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In seinem Bestreben nach Bezeichnung hat der Mensch noch für alles einen Namen gefunden. Ein Schlüssel-Motiv: Was man begreift, wofür man einen Begriff hat, das kann man kontrollieren. Doch für manche Dinge gibt es keinen Namen, und so kann man es auch nicht kontrollieren; das Unfassbare heißt daher schlicht The Thing. In den unendlichen Weiten der Antarktis stößt die Paläontologin Kate Lloyd einem Team norwegischer Forscher, die ein außerirdisches Raumschiff unter dem Eis entdeckt haben, das dort seit Unzeiten verborgen war. An Bord finden sie eine außerirdische Lebensform, die anscheinend und letztlich nur scheinbar tot ist: Bei einem Experiment setzen sie das Alien frei, welches fortan bemüht ist, die Gemeinschaft Mitglied um Mitglied zu dezimieren. Besonders perfide dabei: Das Alien ist fähig zur absoluten Mimesis, das heißt sie kann nach Körperkontakt jedwedes Lebewesen nachahmen. Zu der physischen Bedrohung kommt also die psychische in Form von einer Mischung aus Paranoia und berechtigter Panik hinzu: Wem ist noch zu trauen, wer ist noch er selbst? Gemeinsam mit dem Helikopterpiloten Sam Carter versucht Kate den schier aussichtslosen Kampf gegen das wechselförmige Grauen, gegen The Thing aufzunehmen. Der Rest der Geschichte ist nur allzu bekannt… (Verleiher-Text)

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Kritiken (10)

POMO 

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Deutsch Auch in einem ziemlich guten Film spürt man oft ungenutztes Potenzial, das magische "Etwas“ im Hintergrund, egal ob eine Idee, einen Gedanken oder eine Andeutung, aus dem man ein unvergessliches Meisterstück machen könnte – wenn sein Autor richtig den Kern der Geschichte anpacken, auf alle Klischees und bewährte Muster pfeifen und seinen eigenen Weg gehen würde. Genau so ein ungenutztes Potenzial würde ich heute bei Heijningens Film spüren, wenn es vorher nicht perfekt Carpenter genutzt hätte. Seine Version war ein Kammerdrama, das durch eine schleichende Angst vor dem unidentifizierbaren Bösen zu einem grauenhaften Horrorfilm wurde. Heijningens digitale freak show hat keinen Kammercharakter und ist auch kein Drama; sie ist wortwörtlicher, schneller, epischer und klischeehafter. Trotzdem funktionierte der Film bei mir solide. Einerseits wegen dem genialen Gedanken, den in meine Albträume in der Kindheit Carpenter einpflanzte, andererseits wegen einigen neuen Ideen, welche den Film aus der Position eines parasitierenden Plagiators in die Rolle eines würdigen Filmemacher-Vorspiels rücken. Für eine von diesen Ideen halte ich die Emanzipationsänderung der Hauptfigur – aus einem Actionhelden aus den 80ern (Kurt Russell) wird eine intelligente Frau, die Zahnärztin Mary Elizabeth Ripley. Und danke für den Nachspann ;-) ()

Bloody13 

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Deutsch Wenn ich die Anfangs- und Schlussminuten außer Acht lasse, verdient dieses Prequel zu dem Kult-Science-Fiction-Horror mehr das Wort "Remake" als zum Beispiel die Neuverfilmung von The Hills Have Eyes. Der Regisseur hat mir die eine bewährte Carpenter-Szene nach der anderen aufgedrückt, bis ich befürchtete, dass es genauso enden würde wie der Vorgänger. Wir haben also das Verbrennen der Monsterreste im Schnee, die Bestimmung der Blutproben wurde durch eine Untersuchung von Füllungen ersetzt und natürlich dürfen auch die Huskys nicht fehlen. Der Film behält eine ziemlich gute Atmosphäre voller Unsicherheit und Angst bei, die Besetzung hat mich diesmal nicht gestört. Eher hat mich diese Digitalisierung der schleimigen Kreaturen gestört. Obwohl ihre Umsetzung nicht schlecht aussah, erwies sich Bottins maskenbildnerische Arbeit am Original in dieser Hinsicht als unverzichtbar. Es altert nicht, reift eher wie Wein und ist vor allem lebendiger. Ein Blick in das Alien-Raumschiff war schön, aber das schnell schwindende Budget lässt sich nicht leugnen. Im Gegensatz dazu wecken die letzten Aufnahmen mit dem norwegischen Hubschrauber echte Nostalgie und knüpfen perfekt an Carpenter an. Am Ende können wir also froh sein, wie es eigentlich ausgegangen ist. Es hätte viel schlimmer sein können. ()

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D.Moore 

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Deutsch The Thing ist kein schlechter Film. Ein überflüssiger Film? Das schon, aber kein schlechter. Also nicht ganz. Der Regisseur hat ein Gefühl für Horrorstimmung. Dabei helfen ihm die sehr gelungene Musik von Marco Beltrami und die Tricktechniker, die eine tolle Arbeit geleistet haben (es ist wirklich so, Stan Winston würde sich über ihre Kombination von den modernsten digitalen Effekten und ausgezeichneten Modellen sowie Masken riesig freuen). Schlimmer sieht es mit dem miserablen Drehbuch aus. Diejenigen, die es geschrieben haben, ließen sich meiner Meinung nach zu sehr dadurch beeinflussen, dass sie ein Prequel schreiben und dass sie an den älteren Film in so vielen Hinsichten anknüpfen müssen (die Axt in der Wand, der "Eissarkophag“, das zweiköpfige Monster, der Hund, der Polarforscher mit der aufgeschnittenen Kehle…). Das hat dazu geführt, dass sie vergessen haben, den Film originell zu gestalten. Leider. Der Anfang des Films, der sich an die Erzählung hält, einige Ideen, z. B. die mit den Plomben, und wahrscheinlich jede Szene mit dem Ding – das alles hat mir gefallen. Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl, dass ich das alles schon mal gesehen habe, nur nicht so effektvoll. Es tat mir auch leid, wie nachlässig das Drehbuch mit den Figuren (die meisten von ihnen sind leicht austauschbare Individuen) und mehrmals auch mit der Logik (der Absturz des Hubschraubers und die Überlebenden) gearbeitet hat. Trotzdem fand ich The Thing nicht schlimm. Ich würde mir nicht erlauben, weniger als drei leicht überdurchschnittliche Sterne zu geben. ()

Marigold 

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Deutsch Es ist nicht über, jedoch vollends unnötig, denn der Raum, welchen der offene Prolog des Einsers freilässt, ist für ein Prequel unsinnig kurz. Außerdem sind die Filmemacher gar zu sehr respektvoll und wenig selbstbewusst, so dass etwas an der Grenze zwischen Prequel und Remake entstanden ist, was an der Unfähigkeit untergeht, die eiskalte sowie deprimierende Atmosphäre des ursprünglischen Films hervorzurufen, jedoch auch daran, dass man sich hier für eine weibliche Heldin entschieden hat, wodurch Das Ding aus einer anderen Welt an Alien näher heranrückt - dies ist wiederum eine Art Horror, von dem sich Carpenters Werk überwiegend wegen seines Fokus auf kollektive Psychologie und eine paranoide Atmosphäre unterscheidet. Heijningen Jr. hat sich da viel zu wenig gesagt, nichts anbrennen lassen und auch nichts neu geschaffen ... Ich verstehe nicht, warum die Fortsetzung nicht im Stil des exzellenten PC-Spiels "The Thing" gedreht wurde. Da gab es viel mehr Potenzial ... ()

J*A*S*M 

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Englisch Carpenter’s The Thing is on a different level, but I’m glad that van Heijningen has at least sort of got into the same building :-) His new The Thing is a really nice effect horror movie, nothing memorable, but also nothing that can make anyone mad, there’s other stuff for that. It’s true that the people at the base are hard to tell from each other. It’s true that the layout of the base is never made very clear. It’s true that the paranoid atmosphere could have been better. But still, it was nice to watch from beginning to end. The digital character of the effects can be seen at times, but they were also thrilling in some scenes. Horror art it might not be, but it’s good horror fun. 7/10. ()

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