Regie:
Sam MendesKamera:
Roger DeakinsMusik:
Thomas NewmanBesetzung:
Daniel Craig, Judi Dench, Ralph Fiennes, Javier Bardem, Naomie Harris, Bérénice Marlohe, Ben Whishaw, Helen McCrory, Albert Finney, Rory Kinnear (mehr)Streaming (5)
Inhalte(1)
Bond stürzt bei einem Einsatz schwer verletzt in eine Schlucht. Seine Kollegin Eve hat auf Geheiß von MI6-Chefin M auf einen Widersacher geschossen, jedoch 007 getroffen. Für tot geglaubt, taucht Bond unter. Die höchstbrisante Liste jener Agenten, die in terroristische Vereinigungen eingeschleust worden sind, ist weiterhin in feindlichem Besitz. Nach einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier des MI6, ist Bond überraschend zur Stelle. Er muss dem skrupellosen Cyber-Terroristen Raoul Silva das Handwerk legen. Das Schicksal von M und des gesamten MI6 stehen auf dem Spiel. (ORF)
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Kritiken (22)
Eindeutig der beste James-Bond-Film von Craig. Nach James Bond 007 - Casino Royale und seinem (schwächeren) Epilog James Bond 007: Ein Quantum Trost ist James Bond 007 – Skyfall gekommen, ein Film mit Lizenz zur Unterhaltung. Sam Mendes hat sich hier mit der Action nicht zurückgehalten (im Unterschied zu Road to Perdition). Die Kamera von Roger Deakins ist bezaubernd (der Kampf der Silhouetten in Shanghai, die Ankunft in Macau, das Flammenfinale). Für die Figuren hat man ausgezeichnete Dialoge (mit herrlichen trockenen Witzen) geschrieben. Bond hat einen großartigen Gegner (Die Tatsache, dass ihre erste Begegnung einer der witzigsten Momente im Film ist, bestätigt nur, wie untypisch James Bond 007 – Skyfall eigentlich ist.) sowie tolle Kolleginnen und Kollegen. Es wurde überhaupt nicht viel geredet, ganz im Gegenteil, der Film hätte ruhig noch länger sein können. Alle Anspielungen auf die vorherigen James-Bond-Filme waren sehr nett. Die besten Momente kamen aber sowieso während der gemeinsamen Fahrt von Bond und M in "Connerys“ Aston Martin. ()
Nach dem nicht ganz gelungenen Quantum of Solace kehrt die Serie zur Qualität zurück. Sam Mendes hat sich im Regiestuhl perfekt präsentiert und unter seiner Leitung entstanden einige wirklich unvergessliche Szenen. Das Finale führt. Mir hat der Rückgriff auf alte Elemente der Serie gefallen, was hoffentlich auch in zukünftigen Fortsetzungen erhalten bleibt, denn Sam Mendes ist es wirklich gelungen, den Phönix aus der Asche zu erheben. Es wird auch Humor und ein paar Sprüche geben, vor allem aber einen großartigen Bösewicht in der Darstellung von Javier Bardem. Was mich weiter überrascht hat, war der Anfangssong von Adele. Sehr eingängig und gelungen. Natürlich war der Höhepunkt des Abends bereits erwähntes Finale, das sich komplett im Licht eines brennenden Anwesens abspielt. Aber ich werde nichts verraten, diesen Film muss man einfach sehen. James Bond kehrt zurück. ()
Der Anfang war etwas ernster konzipiert, dafür war das Finale aber umso grandioser. Man kann wirklich stark den Unterschied zwischen der ersten und der zweiten hälfte des Films wahrnehmen. Im Gegensatz zu QoS versucht Mendes nicht alles in eine halbe Stunde rein zu quetschen, wie es Forster tut, sondern entfaltet die Handlung viel langsamer, wodurch es viel natürlicher rüberkommt. Mit dem Tempo wurde auch der Cut ruhiger, den ich vor allem dem letzten Bond Film wegen würdigen muss, wo diese irrsinige Geschwindigkeit im Cut eher an ein Filmtrailer erinnerte. Lobenswert sind auch die weniger bekannten exotischen und heimischen Filmlocations. Dank dessen spielt ein großer Teil des Films nach Jahren endlich auch in London und Schottland. Von den neuen Schauspielern waren Ralph Fiennes und Naomie Harris eine gute Wahl, der neue Q konnte noch nicht überzeugen. Ansonsten großes Lob an Bardem, der zu den besten Bösewichten zählt, mit denen Bond jemals zutun hatte. Das Ende mit der Auflösung war eines der besten der gesamten Reihe und machte mich neugierig auf die nächste Fortsetzung. ()
Ein Film über die Wichtigkeit großer Segelboote in den Tagen der Speedboats sowie ein romantischer Traum von einer Rückkehr, dank welchem Bond ein halbes Jahrhundert aktiv war. Eine narzisstische Widerspiegelung dessen, was ich seit Jahren an Bond-Filmen liebe. Sail on, heroic heart, made weak by time and fate, but strong in will to strive, to seek, to find and not to yield. ()
Die erste Hälfte, deren einziges Highlight der Wolkenkratzer in Shanghai ist, wurde handwerklich gut gemacht. Sie ist aber langwierig. Wegen den Pflicht-Bond-Traditionen hält sich der Film mit für die Geschichte überflüssigen Personen (Bondgirl) auf und ist wenig überraschend (die Ausstattung mit technologischem Equipment). Seit der Szene mit dem Segelschiff, das in Richtung Insel fährt, d. h. wenn der Schuft die Szene betritt, ist es aber das Beste, was Bond je gezeigt hat. Paradoxerweise ist es nicht sehr bondmäßig… Schade, dass mit dem, was hier Mendes angefangen hat, die nächsten Regisseure nicht mehr fortsetzten werden. Der meisterhafte Schnitt bei dem drohenden Angriff auf das Gericht und die Bildästhetik in Schottland machen aus der Marke Bond ein delikates Filmdrama. Der erste Bondfilm, bei dem es mir Spaß gemacht hat, über den Zusammenhang der Figuren nachzudenken. Für den Joker-/Hannibal-Bardem bitte ich um eine Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle. ()
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Photo © Metro-Goldwyn-Mayer (MGM)
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