Jeoffrey

Stellt euch vor, Mozart und Salieri wären kleine Jungen, die sich irgendwo tief im Wald an einem magischen Klavier kennengelernt haben. Der eine hat ein unglaubliches Talent und der andere ist ein großer harter Arbeiter, und beide helfen sich in irgendeiner Weise, bewusst oder unbewusst. Ich habe einen poetischen und sehr schönen Film gesehen, in den ich eintauchte, weil mich die erste Folge der diesjährigen Anfangsserie sehr interessierte. Dafür bin ich dankbar, es war schön, nett und (nicht nur) dank des Mädchens, welches sich das Klavierspielen auf der Toilette in Gesellschaft ihres Hundes vorstellte, auch ganz lustig. Auf jeden Fall eine große Genugtuung, begleitet von klassischer Musik die mir nahe ist. 9/10

Mängel in der Fortsetzung von Overlord zu finden ist sowas von einfach, vor allem wenn die Hauptsache das allzu häufige Fehlen der Hauptfigur ist. Schließlich erwartet jeder, dass die Hauptfigur nach oben aufsteigt und auf dem Weg alles um ihn herum erobert. Nun, man sollte sich eine andere Show ansehen, denn dem, was wir Worldbuilding nennen, wird viel Zeit gewidmet. Kurz gesagt, nicht nur die Hauptfigur dreht die Räder der lokalen Welt, sondern es ist interessant zu sehen, wie zuvor flache und programmierte NPCs beginnen, für sich selbst zu denken und an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Also zumindest die zweite Hälfte, denn die Bedeutung der ersten Hälfte mit Eidechsen entgeht mir bis heute noch irgendwie. Während ich in der zweiten Hälfte Sebas, seinen Charakter und seine Schwächen sowie den schlauen und perfekten Täuschungssinn von Demiurge kennenlernte, lernte ich in der ersten Hälfte was? Also vor allem, wie die Balzrituale von Eidechsen funktionieren und er Dinge gesehen hat, die selbst die Hauptfigur nicht vor hatte zu sehen... Ich frage mich, ob die ganze Echsen-Anabasis der Handlung irgendwie extrem zuträglich war und ob neue Charaktere aus dieser Linie für die zukünftige Entwicklung der Dinge wichtig wären. In Folge zwei habe ich keine Zweifel und ich glaube, dass ich die Psychoprinzessin oder Eviley (meine neue Lieblingsfigur) noch sehen werde, da doch zum Beispiel Brain Unglaus zu uns zurückgekehrt ist. Kurzum, die zweite Staffel kommt mir peinlich vor, weil ich locker auf eine ganze Hälfte verzichten würde, während die andere einfach wieder göttlich ist und zeigt, wie unser Protagonist "alles im Griff hat", auch wenn er selber oft nicht weiß wie. Aber diese ganze Show, eine Strategie, bei der man ein bisschen mit sich selbst spielt und ein bisschen mit allen, macht mir immer noch viel Spaß und ich mag Overlord immer noch und freue mich immer noch auf weitere Folgen - nur bitte nicht so unbedeutend wie die Echsen es waren. 7,5/10

Die Garo Serie hat mich mit ihrer ersten Adaption angezogen und ich halte sie für einen qualitativ hochwertigen Anime, die Fortsetzung mit dem Untertitel "Crimson Moon" hat mich sehr enttäuscht und so habe ich erwartet, was als nächstes mit der Marke passieren würde. Nun, mir fällt auf, dass die Autoren es genauso verstanden haben wie die Marke Yu-gi-Oh (wo die erste Serie meiner Meinung nach auch erfolgreich war, aber die zweite (GX) viel schwächer war). Kurz gesagt, wenn man wieder Interesse wecken und den vorherigen schwächeren Akt vergessen lassen möchte, dann braucht man einen reiferen und raueren Helden und vor allem Motorräder (und so entstand die Yu-gi-Oh 5D's) !! Aber auch hier funzt es, alles ist dunkler, reifer, nachdenklicher und einfach 100% cooler als beim letzten Garo. Die Geschichte ist interessant, die Kämpfe langweilen nicht (abgesehen von der Enttäuschung vom letzten, wenn man ein episches Gold x Black Gemetzel erwartet, wie sie in der Mitte gespielt hat aber nix passierte...), ich hatte kein Problem mit den Charakteren (vor allem Sword und Gina)... Kurz gesagt, dieser Anime macht mich ziemlich traurig und ich vergebe ihm, dass das Finale ein bisschen "sowas wie Matrix" ist. Für mich der beste Garo. 8/10

Hakumei und Mikochi ist eine angenehme und schöne Serie, bei der es um nichts Großes geht, im Gegenteil, es sind alltägliche Freuden und Sorgen kleiner Leute. Ein ideales, entspannendes Slice of Life mit netten Charakteren, schöner Animation und Musik, das diejenigen erfreuen wird, die jede Woche ein paar Minuten entspannen und etwas Ruhe und Entspannung genießen möchten. Nicht mehr (was viele Leute als schlecht empfinden) und nicht weniger. 8,2/10

Der Anfang gefiel mir sehr gut, eine tolle Umgebung und mehrere interessante Charaktere. Ich habe die ersten beiden Folgen sehr genossen und irgendwann erwartete ich, dass sich alles in eine Rache verwandeln würde, die John Wick würdig wäre. Doch leider ist nichts passiert und ich erlebte meine erste Enttäuschung, die mir entging, als ich herausfand, dass die Serie aus mehreren Episoden statt einer zusammenhängenden Geschichte bestehen würde und sich um Baseball drehen würde. Sicher, Baseball-Parallelen zu Freundschaft und anderen Dingen könnten nett sein, aber irgendwie passte das Konzept der angeheuerten Killer nicht zu mir. Ich habe auch ein raues, blutiges und cooles Spektakel erwartet, stattdessen war es eher eine Action-Buddy-Reihe, bei der einige Passagen recht gut und andere schwächer waren. Es hat mich auch ziemlich oft gestört, wie Lin ständig in Schwierigkeiten geriet, aus denen ihn sein Begleiter Banba (der ein recht erfolgreicher Charakter ist) ziehen muss - so eine seltsame Parallele zur Rettung der Prinzessin aus Schwierigkeiten... Aber im Großen und Ganzen war es nicht schlecht, es war einfach nicht das, was ich wollte und auch so, wie es war, war es nicht so gut, wie es hätte sein können - im Allgemeinen hätte es etwas in der Stil meines Lieblingsfilms The Last Boy Scout. Aber trotzdem ist es ein ganz nettes und manchmal auch interessantes Werk. 6,4/10

Ein schönes Spektakel mit einem angenehmen romantischen Inhalt und sehr realistischen Problemen der meisten hiesigen Charakteren. Ich muss sagen, dass dies immer sehr angenehm und erfrischend mit sympathischen Charakteren war, wenn ich kein Problem damit hatte, das zentrale Paar zu mögen und ihre romantischen und persönlichen (nicht minder interessanten) Wechselfälle zu genießen. Neben dem Hauptpaar wird hier langsam ein weiteres relativ erfolgreiches Paar geboren, dessen gelegentliche Interaktionen mir genauso gut gefallen haben wie zwischen den Hauptfiguren. Mir nach eine sehr gute Sache. 8,2/10

Es hat das gleiche große Problem wie der bereits erwähnte Anime mit einem Smartphone. Die Hauptfigur ist brillant, hat unglaubliche Kräfte und löst alles sehr leicht. Im Gegensatz zu einem "Smartphone" ist hier zumindest sein Status und wo er das alles her hat viel besser erklärt, obwohl sein wir mal ehrlich, es wurde mittels der klassischen "Videospiellogik“ erklärt, die vielen Spielern Sympathisch sein kann. Die Tatsache, dass er zum Beispiel einige Dinge mit Hilfe von Spielaspekten wie unbegrenztem Inventar löst, erscheint ziemlich grotesk (obwohl das lustigste immer noch all die Titel sind, die der Held hier bekommt - ich frage mich, ob er auch dafür ein Titel bekommt, wenn er sich nach dem Großen Geschäft seinen ... abgewischt...). Ansonsten ist es, genau wie der Anime über ein Smartphone, ein Harem mit viel Fanservice, aber für mich persönlich gibt es einen riesigen Unterschied in der Hauptfigur selbst, dank dem mich dieser Anime am Ende nicht so sehr aufn‘ Keks geht. Satou ist ein ziemlich entspannter Charakter, der in keiner Weise auffallen möchte, aber dank seiner Fähigkeiten und seiner Natur passieren diese Dinge einfach irgendwie um ihn herum. Satou schämt sich nicht vor Frauen, er hat eine positive Einstellung zu ihnen, aber er hat seine festen Prinzipien, mit wem und wie weit er gehen wird - OK, seine Prinzipien sind sehr speziell und nicht jeder wird sie mögen, aber kurz gesagt, dies ist ein Held der nicht zusammenbricht, wenn er ein Mädchen ansieht. Satou behandelt seinen Harem mit Respekt, er ist sich bewusst, dass er ihn hat. Wie die Satou kamen mir auch die anderen Charaktere ganz nett vor, sie sind nicht die Art von schreienden Hühnern, die versuchen, einen Hahn anzulocken, der sie nicht einmal wahrnimmt (wie anderswo z.B...). Klar, die meisten sind Haremsvorlagen, aber dieser Cocktail kommt mir recht gut gemixt vor und manche Mädchen sind sogar süß. Im Finale hat mir dieser Anime also nichts ausgemacht, aber es ist klar, dass es auch kein weiß Gott was für ein Schatz ist - für mich 5/10

Dieser ReLife Anime-Abschluss kam mir viel gefühlvoller und emotionaler als die Vorgängerserie (da für das Ende meiner Meinung nach wenig Platz war, hat die Intensität etwas zugenommen) und wie es auf mich wirkte, ließe ich nicht zu behaupten dass es nur durchschnittlich war. Der Abschluss ist ein schöner Anblick für romantische Herzen mit ein bisschen Psychologie, wo sich alles um ein einziges logisches Problem dreht, das im Relife-Experiment aufgetreten sein muss. Sagen wir jedoch, dass das Finale erwartet wird und ich fast sagen würde, dass es nach allem, was hier passiert ist, obligatorisch ist, aber es kann immer noch beeindrucken und schwächere Personen erfreuen. 7/10

Ich habe erwartet, dass mich MadHouse nicht enttäuscht, und so kam es auch. Ich bekam eine sympathische, nette und abenteuerliche Reise, die realistisch schien. Ich bekam Unterhaltung und manchmal Drama (die vorletzte Folge steckt Violet Evregarden mit ihrer Tiefe in den Sack), echte Emotionen, Freundschaft... Sicher, ich könnte für etwas Naivität verantwortlich gemacht werden, aber hier stört es mich überhaupt nicht, aber das stört mich hier überhaupt nicht, es hat mir geholfen, beim Zuschauen komplett zu entspannen. All dies begleitet von einer angenehmen und sehr gelungenen Animation, bei der die Location in der Antarktis wirklich schön aussieht, und die Musik. Kurz gesagt, eine gelungene Abenteuerreise in Begleitung von 4 netten Mädchen und zwei sehr attraktiven Frauen (und einigen anderen), die ich genauso genossen habe wie die Momente, die ich diese Saison beim Camping verbracht habe. Die Bewertung muss also gleich sein und ich werde hier schreiben, dass dies eine der besten Anime-Saisons "Winter 2018" ist. 8,4/10

Dafür wie interessant die Idee war, war ich zu oft gelangweilt. Es ist nicht extrem aufregend, es hat keine Gedankentiefe, es ist eher langsam, langwierig. Wir versuchen, uns mit den Charakteren, den Regeln der hiesigen Welt vertraut zu machen und vor allem irgendwie hier rauszukommen (am besten lebend), aber nichts ist interessant genug, um meine Aufmerksamkeit zu fesseln. In Wahrheit hat mich eine so negative Vorgeschichte zum Beispiel in dem Moment, in dem sie kam, fast genervt. Es tut mir leid, aber ich schließe mich denen an, die Kokkoku nicht gepackt hat und das Ende und wie sie den ganzen Juri gelöst haben, hat diesem Anime ein paar weitere Punkte abgezogen. 4,5/10