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Der Trickbetrüger Irving Rosenfeld legt mit seiner verführerischen Geliebten Sydney bei falschen Kreditvergaben einen nach dem anderen aufs Kreuz. Alles läuft prächtig, bis der überengagierte FBI-Agent Richie DiMaso ihnen das Handwerk legt. Allerdings verspricht er den beiden Straffreiheit, wenn sie ihm bei einem gefinkelten Plan gegen den korrupten Bürgermeister Carmine Polito helfen. Als Irvings eifersüchtige Ehefrau Rosalyn, Mafia und Bundespolitiker mitmischen, droht das gefährliche Spiel gewaltsam zu enden. (ORF)

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Kritiken (14)

claudel 

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Deutsch Eine riesige Überraschung. Ich selbst schäme mich, mit welcher Geringschätzigkeit und welchen Vorurteilen ich an diesen Film herangegangen bin. Anhand des Trailers und der Rezensionen hatte ich über so viele Oscar-Nominierungen den Kopf geschüttelt. Die ersten dreißig Minuten hat mich völlig verschlungen, wie sich das alles zu diesem Betrug oder Trick verwickelte, den ich den gesamten Film über trotzdem nicht verstanden habe. Aber darum ging es mir auch überhaupt nicht, weil mir dieser Film unglaublich gut gefallen hat. Ich bin nicht in der Lage, ihn genremäßig irgendwie einzuordnen, ist das eine Komödie, ein Krimi, ein Drama? Vor allem ist es ein Konzert der Darsteller. An erster Stelle muss ich Amy Adams nennen, denn diese hat mich nach The Fighter noch mehr überrascht. Wahrscheinlich hatte ich sie als graue Maus eingeordnet, und aus dieser Schublade hat sie sich mit dieser Rolle ein für allemal befreit. Sie tauscht ein Kleid gegen noch ein schöneres und spielt dazu noch perfekt, sie tanzt und provoziert Bradley Cooper. Ihre zwei Szenen auf der Toilette sind unvergesslich. Jennifer Lawrence hat wahrscheinlich Pech, dass sie das Jahr zuvor einen Oscar bekommen hat, denn in der Rolle der Frau von Irving brilliert sie förmlich. Und da war sie nie so recht mein Fall. Nicht zuletzt ist da Christian Bale mit seinem Toupet und dem Bauch vielleicht scheinbar unauffällig, doch beim näheren Hinschauen muss ich einfach nur feststellen, dass er in seiner Rolle perfekt ist. Jeremy Renner mit seinen geföhnten Haaren und Michael Peňa als Scheich sind angenehme Boni. American Hustle wird wohl die Fans spalten, was ich völlig verstehen, weil dies ein sehr seltsamer und eigenwilliger Film ist. Mir aber gefällt er immer besser, und deshalb habe ich möglicherweise fast unkritisch die Bewertung auf fünf Sterne angehoben. Doch es ist mir schon lange nicht passiert, dass ich noch mehrere Tage nachdem ich den Film angeschaut habe, immer wieder einige Szenen erneut angesehen habe. Außerdem geht mir Jones´ Delilah nicht aus dem Kopf. ()

Marigold 

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Deutsch O. Russell nervt mich enorm. Seine Filme erinnern mich an ein Schaufenster von Klischees und Konventionen, und sofern im Fighter all dies gut funktionierte, so änderte es sich doch seit den Silver Linings zu einem entleerten Glitzerzeug, das mit einer Imitation von "etwas mehr" überdeckt war. Zeitgleich ist seine manieristische Vorliebe für einige Techniken sowie Kompositionen nicht mehr "kitschig bis schön" und cool (aufregend), sondern einfach nur noch leer und selbstzweckbegründet. Ganz im Einklang mit der unendlichen Show "man soll doch bloß nicht viel zu sehen bekommen", sofern es um Decolleté von Amy Adams geht, die nach einer Weile ein Neugierde dahingehend hervorruft, ob sie Aufmerksamkeit erregen oder ablenken soll. Eine absurd reichhaltige Auswahl zeitgenössischer Hits, eine Show mit Trottelfrisuren, dysfunktionalen parallelen Erzählsträngen und Erzählerstimmen, die von Bale angetrieben wird, der bereits zu vergessen beginnt, dass Schauspielerei mehr ist, als regelmäßig 50 Kilo zuzunehmen und wieder abzuspecken. Nach The Wolf of Wall Street erscheint dieser gekünstelte Versuch eines Epos der Täuschung und Heuchelei, der zu einem dreisten und kontemplativen Ganzen zusammengefügt wird, noch weniger gelungen. Und dabei ist mir der letzte Marty noch gar nicht mal so sehr unter die Haut gegangen. Aber ich habe immer noch genug Verstand, um eine Fälschung vom Original unterscheiden zu können. [50%] ()

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Detektiv-2 

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Deutsch Eine sehr guter Film mit einer eingängigen Handlung. Ich habe mich den ganzen Film über nicht gelangweilt, und es gab auch ein paar Momente, in denen ich laut lachen musste, aber es ist mehr oder weniger ein anspruchsvolles Kriminaldrama mit dramatischer Note. Ich muss sagen, dass ich von den vier Hauptdarstellern sehr beeindruckt war und es war definitiv eine gute schauspielerische Leistung. Am meisten freute ich mich natürlich über das Ende, das mir sehr gut gefiel und mich sogar hat überraschen können. ()

POMO 

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Deutsch Eine Retro-Farce mit tollen Kostümen, die zwei Stunden im erstem Gang fährt und in einer manieristischen Schauspielaction versinkt. American Hustle halte ich sicher nicht für einen Film mit meisterhafter Regie. Im Gegenteil – bei so einem langsamen Tempo ist es verblüffend, wie der Kern des ehrgeizigen Plots im nicht beherrschen Gewirr von Beweggründen der Figuren nachlässt. Aber würden Sie es besser machen, wenn Sie vor der Kamera die halbnackte Amy Adams hätten? Die Schauspielleistungen sind jedoch fantastisch. Bale strengt sich an, aber der größte Schauspieljuwel ist hier Jennifer Lawrence. Amy Adams ist super heiß (seien Sie ehrlich, würden Sie es schaffen, sich in der Szene auf der Toilette zu beherrschen?) und dazu kommt der unerwartete Herr "XY“ aus Miami in der besten Mafia-Rolle seit vielen Jahren. Mit ihm schaltet der Film in den zweiten Gang. Die Nominierung für den besten Film und die Regie hat der Film wahrscheinlich Bales Anhängsel zu verdanken. ()

Matty 

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Englisch “Some of this actually happened.” The exaggerated opening title well indicates the strengths and weaknesses of Russell’s American Hustle, which isn’t rooted in any particular genre. No, we will not familiarise you with the procedural details of the central swindle. Who knows what it was really like back then? And yes, like what you are about to see, Hollywood is one big game that plays fast and loose with the truth. So, we will set up a mirror and other reflective surfaces in front of ourselves and from the opening scene (preparation for the performance) we will draw attention to the performative dimension of the con artist’s “craft”. Which is to say that we will not focus on facts or provide enough of them that would create tension and expectations, but only self-reflexive wordplay that belongs entirely to the actors. Due to the sidelining of the course of the operation in favour of the relationships between the characters, who deny and rediscover their own identities, there is nothing that would hold the narrative structure together and keep the viewer in suspense. We can understand the herky-jerky rhythm of the narrative as an attempt to adapt the form to a large number of narrators with different natures and goals (and acting styles, because nearly every actor is attuned to a different genre), though I personally see it as evidence of Russell’s indiscipline as a director, which is caused by putting too much trust in the actors. Similarly, the manneristic use of certain stylistic techniques (rapid dolly shots) and gratuitous incorporation of contemporary music testify to the fact that Russel is adept at his craft and knows how to shoot a “cool” scene, but his directing is non-conceptual. The changes of identities, genres, rhythm and narrators are fun at first and give the film a certain flair. Due to the aimless directing and meaningless plot, however, the excess of images and words, which basically say the same thing again and again (and say it much more straightforwardly than, for example, Preston Sturges in the timeless The Lady Eve, becomes off-putting much sooner than, for example, in The Wolf of Wall Street, which seems to be a much shorter film thanks to its more concentrated and coherent narrative. As is becoming customary in the case of Russell, the actors save the film from being completely rejected and quickly forgotten. Bradley Cooper and Jennifer Lawrence, though entertaining, forgot to switch from the eccentric comedy mode employed in Silver Linings Playbook and the atrocious (s)exploitation of Amy Adams’s body needlessly flattens the Sydney character and detracts from her ambivalence, but at least Christian Bale hasn’t looked so bad and acted so well in a few years. 65% ()

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