Jeoffrey

Dem, was hier schon so geschrieben wurde habe ich nicht viel hinzuzufügen. Am Anfang hatte ich ein Problem die Aufmerksamkeit zu behalten und ich habe fast die ganze Zeit keine nennenswerte Anspannung gespürt, man kann nicht mal vom Drama reden. Die Animation ist meiner Meinung nach nicht charmant genug, zaubert aber trotzdem ein paar schöne Panoramen und Landschaften, seinen Zweck erfüllt es also. Die Geschichte ist sehr einfach frei von allem, was mich an den Bildschirm nageln und nicht mehr loslassen würde, aber gleichzeitig macht es Sinn inkl. einer Botschaft. Was habe ich am Ende aus diesem Film mitgenommen? Ein durchschnittlicher Eindruck und die Lust, morgen aus dem Haus zu verschwinden und im Wald spazieren zu gehen oder wenigstens auf dem Balkon eine zu rauchen und dabei die Sterne zu beobachten, bevor alles wieder in mir verblasst oder ich mich ausschlafe... Ist die Welt nicht groß und wunderschön? 5,5/10

Also auch in der Wintersaison muss ich mindestens einmal sagen, es reicht! Ein generischer Held mit vielen billigen Botschaften hinterlässt in meinem Mund einen bestimmten Nachgeschmack. Wenn ich die Langeweile, die ich beim Zuschauen erlebe, addiere und mit all den nicht so lustigen Verrücktheiten multipliziere, wo der Pinguin- und Tierohren der imaginäre Moment waren, in dem mein Geduldsfaden riss, dann komme ich zu einem einfachen Fazit - genug! Das ist nicht lustig, das ist einfach nur dumm, ich mag den Helden überhaupt nicht, sein neuer Freund, der einen Sukuba-Embryo hat, irritiert mich auch irgendwie und ich rede nicht einmal über den Reporter ... lange her, seitdem mich Anime Charaktere dermaßen missten, nicht interessierten und auf den Geist gingen... Auch die Spielmechanik gefiel mir nicht, daher vermisse ich auch das Gefühl - ja, das würde ich gerne spielen. Und so, bevor die Hauptfigur noch einmal mit gesundem Eifer "Die Rache ist mein" schreien kann, sehe ich zu, dass ich Land gewinne, bin raus und hinterlasse hier nur den blassen Eindruck aus den ersten 4 Folgen. 3,2/10

Lasst uns darüber reden, was gut und was falsch ist... Ein Anime nach den Serien von einem Typen namens Mado Nozaki, der unter anderem auch der Autor des Seikai suru Kado Animes ist, der ist ähnlich interessant und voller Philosophie des höchsten Niveau. Und wie schön und unaufdringlich es beginnt, und dann kommt die dichte Atmosphäre und das Mysterium, Femme fatale so dargestellt, dass es einem den Rücken Kalt runterläuft und dramatische Momente, in denen das Blut in den Adern gefriert (zumindest in einer). Ursprünglich eine mysteriöse Detektivgeschichte, entwickelt sie sich zu einem komplexen ethischen und philosophischen Konflikt, der global in mindestens zwei Folgen gelöst wird und alles so endet, dass man denkt was man da zum Teufel gesehen hat und Ist das wirklich das Ende? Während dessen ergibt mir das alles schon einen Sinn, wenn ich so darüber nachdenke, und die Szene nach dem Abspann ist nur so ein Bonus, das ich aber irgendwie doch verstehe, wenn ich mir nen Kopf darüber mache, wie der Hauptcharakter so war. Mich überrascht, dass ich wahrscheinlich in meinem perversen Gehirn verstehe, warum Zen das getan hat, was er getan hat, oder vielleicht möchte ich einfach nur dort Logik sehen, wo keine ist, aber für mich ist sie irgendwie immer noch da. Es ist schwer, es ohne zu Spoilern zu beschreiben, also werde ich es loswerden und sage es einfach, dass es mir eigentlich ganz gut passt. Mit seiner moralischen Überschneidung und seinem Drama hat es mich ein bisschen an den Film Seven erinnert, und man kommt nicht am Anime Monster vorbei, ohne es zu erwähnen. Was mich störte, war die Tatsache, dass es am Ende philosophisch zu intensiv und zu umfangreich war, sodass ich ein bisschen Probleme hatte, den Ideenfluss einzufangen und auch, dass es manchmal gewisse logische Löcher hat und manche Situationen etwas übertrieben sind oder besser gesagt ich dachte, so würde es in der Realität wahrscheinlich nicht funktionieren. Aber insgesamt große Genugtuung, ein sehr gutes Drama, auch wenn ich weiß, dass es viele nicht genau so sehen werden. 9/10

Zugegeben, als ich letztes Jahr diese Serie auscheckte, war das Ergebnis ungefähr sodass ich nach etwa 10 Minuten genug hatte und mein Eindruck gleich war nur ein großes NOPE. Der Anfang in schwarz-weiß wo uns die Sechslinge erzählen, dass sie für einen Mann zurückkamen, der über den Original-Manga aus Japan in den 1960er Jahren praktisch nichts wusste, bedeutet einfach nur Chaos der noch durch die "typischen" Sprüche“ geklopft wird, die ich logischerweise nicht kenne und die völlig unglücklich aus dem Kontext gerissen wurden, ist es also einfach nicht der beste Anfang, einen neuen Zuschauer zu gewinnen. Wenn außerdem die Helden selbst sich dessen bewusst werden, zweifelt man worauf es ankommt und warum, wenn die Autoren es selbst wissen, dass es wohl nicht funktionieren wird, sie es überhaupt machen. Allerdings ist der Hauptgrund, warum ich damals zugeschlagen habe, die Folge, die erst nach dieser Lieferung schwarz-weißer Zweifel und Nostalgie kommt. Plötzlich waren wir auf einem Konzert und unsere Sechslinge bekamen ein neues farbenfrohes und stilvolles Image. Und sie singen, bis es allen Heten eiskalt Rücken runterläuft (sowas wie einem One Direction Konzert zusehen). Nach dem Konzert wird‘s noch schlimmer, BL Academy, oder wie die Schule genannt wurde, ist wahrscheinlich die gruseligste Spezialakademie, die ich je gesehen habe, und in der "Homoszene" zwischen zwei Brüdern, als die Oberteile fielen, verlor ich letztes Jahr meine Geduld und warf Osomatsu-san in den imaginären Mülleimer. Es machte den Eindruck eines schrecklichen und farbenfrohen Anime mit einem Haufen Bishis und einem gelegentlichen Run auf Yaoi, was genau das Genre ist, das ich definitiv nicht ab kann... Ein paar Monate vergingen und eine feierliche Rezension erschien hier und ich fing an zu zweifeln, ob ich falschlag. Sicherlich ist sie ein Mädchen und daher kann davon ausgegangen werden, dass sie eine Schwäche für Bishis haben könnte und romantische Szenen unter "netten Jungs" machen ihr im Gegensatz zu mir keine Angst, aber 5* gibt‘s nicht dafür. Also habe ich es gelesen und war verwundert, dass es angeblich lustig ist und viele Anspielungen auf andere Animes gibt, und das angeblich schon in der ersten Folge. Also erfrischte ich meine Erinnerung und spielte die erste Episode noch einmal ab, diesmal bereit für das, was mich in den ersten Minuten erwartete. Na ja, beim zweiten Mal waren es keine angenehmen 10 Minuten, aber als ich weiter kam, fing alles an quietsch vergnügt auseinanderzufallen, die Sechslinge konnten ihr "neues Image" nicht halten und die Serie nahm eine ganz andere Wendung , mit Aktionen, die sich innerhalb von Minuten abwechselten und innerhalb von 5 Minuten eine Flut von Hinweisen in eine Folge des Animes reingestopft. Positiv waren die Hinweise auf wirklich bekannte aktuelle Serien, die fast jedem durchschnittlichen Anime-Zuschauer (auch mir) auffallen werden. Der Schluss war leicht plump, wieder schwarz-weiß und seltsam, aber als sich die Protagonisten am Ende der Folge bei mir entschuldigten und etwas in der Art sagten, dass es in der nächsten Folge besser würde, dann habe ich ihnen das haarsträubende Intro fast verziehen... Egal aus welcher Perspektive ich es anschaue, ich habe einen seltsameren Beginn vom Anime schon lange nicht mehr gesehen. Jedenfalls ist es ab der zweiten Folge wirklich viel besser, die Animation ist fast die gleiche wie das schwarz-weiß Original (nur diesmal ist es bunt), aber immer noch besser als wieder Idole zu sein (leider kommt das auch wieder...). Außerdem hat es mich sehr gefreut, dass sie sich auch in der zweiten Folge wieder über mein Gefühl lustig machen konnten. Ebenso gibt es ab der zweiten Folge einige richtig gute Witze, einige wiederum sehr billig aber oder auch kuriose Witze, plötzlich kommt aber ganz viel Humor vor. Auch die Hinweise sind manchmal da, am meisten überrascht hat mich der Verweis zum Sushi-Regal Anime (hier das Pachinko Regal), auch deswegen, da ich nicht erwartet habe, dass sich die Autoren mit solchen weniger bekannten Stücken auseinandersetzen. Genau so war die Variation von Saw recht gelungen... Nach und nach entwickelte ich auch eine Beziehung zu den Charakteren, am meisten gefielen mir wohl Ichimatsu und Jyushimatsu als die beiden bedeutendsten Gegenpole. Im Endeffekt geht es also ganz gut und macht manchmal auch Spaß, manchmal ist es komisch und manchmal ist es ziemlich kindisch, aber warum nicht... 7,5/10

Anfangs geht es hauptsächlich um Musik und fast nichts anderes. Keine Nebenhandlungen, Lösungen für komplexe Beziehungen und auch keine Romantik passiert, und wenn doch, dann nur sehr nebensächlich. In der zweiten Hälfte der Serie ist es jedoch so, als ob die Autoren plötzlich meinten, es sei an der Zeit, alles zu ändern, und es gelang ihnen eine Dreiecksbeziehung (oder besser ein Quadrat), Emotionen, Romantik und viele anderer Momente, die von der Musik ablenken sollen, diese Veränderung war ziemlich unerwartet, aber für mich persönlich hat sie diesem Werk eine etwas menschlichere Dimension verliehen, weil ich als musikalischer Analphabet einfach nicht wegen Geschichten, wie es ist in einer Band zu spielen wegschmelze. Leider brachten mir einige der Handlungen ein relativ unbefriedigendes Ergebnis, und in anderen Folgen wendet es sich wieder der Musik (und nichts als der Musik) zu, sodass es nur so ein Schaudern der Gefühle war, dass es wie eine Sommerbrise in den Blättern war und wieder verschwand... Die Animation ist schön, aber das überrascht mich bei Kyoto Animation nicht sonderlich, die Musikseite ist auch ganz unproblematisch, obwohl ich diesen Aspekt vom Musik-Anime etwas besser erwarten würde, aber es ist ziemlich interessant zu Beobachten, wie sich die Band allmählich verbessert. Das Finale ist durchaus zufriedenstellend und auch der Gesamteindruck ist für mich zufriedenstellend, aber wenn ich es mit dem für mich perfekten Nodame vergleiche, ist es Hibike! mein imaginärer "musikalischer thron" wurde im Grunde nicht einmal angerührt, sodass ich nur schlechtere 4* gebe, aber ich würde es auf jeden Fall Fans von Musik und musikalischen Anime empfehlen. 7/10

Nachdem ich diesen Film gesehen habe, der auf dem in Japan bekannten RPG-Spiel basiert, bin ich ziemlich fest in zwei Hälften gerissen. Auf der einen Seite sah ich eine anständige Fantasie mit recht ordentlichem Potenzial und ein paar interessanten Ideen. Andererseits habe ich an manchen Stellen etwas maßlos übertriebenes, Dummes und Unsinniges gesehen... Anfangs war ich ziemlich interessiert, die Vorstellung von miteinander verbundenen Welten und wie das alles funktioniert, hat mich definitiv fasziniert. Aber dann fing das Servieren der verschiedenen überraschenden Wendungen, und ich kam leicht genervt nicht aus dem Staunen raus, wie sie es schafften, einige Momente unlogisch und kläglich auszuführen. In einem Moment konnte ich das verhalten einer der Hauptfiguren, herauszufinden wo sich der Hauptschurke versteckt und wer er wirklich ist, kam mir wie eine komplett Gaga Enthüllung, wie es zwischen den beiden Helden ähnlich zweifelhaft ist, oder vielmehr so ​​präsentiert, dass es nicht verblüfft, aber auch nicht gefällt. Auch gab es viele Momente, in denen ich zweifelnd die Augenbrauen hochgezogen hatte, die kann man aber ohne zu Spoilern nicht beschreiben. Was fehlte? Vielleicht eine längere und aufwendigere Exposition, vielleicht sich mal die Mühe machen, mit unerwarteten Enthüllungen so viel wie möglich zu schockieren oder einfach alles viel besser durchdenken und es dann genau so zeigen. So war es zwar interessant, aber zu sehr seltsam, es funzte einfach nicht so gut... I am your father's brother's nephew's cousin's former roommate. 4,5/10

Wenn ich mich daran erinnere, wie großartig die ganze dritte Staffel war, bin ich eigentlich ziemlich schockiert, dass es nicht das Finale des ganzen Haikyu war, sondern nur das Finale eines Teils der Qualifikation für das nationale Turnier... Also ist meiner Meinung nach Der wohl beste Sport-Anime (aller Zeiten) zurück und der erste bringt die Ergebnisse des nächsten Teils der (Tokio-)Qualifikation. Dank der Tatsache, dass wir das Nekomy-Team aus der Originalserie gut kennen, war es nicht so tote Hose, wie ich es erwartet habe. Ich bin jedoch enttäuscht, dass es für Karasuno keinen neuen stärksten Gegner gab, denn wie sich in den vergangenen Staffeln die Atmosphäre um Shiratorizawa aufgebaut hatte, war großartig. Wie auch immer, ich habe diese zweiteilige OVA auch genossen - es gab Emotionen und es war aufgeladen und obwohl ich Nekoma nicht halb so viel anfeuerte wie Karasun und ich nicht an der Flimmerkiste angeheftet war wegen dem, wie es ausgeht, war es immer noch ein sehr gutes und definitiv überdurchschnittliches Spektakel. 7/10 und gleich in die vierte Staffel rutschen.

Die ersten beiden Folgen wurden im Dezember 2019 veröffentlicht, inklusive einem kurzen Interview mit englischen Synchronsprechern bis ganz am Ende, und die erste Folge hatte heute ihre offizielle TV-Premiere, jedenfalls habe ich beide geschaut, um sich einen ersten Eindruck zu machen. Die Idee mit den Zahlen ist toll, man kann sich zum Beispiel an den Film In Time - Deine Zeit läuft ab erinnern, und auch hier ist es gewisser maßen schicksalhaft. Aber in Wahrheit war das wohl das Einzige, was mich mehrwiegend faszinierte. Die Hauptheldin gefiel mir nicht, Licht kam mir auch nicht gerade blendend vor und die billigen erotischen Witze anfangs zusammen mit z.B. der absolut auffälligen Nummernplatzierung auf "lüsternen"-Frauenteilen, kommen mir auch nicht mehr vor wie ein lustvolles Augenzwinkern zu den Herren, sondern eher etwas, wobei ich hämisch lache. Ich erinnerte mich auch an Nanatsu no Taizai, weil die Einführung in die Suche nach einem der legendären Krieger teilweise ähnlich ist. Aber während mich NnT anfangs mit seiner Verspieltheit fesselte, war es hier für mich eher – langweilig, billig, Funkenlos. Na ja, der Kampf in der zweiten Folge rettete es teilweise, es gibt interessante Momente, in denen Licht seine Fähigkeiten demonstriert, und bis zum letzten "Luftangriff" konnte ich noch ertragen, ebenso wie der Abschluss der zweiten Folge, was suggeriert, dass die Geschichte definitiv viel tiefer gehen wird, als es auf den ersten Blick scheint, aber insgesamt hat es mich nicht so berührt, dass ich mich auf die nächste Folge freuen würde, dass ich gespannt wäre... Und deshalb gehe ich nicht auf weitere Folgen ein! Wenn ich bei jemandem, dessen Urteil ich glaube, lese, wie bahnbrechend dieser Anime ist, oder wenn mir jemand so etwas sagt, überdenke ich diese Position vielleicht noch einmal, aber im Moment glaube ich nicht. Drop nach der 2. Folge und nicht bewertet.

Ich habe die erste verlängerte (45 Minuten) Folge hinter mir, die in einem so rasanten Tempo vor sich ging, dass nur Fans des neuen Star Wars darüber froh wären. Sie nahmen den Helden, klatschten ihn schnurstracks in alles hinein, und dann passierten nur verrückte Dinge in einem verrückten Tempo. Ich hatte also nicht einmal Zeit, mich an den Hauptcharakter zu gewöhnen oder ihn zumindest in einer normalen Umgebung ein wenig kennenzulernen, wodurch ich absolut keine Beziehung zu ihm habe. Ich konnte auch nicht die Spielregeln so richtig raffen, aber die Tatsache, dass es sehr einfach ist hineinzukommen, sagt mir, dass es hier in naher Zukunft wahrscheinlich kein Endspiel geben wird. Kurzum, es gibt hier wahrscheinlich viele andere Spieler (lasst mal Punkte sammeln) und ich denke irgendwie naiv, dass es für den Stimmungsaufbau besser ist, wenn es eine begrenzte Anzahl gibt, aus der nur ein Gewinner hervorgeht. Ich bin also nicht einmal von der Stimmung gefesselt, und das Geheimnisvolle und Übernatürliche in dieser nicht ganz so aufregenden Version wird‘s auch nicht retten. In Wahrheit sehen selbst die Action und die Animation nicht besonders gut aus. Selbst die atemberaubende Grafik und die genialen Kämpfe werden mich also nicht bei der Show halten. Geschichte womöglich? Nun, es sieht nicht nach etwas Kompliziertem, Überraschendem oder gar bahnbrechendem aus, in Wahrheit scheint mir sogar der neue Mortal Kombat (im Single) mehr zu bieten... Und dass ich warte, wie lange dem Haupthelden seine Bemühung anhält, nicht jeden im Spiel umzubringen, wo es nur ums Überleben geht? Wenn er es schnell herausfindet, dann wird es nur ein weiteres billiges Mörderspiel, das idealerweise viele anständige Kämpfe abdeckt (= bessere Animation, keine Zensur und insgesamt interessanter oder zumindest pfiffiger...), aber zieht es sich in die Länge, dann wirds nur zum weiteren Leiden mit einem naiven Helden, wo das einzig Interessante sein wird, wie er seine Gegner ohne sie zu Töten besiegen kann (was interessant, aber auch ziemlich dumm sein kann). Kurz gesagt, für Jeoffrey habe ich in Folge 1. nichts gefunden, warum ich weiter gucken sollte. Trotzdem weiß ich, dass es einige von euch sehr unterhalten wird, denn es gibt Blut, Gewalt, viel Action... Wäre ich 15 oder würde ich anstatt des oben genannten MK lieber passiv ein Zeichentrick-Gemetzel reinziehen wollte, dann würde ich vielleicht weitergemacht, aber ein müder Mann wie ich hat 2020 keine Zeit dafür. Drop nach der ersten Folge und natürlich ohne Bewertung.

Shingeki no Bahamut: Genesis könnte man frei als Bahamuts Zorn: Der Anfang ins Deutsche übersetzten. Der Bahamut ist ein Drache und zudem ein sehr gefürchteter Drache, der von Mitgliedern der himmlischen Rasse, den Engeln, in der hiesigen Fantasiewelt verschlossen, weggesperrt und bewacht wird. Das Problem ist jedoch, dass der Schlüssel zu seiner Befreiung von der Dämonin Amira gestohlen wurde, die mit ihm flieht und auf dem Weg auf unsere Hauptfigur Favara trifft, die vor allem weil er am Ende nicht viel Wahl hat, sich dazu entschließt ihr zu helfen. Favaro ist ein Kopfgeldjäger und sein größter Konkurrent ist Kaisar. Beide kennen sich und ein gewisser Streit aus der Vergangenheit verbindet und trennt sie zugleich. Und so entkommen Favaro und Amira sowohl der Verfolgung durch die himmlische Fraktion (Götter aus der griechischen Mythologie + Engel) mit ihren Verbündeten in der Menschenwelt (zB die Jungfrau aus Orléans), als auch den Dämonen selbst und natürlich den bereits erwähnten Kaisar, zu dem sich die Zombiefrau Lolita Rita gesellt... Wie ich wo anders bereits schreibe, ist es ein ordentliches Chaos, aber gleichzeitig ist es ziemlich interessant und vor allem hatte ich eine gute Zeit damit. Die Hauptfigur ist relativ einzigartig, sowohl das Aussehen und der Charakter, genau wie andere Figuren auch. Die Animation ist ziemlich gut und ich mag die musikalische Seite der Dinge wirklich, egal ob die großartige Eröffnung von der SiM Gruppe oder im Allgemeinen mit Musik die Geschichte zu untermalen, die stellenweise wirklich episch wirkt und die Atmosphäre perfekt unterstreicht. Die Geschichte entwickelte sich für mich zu einem sehr interessanten epischen Heldenepos, und obwohl ich das originale Online-Kartenspiel, dem der Anime nachempfunden ist, nicht kenne, war es für mich kein Problem, mit der Geschichte Schritt zu halten und mich in der Geschichte orientieren zu können. Auch das gelang sehr gut.... Es hat sicherlich so seine Macken, aber ich fand sie nicht, was an meiner Begeisterung und damit einer gewissen voreingenommenen Blindheit liegen könnte. Für mich aber eine der angenehmsten Überraschungen dieser Saison. 9,5/10