POMO

Eine einzigartige Schauspielbesetzung versus eine primitive Charakterisierung der Figuren auf dem Niveau eines 2D-Computerspieles. Der Ehrgeiz eines Monumentalfilms versus ein klischeehafter B-Movie-Charakter. Eine kitschige Bildstilisierung mit einem ernsten Gesicht und eine fetischistisch direkte und selbstzweckmäßige militaristische Action. Kurzum, "completely new level of weird" oder ein unterhaltsames guilty pleasure, das die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film des Jahres verdient hat.

Eine großartige Action, ausgezeichnete Witze, Emotionen, ein starkes Liebesmotiv, der coole Will Smith, die blonde Charlize Theron in schwarzen Stiefeln… Und alles geht ins Leere, als ob es sich nur um irgendein Déjà-vu handeln würde. Das potenziell hervorragende und überwältigende Crossover von Last Boy Scout und X-Men hat sich als die wahrscheinlich leerste Marketing-Blase des Jahres 2008 entpuppt. Beziehungsweise als eine effektvolle Pilotfolge einer nicht existierenden Serie.

Die intimen Momente sind wirkungsvoll, die Schauspielleistung der Hauptdarsteller*innen ist hier sehr gut. Die überwältigenden Szenen sind aber lächerlich. Der schönen Kamera in den Außenszenen gelingt es einigermaßen, die billigen Interieurs zu kompensieren. Achten Sie auch darauf, wie manchmal die Gesichter der Statist*innen aussehen… Ähm. Und wenn ich nicht weiß, wie es weitergehen soll, weil meine Geschichte kein dramatisches Gerüst hat, teile ich sie in drei Phasen und gebe ihr dadurch einen Sinn… Ähm. Ein (durch die TV-Optik verdorbener) tschechoslowakischer "Monumentalfilm", wie man es erwartet hat. Dabei ist Juraj Jakubisko ein inspirativer und sympathischer Mensch und Künstler… Bathory - Die Blutgräfin ist ein Stoff für Cronenberg und nicht für einen slowakischen poetischen Erzähler.

Definitiv effektvoll, und zwar SEHR. Schauspielerisch interessant. Es ist aber eine Arbeit eines Regisseurs, der den Film mit Werbung verwechselt. Eines Regisseurs, der nicht in der Lage ist, eine Filmgeschichte so zu erzählen, dass ich sie wirklich interessant finde. Sorry.

Die erste halbe Stunde war gut, ab und zu gab es einen witzigen Moment und das Product-Placement von iPhone ist genial. Ansonsten hat mir aber dieses platte, künstliche, oberflächliche, kitschige und langwierige NICHTS weniger gegeben als ein gut gemachter Trailer eines Films, der zu einem beliebigen Genre gehört. Eine Version von Winx Club - Das Geheimnis des Verlorenen Königreichs für ein "erwachsenes" Publikum.

Nie wieder Sex mit der Ex ist ein Film, in dem der erste Kuss keine lange und laute Musikbegleitung braucht. Es reicht, wenn es ein leiser, romantischer Ton ist, der zwei Sekunden dauert. Und es ist der romantischste Moment des Films. Der Film Nie wieder Sex mit der Ex ist ehrlich, er enthält eine greifbare Realität, multidimensionale und glaubhafte Figuren und bietet vielseitige, faire, komische und dramatische Blicke auf Kollisionen der Figuren in verschiedenen Situationen. Sein auktorial-erzählerischer Aussagewert ist auf dem gleichen Niveau wie manche sehr gut bewertete psychologische Dramen. Diesen Film habe ich mir gleich nach dem platten und oberflächlichen Sex and the City angeschaut, der eine kitschig billige, sklavische Struktur hat. Er hat nicht nur für einen Moment meine Laune verbessert, sondern Licht in mein ganzes Wochenende gebracht. Judd Apatow ist genauso intelligent wie Steven Spielberg. Dank ihm habe ich mich nach zwanzig Jahren, in denen ich mir Filme anschaue, in ein Genre verliebt, das ich immer für eine flüchtige Unterhaltung zum Entspannen hielt. Und der fehlende Stern? In eine Frau verliebe ich mich ja auch nicht deshalb, weil sie perfekt ist…

Ein Film, den man schwer beschreiben kann. Man muss ihn sehen, aufnehmen und glauben. Dann kann er die Zuschauer*innen durch seine unendliche Originalität und seine philosophische Dimension, die zu langen Diskussionen anregt, beeindrucken. Und dabei ist es nur ein verrückter Komödien-Ausrutscher!

Eine exzellente Schauspielbesetzung in einem unglaublich faden Film. Das sieht man nicht jeden Tag. Nur eine Geschichte ist überdurchschnittlich (die mit Natalie Portman). Die Schläfrigkeit und Formlosigkeit des Erzählens des Regisseurs haben ihr aber die Chance genommen, zu glänzen.

Es tut mir leid… Shyamalans Regie-Handschrift beim Aufbau der Spannung ist hier anwesend (das Spukhaus mit der unheimlichen Hausherrin) und man gerät in Versuchung, dem Film 3* zu geben. Alles andere fehlt aber. Das Liebesmotiv funktioniert nicht und die Beziehung der Haupthelden ist unverständlich. In dem Film gibt es weder interessante Dialoge noch eine Pointe im Finale. The Happening ist eine fade, manchmal spannende und manchmal naive Farce, die aus Wasser gekocht und mit Howards Musik aus Signs - Zeichen gesalzen wurde.

Ein abgedroschenes Thema, das durch LSD-Pillen und einen schwulen Liliputaner aufgepeppt wurde. Das gelungene Comeback des ehemaligen Meisters der Komödien Frank Oz ist saftig, morbid und zynisch. Es hat den richtigen britischen Charakter und ist in der Lage, sein Niveau auch in der Szene mit dem vollgekackten Gesicht einer Hauptfigur zu bewahren. Dazu eine Nicht-Mainstream-Schauspielbesetzung. Umso interessanter ist sie aber. Ich empfehle Ihnen, diesen Film nach dem Frühstück am Wochenende zu servieren.