claudel

Eli Roth hat sich höchstwahrscheinlich erschöpft und kann uns nicht mehr überraschen. Mit diesem Film hat er uns einen standardmäßigen durchschnittlichen Horrorfilm voller erwarteter Szenen und einen Ausgang in der Hauptrolle mit dem alternden Star von Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte serviert. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Christian Petzold dreht interessante und ungewöhnliche Filme, von denen ich einige gesehen habe. Bisher bleibt Barbara unübertroffen. Bei Transit habe ich darüber nachgedacht, dass ich das Gefühl habe, dass ich mir einen Film aus dem Zweiten Weltkrieg ansehe, aber in den gegenwärtigen Realien. In der Hälfte konnte ich es nicht mehr aushalten und musste den Inhalt lesen, um zu verstehen, dass Petzold sich für ein ungewöhnliches Spiel mit dem Zuschauer entschied, um auf einige Übel hinzuweisen, die zeitlos sind. Es ist sehenswert.

Geschichte interessiert mich, die französische sowieso, also konnte mich dieser Film nicht sehr enttäuschen. Ich habe wieder etwas Neues gelernt, einige Informationen und Fakten aufgefrischt und wieder festgestellt, dass Frankreich frei, progressiv, aber auch zerstörerisch und selbstzerstörerisch zugleich sein kann. Deshalb zieht es viele von uns so sehr an. Ich weiß nicht, wie Jeanne du Barry aussah, daher ist es schwer, die Wahl von Maïwenn zu beurteilen. Sie hat jedoch bestätigt, dass sie eine ausgezeichnete Regisseurin und Drehbuchautorin ist.

Wenn mir jemand die Pointe am Ende erklärt, werde ich meine Bewertung erhöhen, aber die ganze Geschichte hat mich nicht wirklich unterhalten, unabhängig von dem Ausgang. Ich habe gelesen, dass der Film nicht dem Buch entspricht, bzw. an das Buch anknüpft. Es würde sich vielleicht lohnen, einen Roman von Herrn Karika zu lesen.

Caravaggios Leben war so wild und verrückt, dass sich die Frage stellt, ob es überhaupt möglich ist, einen Film zu drehen oder ein Buch zu schreiben, die zumindest ein wenig geordnet, chronologisch und sinnvoll erscheinen. Persönlich glaube ich, dass es nicht geht. Er war ein genialer Maler, aber gleichzeitig ein großer Raufbold und Wüstling mit einer zerrissenen Persönlichkeit, der nirgends lange blieb, weil er schnell Probleme bekam. Cattani wählte seinen Stil und spielte selbst im Film mit. Die Figur des Schattens ging mir die ganze Zeit auf die Nerven, aber in dieser Interpretation war sie wichtig. Einige Szenen, untermalt von ausgezeichneter Musik, waren wirklich stark und gelungen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich mir den Film fast vier Stunden anschaue.

Eine noch so schöne visuelle Seite kann eine einfache Geschichte nicht ausgleichen. Meiner Meinung nach könnte sich dieser Teil definitiv um den Titel des langweiligsten und langwierigsten Films über den Planeten der Affen bewerben. Ich habe den Eindruck, dass der Stoff schon kopiert wird, sich wiederholt, in Unsinn versinkt. Wenigstens haben die Adler schließlich ein wenig Sinn ergeben. Ich glaube, ich werde eine Pause von Filmen dieser Art einlegen.

Als leidenschaftlicher Krimi-Leser und -Zuschauer fordere ich eine grundlegende Sache – ich darf den Fall bis zur letzten Minute nicht lösen, die Pointe und den Mörder nicht enthüllen. In diesem Fall hatte ich das Gefühl, dass ich am Drehbuch beteiligt war. Viele Plots fand ich zu durchsichtig. Damit möchte ich jedoch nicht die Qualität des Films verringern, der Tempo, Atmosphäre, Spannung und vielleicht zu viel Brutalität hat. Am meisten schätze ich, dass die Hauptfigur nicht zwangsläufig ein Alkoholiker, ein Drogenabhängiger, ein Gewalttäter oder ein auf andere Weise gestörter Ermittler, eventuell mit einem Burnout, sein muss, wie es bei Krimis aus dem Norden üblich ist.

Ein Film für Literaturliebhaber, sie werden ihn genießen. Ohne die Liebe zur Literatur und ein elementares Wissen über einige berühmte Schriftsteller ist es unmöglich, den Film richtig zu genießen. Ein Drama im kleinen Rahmen, in dem nicht viel passiert. Man hat irgendwie das Gefühl, dass es in der Schule nur zwei Lehrer und zwei Studentinnen gibt, zwischen denen sich eine sexuelle Schwüle entwickelt. Das Ganze ist verpackt in eine Flut von Literatur, vom Schreiben und Zitaten. Am meisten hat mir die zentrale Rolle von Henry Miller gefallen – meinem Lieblingsschriftsteller. Und Jenna Ortega? Wieder eine großartige Leistung, dieses Mädchen hat eine große Karriere vor sich, sie wird nicht ewig nur Wednesday bleiben...

Eine Ansammlung von amerikanischer Peinlichkeit, Albernheit und Klischees, die gelegentlich durch einen gelungenen Witz oder Spruch aufgelockert wird. Ich wiederhole mehrmals, dass derjenige, der in Euphoria aufgetreten ist, einen Haufen von Rollen hat. Mit Sydney Sweeney geht es steil bergauf. Über Top Gun: Maverick können wir dasselbe sagen wie über Euphoria. Glen Powell werden wir also bestimmt in ein paar weiteren Filmen sehen. Aber dieser Film wird definitiv nicht in der Filmografie der beiden glänzen.

Es ist nicht der traditionelle Hitchcock und er hat mich nicht besonders unterhalten. Das Einzige, was meine Aufmerksamkeit halten konnte, waren die französischen Realien und die Anmut von Grace Kelly.