Killers of the Flower Moon

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation großen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt. Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weiße Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen wie sie konnten – bevor sie schließlich zum Mord übergingen. Vor diesem Hintergrund erzählt Killers of the Flower Moon anhand der ungewöhnlichen Liebe zwischen Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio) und Mollie Kyle (Lily Gladstone) eine epische Western-Krimisaga, in der echte Liebe und ein unfassbarer Verrat aufeinandertreffen. (Paramount Pictures Germany)

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Kritiken (8)

D.Moore 

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Deutsch Uff, ein so trostloser und doch so großartiger Film. Ich schätze es sehr, dass sich Martin Scorsese diesmal entschieden hat, das Buch nicht nur zu verfilmen, wie er es leider bei Shutter Island getan hat, sondern die Geschichte auf seine eigene Art und Weise zu erzählen. So ist der Film auch für diejenigen, die die Vorlage kennen, etwas Neues. Es ist nicht überraschend, dass er den Film als Gangsterfilm konzipiert hat. Als eine eisige Studie darüber, wie leicht das Böse einen Menschen verschlingen kann, wenn er sich nicht dagegen wehrt. Und gleichzeitig als Anklage gegen die Medien, die darüber schweigen. Eine perfekte Wahl. Und wie der Film gedreht ist! Viele Ideen, die kalten Mordszenen, die nur Scorsese drehen kann, wunderschöne mystische Szenen, die ich von ihm nicht erwartet hätte… Und dann die Schauspielleistungen. Leonardo DiCaprio sieht wie Marlon Brando aus und spielt auch so, Robert De Niro bewegt sich mit einer unglaublichen Präzision an der Grenze zur Karikatur und genießt offensichtlich wieder eine großartige Rolle und Lily Gladstone... Sie steht beiden in nichts nach, mit nur einem Blick, in den sie alles hineinbekommt. Ein echtes Filmerlebnis, das jede Minute von den 120 Minuten verdient hat. Und mit einem perfekten Schlusspunkt, den sich nur wenige erlauben können. Aber Scorsese kann es. ()

POMO 

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Deutsch Ein weiterer Retro-Film von Scorsese mit einer perfekten Inszenierung und Antihelden, bei denen sich die Korruption und die Verlogenheit bis ins Knochenmark eingefressen hat. Und eine Tragödie der Opfer, die wie immer mit einem emotionalen Abstand aufgenommen wurde. Eine Ausnahme ist nur die Hauptheldin, die Indianerin, deren Beseitigung nicht nur eine kurze Szene mit einem Schuss in den Kopf ist. Man muss hier Martys energischen Erzählstil mögen. Für mich persönlich war er schon immer ein bisschen problematisch. Robert De Niro genießt einen weiteren manipulativen Paten, diesmal mit dem Gesicht eines lieben Onkels. DiCaprio variiert unterhaltsam seine schauspielerischen Trademarks in einem zwiegespaltenen Trottel mit einem negativ krummen Mund. In einer sehr kleinen Rolle glänzt Brendan Fraser. Lily Gladstone ist mit ihrem minimalistischen schauspielerischen Ausdruck und ihrem bezaubernden Blick zart, ergeben und voller Vertrauen. Die brutale Laufzeit unterstützt die absolute Handlungskomplexität des Werkes mit einer epischen Dimension. Sie erhöht aber auch die Anzahl der Figuren und der Ereignisse. Bei dem Resümee am Ende habe ich deshalb ein wenig den Überblick verloren. Die rhythmisch monotone, aber dank der ständig pulsierenden Musik lebendige Geschichte mit einer finsteren Steigerung, die von einem beklemmenden Unrecht erzählt, wird durch das Erscheinen der FBI-Agenten mit ihrem professionellen methodischen Verfahren auf eine befreiende Art und Weise erfrischt. Solche Taktiken des Gesetzes waren damals die kriminellen Gruppen der Verrückten nicht gewohnt. Eine nette Cameo-Überraschung in dem feierlich gestalteten Epilog. Mit feierlich meine ich auf dem Weg zu den Oscar-Nominierungen. [Cannes FF] ()

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claudel 

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Deutsch Lang, zu lang, ellenlang. Eine Verkürzung um 45-60 Minuten würde dem Film nicht schaden, einige Szenen hätten wir uns sparen können und die Geschichte würde mehr Dynamik und Schwung bekommen. Die Geschichte ist traurig und erschreckend, manche Szenen haben mich hart getroffen. Die Schauspielleistungen der beiden Hofschauspieler von Scorsese sind unbestreitbar, ich war auch von der unbekannten Lily Gladstone überrascht. John Lithgow und Brendan Fraser hätten hingegen etwas mehr Raum bekommen können, sie hätten ihn sicherlich voll genutzt. Der Beifall gehört der dramatischen musikalischen Untermalung. ()

DaViD´82 

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Englisch Fargo 1920. It's not riveting, but it's undeniably excellent. It feels like a miniseries accidentally put on in one piece, two and a half hours of taking its time with everything in style, and in the final hour, after a change of style, it's conversely stilted. One of those films that should have either been considerably shorter (and left out entire lines) or, conversely, considerably longer (and fully committed to each). ()

Matty 

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Englisch Martin Scorsese and Eric Roth have taken a muddled, mediocre book and turned it into a great American novel in film form. Killers of the Flower Moon is a monumental, multi-voiced and timeless chronicle of the fall of a community whose lust for wealth is stronger than love, even though its members are aware that they are preparing the next generation for the future through their own behaviour. The film is dark and slow and feels longer than The Irishman, for example, but that length is justified, as it makes it possible for us to gradually get into that community and see at first hand how greed and cynicism gradually and inevitably spread to the country, become entrenched and consume the characters. Throughout the film, we find ourselves in close proximity to a confident and seemingly all-powerful, yet essentially banal and sometimes comically obtuse evil whose proper punishment seems rather unlikely, which is exactly as frustrating and exhausting as Scorsese most likely intended it to be. By comparison, the voice of goodness is weakened by sickness and the “medicine” administered, and it is limited to naming the one who died (which is something of a Scorsese trademark). Despite that – and thanks to the dignity that Lily Gladstone radiates – it has a central, evidentiary role in the narrative. Killers is primarily an indictment of the murderers whose existence should ideally have been erased from American history (because many still profit from their crimes to this day) and an emphatic demand to give back a sense of humanity to those whose lives were reduced to a few thousand dollars decades ago; the director’s closing cameo leaves us in no doubt about this. ___ Scorsese directs his lament with the surehandedness of a master. This time, he economises on the spectacular dolly and Steadicam shots, instead relying on the actors and Thelma Schoonmaker’s feel for rhythm. As a message about the substance of American capitalism, his plunge into the darkness could eventually become an equally essential work as Giant (1956), Once Upon a Time in the West, The Godfather and There Will Be Blood. At the same time, the intense hopelessness and the atmosphere of irreversible decline reminded me of Tárr’s films. No, that won’t come easy in the cinemas for this proof that you can still make your magnum opus in your seventies. 90% ()

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