Guardians of the Galaxy

Das ist eine blödsinnige Geschichte mit allem Drum und Dran. In unseren Gefilden werden die "Guardians" als Comic vor - oder nach dem Film nicht besonders viel gelesen, eigentlich blättern die meisten etwas wegen MCU darin herum (um angeben zu können), aber das war es dann auch schon. Die letzten 50 Jahre dieses Teams haben hier niemanden wirklich vom Hocker gerissen. Wie dem auch sei, hier geht es hier nur um die Niedlichkeit von Groot, das grüne Mädchen Gamora die Songs und die Sprüche, den Waschbären und Star-Lord. Aber natürlich ist das hier geschickt mit der gesamten MCU-Serie verbunden, so dass er vielleicht im Nachhinein wie ein Puzzleteil mit Infinity War zusammenpasst, was der eigentliche Witz ist. (21.01.2019)

Guardians of the Galaxy machen sich dessen schuldig, wofür die Menschen galaktische Seifenopern lieben, zumal ihnen diese Eigenschaften durch ihre Zugehörigkeit zum Marvel-Universum in die Wiege gelegt wurden. Mit anderen Worten, eines trifft auf diesen Film sicherlich nicht zu: er ist in der Tat nicht subversiv. Es gibt da war stets ein leichtes Grinsen, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass er das Potenzial kosmischer Heldensagen sowie der Marvel-Knotenpunkte vollumfänglich ausnutzt. Der hiesige Humor ist in ähnlicher weise klar vorbestimmt, wie die Wahl der siebziger Jahre Schlager, jedoch als losgelöste galaktische Sitcom mit hervorragenden Charakteren funktioniert das ganze und fängt sogar in wichtigsten Momenten mit vollem Ernst an, auch als "Superhelden"-Show etwas zu bieten (ungefähr zweimal war ich von der reinen Essenz des heroischen Pathos gerührt, um danach gemeinsam mit den Helden über mich selbst zu lachen). Es ist auf eine rührende Art und weise kindisch - und wirkt doch sehr erwachsen, selbstbewusst. Und bis ins Detail hochgerechnet. Bei Marvel weiß man das einfach. Und zwar jahrelang im Voraus. [75%] (07.08.2014)

Die Figuren werden entspannt und mit Genuss dargestellt. Es handelt sich um unkonventionelle Helden, denen man die Teamarbeit glaubt und abnimmt. Chris Pratt ist ein aufgehender super sympathischer Sonnyboy, Zoe Saldana wäre in jeder Farbe sexy und Groot ist zum Anbeißen. Der Plot ist ein abgeleiertes Klischee, aber die entspannte Stimmung des Films, die zeigt, dass man hier nichts ernst nimmt, macht es wieder gut. Eine unangenehme Überraschung ist jedoch die Taubheit vom Großteil der Witze. Popkultur-Sprüche, bei denen man laut lacht, die originell sind und viele Verweise enthalten, sollten das Hauptgewürz des Films sein. Es sind aber fast keine von ihnen da. Auch Seth MacFarlane hatte in seinem Unsinn mehr davon. Die Höhepunkt-Szene wurde durch Bates Unfähigkeit verdorben, ein sich steigerndes und melodisches Musikmotiv zu komponieren. Die technische Gestaltung ist aber perfekt. (07.08.2014)

Guardians of the Galaxy ist die beste Filmcrew mit dem süßen Rocket an der Spitze - ja, Bradley hat sich diesmal im Unterschied zu Vin mächtig ins Zeug gelegt. Vin reichten drei Wörter, am Ende hatte er noch zwei mehr als Bonus. Am Freitagabend, wo sich die gesamte Müdigkeit der Woche ansammelt, sind die Guardians of the Galaxy die ideale Medizin, um nicht einzuschlafen. Action, Unterhaltung, Humor, sympathische Gestalten und vor allem eine tolle Idee mit der Musikeinlage aus den Achtzigern. Hooga Chaka! :-) (24.09.2014)

Ich bin kein großer Fan von Marvel-Filmen, aber dieser Film hat mich von den ersten Bildern an überzeugt. Kombinieren Sie gute Laune mit Verbrechern, die zu Helden werden, angeführt von einem Waschbären und einem Baum - das muss man einfach genießen. Vor allem, wenn man in der ernstesten Szene lachen muss, weil Groot einen angeschaut hat... Der Film verdient keine Höchstnoten, denn wie ich schon sagte, bin ich kein Fan von Comics, aber Guardians ist ein sehr gutes Werk. Zu den Effekten gibt es nichts hinzuzufügen - man habt wirklich damit gespielt und es sieht sehr echt aus. Eine Fortsetzung ist in Arbeit, und das werde ich mir sicher nicht entgehen lassen. (21.09.2014)