Ediebalboa

Ob Buch oder Film, heute kann ich bereits bestätigen, dass es eigentlich egal ist. Die Geschichte von The Green Mile gehört auf das Piedestal der besten, die je erschienen sind. Was im über 3 Stunden langen Marathon zusätzlich ist, ist ein extrem starkes Line-Up an Meistern der Nebenrollen, unter denen selbst die Starpower von Tom Hanks leicht in den Schatten gestellt wird. Ein weiterer Bonus ist auch die brillante musikalische Untermalung von Thomas Newman und auch die leicht geänderte Darstellung im Vergleich zur literarischen Vorlage, wo viel mehr druck aufgebaut wird. Im Endeffekt ist somit Kings Roman fast wie ein Märchen. Obwohl sehr dunkel und erwachsen, ist es dennoch universell genug, dass selbst ein neunjähriger Junge, dessen Eltern ihn zum ersten Mal in seinem Leben nach Mitternacht Fern schauen ließen, er es vollständig genießen kann.

Endlich. Ausnahmsweise haben wir mal ein Dokumentarfilm, der weder als posthume Hommage an die Verstorbenen noch als Trankopfer für die entstanden ist, die zu Lebzeiten vernachlässigt wurden. Supersonic ist ein Blick in die Jahre, als es noch nicht automatisch das Ende bedeutete, etwas über irgendetwas in der Musik oder irgendwo anders zu sagen. Und diejenigen, die uns das im Hintergrund des Films erzählen, halten sich bis heute noch daran. Zweifellos die größte Devise des Films. Sich die Geschichten der Band direkt von Liam, Noel aber auch von deren Freunden und Verwandten erzählen zu lassen. Das ist ein unbezahlbares Erlebnis. Abgesehen davon, dass es zusammen mit den "Heim" Videos ein untrüglicher Witz ist, erfährt man dank Beobachtungen viel mehr darüber, wie es war, Oasis zu sein, als man jemals im Internet lesen könnte. It’s just Rock'n'Roll.