Green Book - Eine besondere Freundschaft

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Der begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher verdient. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchschreiten sie eine Zeit, die von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen. (Foxfilm)

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Kritiken (16)

Stanislaus 

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Deutsch Green Book - Eine besondere Freundschaft stützt sich hauptsächlich auf ein gut geschriebenes Drehbuch und die schauspielerischen Fähigkeiten des männlichen Hauptdarstellerduos Mortensen-Ali, und ich muss zugeben, dass es tatsächlich gelingt. Im Gegensatz dazu stehen Tony - ein guter Esser ohne Bodenhaftung, bei dem ein Schlag oder ein schmutziges Wort locker sitzen - und Don - ein Künstler und Intellektueller, der Ruhe, Ordnung und eine gute Flasche Alkohol mag. Die beiden gegensätzlichen Menschen begeben sich auf eine lange Reise quer durch die USA, ohne zu ahnen, dass diese Fahrt ihr beider Leben verändern wird. Auch wenn der Film darauf angelegt ist, die Academy auf ihre Weise anzugreifen, so ist er doch so sympathisch geschrieben und gespielt, dass man den ostentativen Angriff auf einen Oscar akzeptiert und sich zwei Stunden lang von einer Welle voller Vorurteile, Scharmützel, Musik, Essen und vor allem wahrer Freundschaft mitreißen lässt. Alle Oscars sind genau richtig, und es ist schade, dass Viggo gegen Rami antreten musste, dem die goldene Statue einfach sicher war. ()

claudel 

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Deutsch Die Macher des tschecho-slowakischen Films Der Dolmetscher sollten sich Green Book - Eine besondere Freundschaft ansehen, damit sie sehen, wie man ein Roadmovie über zwei völlig unterschiedliche Menschen dreht, die die gemeinsame Reise den einen über den anderen mehr lehrt, als sich beide vorstellen können. Viggo Mortensen muss während der Dreharbeiten sehr viel gegessen haben und war so glaubwürdig, dass ich nach etwa sechs Jahren ordentlich Appetit auf einen Eimer von KFC bekam, übrigens eine der besten Szenen des gesamten Films, die auf die Unterschiedlichkeit der beiden Figuren verweist. Mahershala Alí hat meines Erachtens unverdient einen Oscar für Moonlight bekommen und geht nun möglicherweise unverdient leer aus. Das ist sehr schade. ()

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Goldbeater 

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Deutsch Angenehmes Weihnachtsmärchen. Diese Art von Dramen, bei denen zwei Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten dazu gezwungen werden, voneinander zu lernen und ihre Lebensansichten zu überdenken, sind offenbar immer eine sichere Wette. Es wirkt alles irgendwie ziemlich schöngefärbt und ein richtiges Drama zeigt sich im gesamten Film nicht, aber dafür ist es insgesamt eine positive Erholung mit dem großartigen Viggo Mortensen, dem ich endlich die dritte Oscar-Nominierung wünschen würde. ()

POMO 

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Deutsch Driving Mr. Mahershala? Schade, dass Viggo und Rami Malek aneinandergeraten sind. Nach Tödliche Versprechen - Eastern Promises glänzte er hier wieder einmal. Mahershala ist auch hervorragend. Der Film ist aber eine gewöhnliche Hollywood-Schablone, zwar mit einem guten Herzen und wunderschön erzählt, aber ohne jegliche Filmemacher-Invention. ()

Marigold 

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Deutsch Eine unglaublich simple, flache Story, welche vor dem Hass, den ich gegenüber dem saudoofen Melting-Pot-Mix von The Help empfand, lediglich der Humor bewahrt sowie die Tatsache, dass das hier derartig dumm und dümmer ist, dass so ein Werk ja gar nichts aufweisen kann, um zu beleidigen. All diese Themen an Toleranz und Selbstakzeptanz machen im Großen und Ganzen keinen Sinn, und der Film meidet wie ein überzeugter Mainstreamer alles, was nur den Anschein von etwas Problematischen in sich birgt (oder betrachtet so etwas hilflos, wie ein Arzt, der arbeitende Brüder und Schwestern betrachtet), und findet stets einen Weg, um diesem davonzufahren. Wenn ich Žižek mimen wollte, so hätte ich hierin wohl eine unwillkürliche Tragödie hieininterpretieren können, wie sich zwei Personen darum bemühen eine gefälschte Version von sich selbst zu erstellen (angeblich besser, jedoch aus dem Blickwinkel des Betrachters vollends erstunken und erlogen). Farrellys Regie ist ungefähr so progressiv wie der Filter, den sein Kameramann verwendet, aber eine Sache hieran ist nahezu genial - die Besetzung. Die beiden Dickköpfe sind solch prima Kerle und relaxt, dass es schwer ist, den Film zumindest stellenweise nicht zu genießen. Die meisten Menschen können sich mit gebratenem Hühnchen so sehr berauschen, dass sie gar nicht bemerken, wie hohl dieses grünes wasweisichwas ist. Burn After Reading. ()

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