, der eine kitschig billige, sklavische Struktur hat. Er hat nicht nur für einen Moment meine Laune verbessert, sondern Licht in mein ganzes Wochenende gebracht. Judd Apatow ist genauso intelligent wie Steven Spielberg. Dank ihm habe ich mich nach zwanzig Jahren, in denen ich mir Filme anschaue, in ein Genre verliebt, das ich immer für eine flüchtige Unterhaltung zum Entspannen hielt. Und der fehlende Stern? In eine Frau verliebe ich mich ja auch nicht deshalb, weil sie perfekt ist…

Ein Film, den man schwer beschreiben kann. Man muss ihn sehen, aufnehmen und glauben. Dann kann er die Zuschauer*innen durch seine unendliche Originalität und seine philosophische Dimension, die zu langen Diskussionen anregt, beeindrucken. Und dabei ist es nur ein verrückter Komödien-Ausrutscher!

Eine exzellente Schauspielbesetzung in einem unglaublich faden Film. Das sieht man nicht jeden Tag. Nur eine Geschichte ist überdurchschnittlich (die mit Natalie Portman). Die Schläfrigkeit und Formlosigkeit des Erzählens des Regisseurs haben ihr aber die Chance genommen, zu glänzen.

Es tut mir leid… Shyamalans Regie-Handschrift beim Aufbau der Spannung ist hier anwesend (das Spukhaus mit der unheimlichen Hausherrin) und man gerät in Versuchung, dem Film 3* zu geben. Alles andere fehlt aber. Das Liebesmotiv funktioniert nicht und die Beziehung der Haupthelden ist unverständlich. In dem Film gibt es weder interessante Dialoge noch eine Pointe im Finale. The Happening ist eine fade, manchmal spannende und manchmal naive Farce, die aus Wasser gekocht und mit Howards Musik aus Signs - Zeichen gesalzen wurde.

Ein abgedroschenes Thema, das durch LSD-Pillen und einen schwulen Liliputaner aufgepeppt wurde. Das gelungene Comeback des ehemaligen Meisters der Komödien Frank Oz ist saftig, morbid und zynisch. Es hat den richtigen britischen Charakter und ist in der Lage, sein Niveau auch in der Szene mit dem vollgekackten Gesicht einer Hauptfigur zu bewahren. Dazu eine Nicht-Mainstream-Schauspielbesetzung. Umso interessanter ist sie aber. Ich empfehle Ihnen, diesen Film nach dem Frühstück am Wochenende zu servieren.

Eine sklavisch kopierte Kombination der Wendungen aus Blutgericht in Texas, die vor allem auf der Prämisse des miserablen Films Hostel basiert. Dazu Kindermutanten in einer Kneipe und das Heilen des französischen historischen Komplexes, der die Rivalität mit Deutschland betrifft. Ein hartes Massaker mit Figuren auf unserer Seite, die uns nicht interessieren, und mit Figuren auf der anderen Seite, die nicht grauenhaft, sondern verlegen wirken.

Untraceable ist das Maximum, das der sehr gute Genre-Handwerker Gregory Hoblit aus einem so gewöhnlichen und einfallslosen Drehbuch herausholen konnte. Ein konventioneller Mainstream-Krimi-Thriller mit einem Brutalität-Upgrade der fan-based morbiden Unterhaltung der Low-Budget-Serie Saw. Diane Lane ist cool, die Spannung funktioniert (vor allem im Finale). Wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht sein.

Ein angenehmer Film zum Entspannen. In den US-amerikanischen Kinos hat er einen größeren Erfolg gehabt als gedacht. Eine Version der Abenteuer der Gruppe von Danny Ocean mit einer bescheideneren Produktion. Der Film ist frisch, er hat einen Clip-Schnitt, einen coolen Songsoundtrack, gut geschriebene und gespielte Figuren und eine gesunde moralische Botschaft. Ein kleiner Film, der große drei Sterne verdient hat.

Die Autoren wollten die Massen weder mit Actionszenen noch mit einer traditionellen Thriller-Spannung ansprechen. Sie haben den Film als minimalistisches Kammerdrama über die Gefühle von zwei Menschen gestaltet, die sich lieben, aber unerwartet getrennt wurden. Ein schöner Film über die lebenslange Liebe und Vergebung, der sich auf drei ausgezeichnete Schauspielleistungen und eine bewusste, weise Regie stützt.