POMO

Das Drehbuch von Harte Ziele hat zwar einen klassischen Van-Damme-B-Movie-Charakter mit dummen Klischees, John Woo vollbringt aber Wunder. Van Dammes lange Haare fliegen cool durch die Luft, genauso wie er selbst nach dem Zusammenstoß des Motorrads und des Jeeps. Lance Henriksen im schwarzen Mantel und mit einer Schrotflinte ist der gefühlloseste und arroganteste Schuft, der gern Klavier spielt. Yancy Butler ist die Göttin vom wilden ONS-Sex. Der beste Film von Van Damme!

James Bond 007 - GoldenEye ist ein bunter und effektvoller James-Bond-Film mit ausgezeichneten Actionszenen und sexy Frauen. Und mit einer großartigen Besetzung. Die traditionelle Bond-Atmosphäre der Klassiker mit Sean Connery gibt es hier nicht. Im Hinblick auf die Unterhaltsamkeit habe ich aber nichts zu kritisieren.

Dieser Film ist eine fade Mischung aus vielen älteren Filmen über verschiedene Echsen, der eine Popcorn-Unterhaltung bietet. Matthew Broderick ist für die Hauptrolle uninteressant, Maria Pitillo ist eine kreischende hysterische Frau und die Nuklear-Echse, die so groß wie ein kleinerer Wolkenkratzer ist, bewegt sich ohne Erschütterungen und Lärm durch die engen Tunnel der U-Bahn in New York. Warum gebe ich Godzilla drei Sterne? Weil es der Durchschnitt von einem und fünf Sternen ist. Einen Stern bekommen Roland Emmerich / Dean Devlin und fünf Sterne die Meister der visuellen Effekte. Und auch Jean Reno, der hier nicht so ernst wirkt. Sein Mitwirken an diesem schlechten Film begründet er mit dem Gefühl der Verantwortung für die Nukleartestexplosionen, die sein Heimatland in der Region Französisch-Polynesien gemacht hat.

Get Carter wants to have a distinctive atmosphere and to be appealing with it original cinematography, but in the end, it very much comes across as a B-movie.

Der Actionfilm Die Akte Jane hat mir erstaunlicherweise gefallen. Die Rolle der harten Soldatin hat zu Demi Moore gut gepasst. Man kann hier sehen, wie geschickt sich Ridley Scott in der Militäraction bewegt. Ich bin mir sicher, dass ihm der Produzent Jerry Bruckheimer die Regie von Black Hawk Down eben wegen dieses Films angeboten hat.

Ein ausgezeichneter Thriller von David Fincher mit einer ordentlichen Paranoia. Das Ende, das der Schlüssel zu der ganzen Geschichte ist, ist aber ein wenig widerspruchsvoll. Einerseits war ich schockiert, andererseits ein bisschen enttäuscht.

Wenn Sie über Frequency nichts wissen, kann Sie der Film nicht anlocken. Kein Schauspielstar, keine große Action und das Thema ist auch nichts Besonderes. Eine andere Sache ist aber die Bearbeitung. Wenn Sie einmal drin sind, ist es ein intensives Erlebnis. Das Drehbuch ist intelligent, die Schauspielleistungen von James Caviezel und Dennis Quaid sind sehr solide und der Regisseur Gregory Hoblit hat eine gute Arbeit geleistet. Wenn das Ende offener und pessimistischer gewesen wäre, wäre Frequency ein Referenzthriller gewesen.

Die erste halbe Stunde ist genial! Das schwüle Karma von Tarantinos psychopathischem Mörder ist wirklich intensiv und die staubigen Wüsten verleihen dem Film eine harte Atmosphäre. Man spürt, dass böse Dinge kommen. Wenn die Vampire erscheinen, versagt jedoch Robert Rodriguez dort, wo der unerschrockene König Peter Jackson (Braindead - Dead Alive) ist. From Dusk Till Dawn ist ein gutes Beispiel dafür, dass für eine geschmackvolle Kombination von blutiger Brutalität und Humor ein spezielles Talent nötig ist.

Die Atmosphäre vom alten London ist dank der ausgezeichneten Ausstattung großartig und Johnny Depp ist wie immer ausgezeichnet. Die modernen Videoclip-Visualisierungen der Brüder Hughes passen aber zu der nostalgischen Stimmung des Films überhaupt nicht.

Die visuelle Seite, der Ton und die Musik sind großartig. Der Inhalt dieses Science-Fiction-Films ist aber unterdurchschnittlich. Das liegt zweifellos daran, dass es sich um ein Regie-Debüt handelt. Der Regisseur hat vorher nur Computerspiele hergestellt. Eine Filmleinwand braucht mehr als nur eine visuelle Augenweide.