Jeoffrey

Warum habe ich das gleiche Gefühl wie bei Caligula in der letzten Saison? Langweilig und leer! Ein Thema hat es schon, Ideen auch mindestens ein Charakter birgt ein großes Geheimnis, aber ich schaue nur zu und bin mit meinen Gedanken ganz wo anders. Doch habe ich mich angestrengt und wahr genommen, was da los ist, bemerkte ich zum Beispiel die recht ordentliche musikalische Untermalung. Vielleicht sind sie selber schuld, da sie schon am Anfang ausgepackt haben, wie es ausgeht, eine Horde an Charakteren ins Geschehen schmissen, über die ich nichts Bescheid wusste und viele farbenfrohe Kämpfe, denen Rot regiert, die Charaktere ein komisches rotes etwas tragen (wie Caligula) und die Kämpfe an sich sind langweilig zu verfolgen (wie Caligula, man fliegt nur rum)... Ich könnte hier umschreiben, was alles nicht funktioniert (Charaktere, Atomsphäre, Romanzen, Kämpfe...) aber ich reduziere es lediglich auf das, dass es fast alles ist. Und so langweile ich mich und in dieser Bullenhitze habe ich kein Bock, mich zu langweilen... 3/10

Wenn ich mir einen Anime aussuchen müsste, auf den ich mich in dieser Saison am meisten gefreut habe, der mich am meisten mit positiver Energie volltankte und Spaß machte, kurzum einer, der für mich das richtige “Sommer Feeling" hatte, würde ich diesen wählen, ohne mit der Wimper zu zucken. Für jeden, der eine wilde Jugend hatte, ist dies hier ein echter Hingucker (ich weiß nicht wie ihr, aber als ich 18-25 war, waren an der Tagesordnung Alkohol, Probleme und Versuche, alles in vollen Zügen zu genießen und natürlich auch nackte Weiber zu erhaschen - also mir nach “real as Shit!"). Für jeden, der sich amüsieren wollte und in dieser brütenden Hitze nach etwas Abkühlung suchte, ist diese Show das richtige (sollte ich es benennen, dann wohl - “American Pie, Amanchu!"). Für jeden, der etwas mehr übers Tauchen erfahren will und hier und da eine schöne Meeresszenerie sehen möchte, wird auch hier fündig. Das Opening ist sonst eine perfekte und energiegeladene Sommerangelegenheit, die ich mir sofort zulegen musste. Ich selber bin absolut zufrieden, hervorragender Spaß mit genauem Fokus aufs Ende. Gibt mir einfach was Gutes zu saufen, eine tolle Clique und dann erlebt ihr was (wie ich vor Kurzem feststellen konnte), das hat sich nicht geändert und so bin auch ich... Für mich (von den neuen Werken) TOP des Sommers 2018 - 8,4/10

Darüber, wie großartige Werke Herr Kurosawa geschaffen hat, konnte ich mich bereits mehrmals überzeugen, genau wie tolle Werke enstehen können, wenn sich jemand Herrn Kurosawas Ideen leiht und sie in einen anderen Mantel hüllt (zum Beispiel ein anderer Ansatz). Eine so einer “Überarbeitungen" steht in meinen TOPs (Die glorreiche Sieben) oder auch der Für ein paar Dollar mehr, der angeblich (genau wie der Anime auch) von Kurosawas Yojimba übernommen wurde, den mag ich auch und schätze mit 5*. Und auf gleiche Weise endet auch dieser Anime schon nur der Atmosphäre wegen - die ist schon seit der ersten Folge atemberaubend! Die Charaktere sind zwar allzu oft Abbildungen verschiedener Klischees (mysteriöser Fremder, Gangster, Bosse, junger Student, mysteriöse schöne und selbstbewusste Dame...), andererseits sind alle gut geschrieben und leicht zu merken. Für mich selbst muss ich die Hauptfigur loben, die fast so hervorragend ist wie das Akkordeon in damals im Westen. Ja und die Geschichte? Die wird stufenweise enthüllt, wir bekommen Indizien und die Aufmerksamen unter uns können sich große Enthüllungen schon vorher ausmalen. Aber selbst dessen verliert die Serie nicht an Spannung, welche in den meisten der 25 Folgen gehalten wird. Andererseits kann ich nicht leugnen, dass wie jede Serie auch diese schwächere Folgen hat, zum Beispiel die mit dem Professor auf der Suche nach einem Schatz und Geheimnissen aus der Vergangenheit... Dennoch, auch das hier und alles im Allgemeinen hat zufriedenstellende Ergebnisse gebracht, ich habe keine großen logischen Fehler gefunden - kurz gesagt, für Anime-Geschichten, wie ich sie kenne, ist dies ein sehr hohes Maß an Handlung. Was die Musik angeht, sind der Anfang und das Ende meiner Meinung nach interessante musikalische Motive, an die ich gewöhnt bin, sie standen für die Staffel und überraschenderweise musste ich sie nie überspringen. Die Musik an sich ist in der Serie nicht so einprägsam, es gibt diverse einfache Motive, welche die einzelnen Momente begleiten, ich würde es mit einigen klassischen Western vergleichen, manchmal gibt es ein Lied, das normalerweise den Eindruck nicht stört, man sie aber gleichzeitig fast nicht bemerkt... So und als Letztes hab ich mir die Animation aufgespart. Der größte Schönheitsfehler ist die Unausgewogenheit. Es gibt einige anständige Szenen und Kulissen, wirkt aber gleichzeitig in Kämpfen manchmal unglaublich billig, schlampig und lächerlich, dass es dann schwierig ist, einige wichtige Momente wie Kämpfe ernst zu nehmen. Ich kann aber nicht behaupten, dass es meinen Eindruck so weit trüben würde, dass ich mich von der bereits angekündigten Bewertung zurückziehen wollte, denn es hat mir doch perfekt gefallen, es ging fast in einen Atemzug, ich war beschäftigt und angespannt - kurz gesagt, die Geschichte (Erzählstil), die Atmosphäre, die Charaktere - das alles hat mir wirklich Spaß gemacht und ich habe es genossen, auch wenn ich überhaupt nicht in der Stimmung war, etwas zu sehen. Von mir gibts 9/10 mit der Erkenntnis wie überraschend es ist wie wenige von diesem Anime wissen und wie wenig Bewertungen es hat, denn für mich wirkt es fast (bis auf die Animation + ein paar weiterer Dinge) wie ein verbuddelter Schatz...

Wie bereits andere schrieben, nennen wir Sachen beim richtigen Namen, also - Drachenzähmen leicht gemacht im Twilight in der Blauen Lagune? Zu wenig Fantasy, fast kein Drama und zu viel Romantik. Was nahm ich mit? Würde ihm zum Beispiel die Heldin mit dem Stein eine überziehen, würde sie den Wind nicht sehen... sehr Poetisch! Jedenfalls, der digitale Drache war recht gelungen und das schöne Skelett, das die Insel darstellte, war begeisternd... Insgesamt ein seltsames Schauspiel, aber ob ich es mir noch einmal geben könnte? Wahrscheinlich nicht... Warum? Weil all die Romantik auf mich nicht besonders einwirkte und als besten Charakter würde ich das kleine Tier küren, was auf der Insel mit dem Drachen lebte und welches unsere Heldin gleich zu beginn auch mit dem Stein eins überbraten wollte... 5/10

Es ist schön, dass sie die sympathischste Roboterherzogin zurück ist, aber die drei Folgen sind wenig und der Witz ist diesmal auch eher außen vor oder vielleicht wars diesmal nur außerhalb meiner Streikzone - wer weiß ... Aber so viel Spaß wie bei den vorherigen Staffeln hatte ich hier nicht, daher für mich eher schwächer und nicht einmal der "Big Dad" am Ende wirds retten... 3.5/10

Eine endlose Reihe unglücklicher Ereignisse! Wer würde erwarten, das der Geist, den man versucht raus zu jagen, ein schönes und gut ausgestattetes Mädchen sein wird und das jedesmal wenn man fällt, stolpert oder wegen ihrer Fähigkeiten mal wieder in Luft schwebt, ihr immer so ungünstig fällt, das ihr genau auf ihre Oppai fasst. Dann denken alle ihr seid ein Perverser und schicken euch wieder in die Luft und lässt man euch wieder fallen, dann schnurstracks in ein Becken in dem nackte Mädels baden, die nicht verstehen, dass es nicht eure Schuld ist. Und somit ist man noch ein größerer Perversling, der größte von allen! Tut mir Leid, aber so funzt das nicht. Der größte Perversling (und der Allgemeine Perverse) ist der, der ständig daran denkt und von den Oppai regelrecht besessen ist - zum Beispiel Hyoudou Issei ist ein Perverser! Das ist der größte unterschied, der einen guten Ecchi Helden ausmacht und ihn von diesem Armleuchter unterscheidet, der einfach immer nur dumm fällt und in jeder Folge ihn jemand mindestens 3x verdreschen muss ohne das er dafür was kann. Es soll ja witzig sein, und bei den ersten zehn Ecchi ist es das auch wahrscheinlich, aber mit der Zeit kommt ihr wahrscheinlich darauf, das an sich ständig wiederholenden Zufällen eigentlich nichts Witziges ist und das übertriebene und unzurechte Reaktionen der Mädels nicht witzig, sondern peinlich sind. Leider stellt ihr auch fest, dass nur ihr das so seht, denn sind Brüste im Spiel interessiert keinen mehr die Art und Weise, wie sie eingefügt sind. Warum? Weil Titten! Es spielt also keine Rolle, dass dieser Anime das hat, was ich einen Haufen Klischees bezeichne, dummer und peinlicher Fanservice, blöde Witze und einen tragischen Protagonisten, der den hiesigen Schlappschwanz darstellt. Es ist egal, dass jede Szene, in der etwas zu sehen ist, wieder von "göttlichen Lichtstrahlen" moralisch verdunkelt wird. Es findet sowieso seine Fans, und der Unterschied zwischen Qualitäts-Ecchi (schön und unzensiert), bedeutungsvollem Ecchi (wir tun es, weil wir wollen), sinnlichem Ecchi (sind echt sexy) und diesem Unsinn, so wie ich das sehe, wird es eh wieder keiner verstehen... Eine leere Schalle kann zwar schön sein, aber man hat nichts davon und manchmal ist eins wiederholter Witz wirklich nicht mehr witzig. Das hier ist nichts für mich - Drop nach Folge 3. und 3/10

Isekai für Mädchen mit anderen Worten eine gewöhnliche Hauptheldin taucht plötzlich in einer mysteriösen Fantasiewelt auf, die mithilfe schöner und glitzernder junger Männer gerettet werden muss, die sich sinnlich, verständnisvoll und hingebungsvoll verhalten. Die Hauptheldin erlebt verschiedene Abenteuer und gerät in Schwierigkeiten, aus denen die Herren sie retten, und sie selbst trägt aktiv zur Arbeit bei und fügt so ihrem Team weitere neue Prinzen hinzu, so auch die verfluchten oder solche, die der dunklen Seite verfallen sind... Warum? Weil, welcher Frau gefällt nicht der Gedanke, den rohen Dreckskerl auf den ersten Blick auf die richtige Spur zu bringen! Deshalb mögen Mädchen Bastarde (ja, und auch weil sie nicht langweilig sind...). Und vor allem, welche Frau träumt nicht davon, im Mittelpunkt des Geschehens und Schutzobjekt so vieler verständnisvoller und schöner Männer zu stehen - sich wie eine Prinzessin zu fühlen... So sieht ein Fan-Service für Mädchen aus - für junge Mädchen! Naja, manchmal funktioniert es (siehe Akatsuki no Yona) und die Jungs finden dort auch was, was sie sich ansehen möchten (z.B. Der schönen Geschichte und toller Charaktere wegen) aber manchmal ist es völliger Mist.. Also probiere ich vielleicht solche Werke aus, bei denen ich weiß, dass ich nicht die Zielgruppe bin und manchmal treffe ich und es macht mir Spaß (von dem, was noch läuft, zum Beispiel Kakuriyo no yadomeshi) und dann gibt es 100 Prinzen mit zu uninteressanter Heldin und männliche Charaktere, mit denen sie genauso nervig und langweilig argumentieren wie diese Mädchen/Gackerhühner in schlechten Herren Haremen. Andere Prinzen kommen und gehen und wen interessiert das? (Nicht Jeoffrey!) Der Prinz, der ständig "wahrscheinlich" wiederholt, hat wahrscheinlich ein Geheimnis und sicherlich Amnesie, und wen interessiert das? (Den Jeoffrey ungefähr 3 Folgen lang und auf das Endergebnis, welches wer weiß wann kommt, kann er nicht warten!) Er hat ein entzückendes haariges Maskottchen, aber wen interessiert das? (Jeoffrey hat ungefähr 3 Teile und er kann das Ergebnis nicht ertragen, wer weiß wann!) Er hat ein entzückendes haariges Maskottchen, aber wen interessiert das? (Fans von Kuscheltieren und Jeoffrey, als er 5 Jahre alt war!) Kurz gesagt, 100 Prinzen haben wirklich nichts für einen Mann zu bieten, ich habe keine interessanten Charaktere oder eine amüsante Geschichte gefunden, also habe ich es bei Folge 4. abgebrochen und anstelle des Kapitäns des Piratenprinzen bevorzuge ich Captain Morgan und lasse die Piraten aus der Karibik ziehen und ich werde Spaß haben, einfach einen königlichen Spaß haben, was mir diese Serie in der nächsten Folge nicht geben wird ... Drop nach Folge 4. und langweilige 3/10

In Sachen Animation (ja, es ist computeranimiert, auch wenn es in der Galerie vielleicht nicht so aussieht) auf jeden Fall etwas Sehenswertes! Genossen der Volksrepublik China, sie haben wirklich versucht zu beeindrucken und es ist erkennbar. Es sah an manchen Stellen richtig gut aus, die Kämpfe hatten Schmackes und auch wenn es manchmal unpassend schien (wie Legolas in Return of the King auf Oliphants Rüssel), könnte es zumindest hier damit begründet werden, dass die Charaktere übermenschliche magische Fähigkeiten haben. Aber was nützt ein schönes Aussehen, wenn die Geschichte meistens irgendwie enthauptet wird, man aber einfach nicht weiß, worum es geht... Stellt euch ein hübsches attraktives Mädchen vor, das mit euch ein Date hat sie aber die ganze Zeit nur am Quasseln ist, aber man versteht einfach irgendwie nicht, worum es geht und erst am Ende (nach knapp 2 Stunden) beginnt ihr (wenn auch ziemlich beeindruckendes) Geplapper ein wenig Sinn zu ergeben... Die meiste Zeit habe ich einen wesentlichen Teil der hiesigen Charaktere, ihre Motivationen und Absichten nicht verstanden! Dazu kam eine recht interessante Fantasywelt, deren Regeln ich aber nur kurz verstanden habe und das meiste ganz knapp und auf dem Vormarsch gelernt habe, und es fehlte alles an der richtigen Tiefe, um mich richtig fesseln zu können. Vielleicht, wenn es weniger Streit und mehr Erklärungen gäbe --- dann wäre es kein so interessantes und sympathisches Spektakel, aber vielleicht würde es für mich mehr Sinn machen... Tja und auch die Musik war so - einerseits Hat sie mir gut gefallen, die Lieder und Motive gefielen mir gut, nur passten sie einfach nicht gut zu manchen Szenen - es harmonisierte einfach nicht... Widersprüchlich, aber andererseits ein recht interessanter Film, fand ich heute - einzeln werte ich es so um die 5,5/10 mit der Tatsache, dass die Fortsetzung (die noch dieses Jahr erscheinen soll) die ich gerne sehen würde, denn dann fängt das vielleicht alles an macht viel Sinn und es wird für mich das sein, was die Autoren beabsichtigt haben - ein epischer und schöner Fantasy...

Es ist schwer, diesen Anime zu bewerten, wenn es so viele Hinweise gibt, wie sehr es nur für Pädophile gedacht ist. Auf jeden Fall ist es ziemlich wahrscheinlich, dass diejenigen, die sich so ausgedrückt haben, nicht einmal zur sechsten Folge gekommen sind, geschweige denn den Anime gesehen haben. Außerdem könnte man unter einem Blickwinkel leicht sagen, dass zum Beispiel der bereits erwähnte Film Lolita auch pädophil ist... Also was denn jetzt? Die Wahrheit ist auf beiden Seiten, denn dieser Anime hat Momente, in denen die Beziehung zwischen einem wirklich jungen Mädchen und der Lehrerin zu sehr sexualisiert ist, die Ereignisse werden von den Autoren oft als erotische Szenen oder eine Szene mit einem starken sexuellen Unterton gedacht, die mit solchen jungen Mädchen in Verbindung gebracht wird, sind in unserer Kultur aus ethischen Gründen einfach inakzeptabel. Einige dieser Szenen sollen Spaß machen, und die Wahrheit ist, dass sie manchmal wirklich Spaß bereiten, wenn ich den ethischen Rahmen weglasse (nicht mehr auseinandersetze). Und so ist es jedem selbst überlassen, wie sehr er sich beim Zuschauen mit Ethik auseinandersetzt. Es ist jedoch nicht nur eine Komödie, sondern auch ein Drama. Die Autoren sind sich des Themas bewusst, an dem sie hier arbeiten und wollen (z. B. im Gegensatz zu Eromanga Sensei) keinen reinen Loli- (hier eher kodomo-) Fanservice haben. So bekommen wir recht komplizierte Charaktere, die nicht schwarz-weiß sind und Situationen, die zum Nachdenken anregen und spannend sind. Auch hier kommt es wieder darauf an, wie sehr man sich diesen Dramen nähern will, wie sehr man der Geschichte glaubt und wie sehr man das alles für sich rechtfertigt - für manche unverzeihlich.. Kurz gesagt, aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine viel kompliziertere Geschichte handelt, sind die Charaktere keine Vorlagen, aber sie können verstanden werden (Reiji ist sehr interessant geschrieben), dieses Werk kann als Geschichte der ersten Liebe eines jungen Mädchens betrachtet werden, das eine komplizierte Vergangenheit hat, die in gewisser Hinsicht geistig frühreif, in die Lehrerin verliebt ist (was im wirklichen Leben aber real passiert, auch ich habe als Kind eine meine Lehrerin gemocht...), was praktisch einfach ist, weil durch ihrer Unerfahrenheit und manchmal unglaublicher Manipulation von Seite des Mädchens eine sehr leichte Beute ist. Trotzdem kann ich das Gefühl nicht loswerden, dass die Tatsache, dass Situationen immer eskalieren, hauptsächlich am Lehrer liegt, der keine Grenzen an seinem Umgang mit den Kindern setzen kann, wenn er versucht, so nah wie möglich an sie zu kommen, ist er eigentlich selber schuld... Es gibt viele Ansichten darüber, wie man diesen Anime betrachtet, und ich glaube nicht, dass eine der hier aufgeführten völlig falsch oder richtig ist. Zumindest erfährt man, wo die ethischen Grenzen für dieses Thema liegen. Kurz gesagt, es ist nicht nur ein Anime für Pädophile, sondern auch für die breite Öffentlichkeit, wenn man seine Prämisse akzeptieren und den Charakteren und ihren Motiven glauben kann, dann kann man viel lernen, manchmal auch gut lachen... Es kommt nur darauf an, wie ernst und ernstlich es wahrgenommen wird, aber wenn einen dieser Anime sexuell erregt, dann gibts wahrscheinlich wirklich ein Problem... 6/10

In Betracht auf Animation und Musik ist es auf jeden Fall ein sehr gelungenes Werk. Die Geschichte hat ebenfalls seine Momente und lehrt uns, dass vor seinem Gott jeder gleich ist, egal welche Hautfarbe er hat, wo und bei wem er geboren wurde, und dass wahre Freiheit bedeutet, die Ketten in seinem Herzen zu brechen... Schade, dass ich das seltsame Gefühl nicht loswerden konnte, ein pompöser Animator aus den vereinigten arabischen Emiraten zu sein, der Welt der reichen Scheichs (wo man die Unterschiede auf den ersten Blick sieht und wo die reichsten Herren wahrscheinlich immer noch Diener und Harems haben) es ist einfach nicht überzeugend, dass sich alle gleich sind. Das sind natürlich wohl typisch europäische Vorurteile, und ich werde von all den Kämpfern für soziale Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit verurteilt, von denen es 2018 viele gibt. Aber es tut mir leid, ich werde diese Vorurteile einfach nicht los, die Ironie zwischen der Herkunft und der Botschaft ist mir geblieben und dieser Film, egal wie gut er ist, ging mir irgendwie gegen den Strich. Aber was zum Teufel sollte ich erwarten, es ist eine Geschichte von Bilal ibn Rabah, einem von denen, die den Propheten Mohammed begleiteten, da muss doch der wahre Islam drin sein. Na ja, aber was den Islam angeht, konnte ich da auch ein paar gewisse Dinge finden, die mir in seiner jetzigen Form besonders erscheinen... Aber genug!!! Ich fasse nur in Worten zusammen, dass dieser Film subjektiv sehr gelungen ist, ordentliche kreative Werte und qualitative Botschaften hat, eine relativ interessante Geschichte (einfach mit zu viel nach meiner unnötigen Dramatik), einfach nur nicht so viel für mich (und es wäre nicht für mich, auch wenn es um Johannes den Täufer ginge) und deshalb vergebe ich nicht mehr als 6/10...