Kritiken (1 947)
The Hunt (2020)
Wir hatten bereits die Menschenjagd als "Hobby für die Elite", aber The Hunt nimmt dieses Thema von einer etwas anderen Seite her auf. Der Film bietet eine Menge schwarzhumoriger Szenen und eine ziemlich solide Unvorhersehbarkeit der Handlung - man weiß wirklich nicht, wer wann und wie sterben wird, was ein großes Plus für das Publikum ist. Mich haben die Passagen gestört, in denen zu viel geredet und das Filmmaterial unnötig in die Länge gezogen wurde - siehe Hase und Schildkröte und Animal Farm. The Hunt ist einer dieser Filme, bei denen ich jede Bewertung verstehen kann. Ansonsten ging Betty Gilpin mit ihrem Bad-Ass-Look manchmal zu weit, aber sei's drum.
Mord im Spiegel (1980)
Mord im Spiegel besticht vor allem durch die Vielzahl an Stars, die der Verfilmung des Romans der "Queen of Crime" eine ganz neue Dimension verleihen. Angela Lansbury muss sich hier Inspiration geholt haben, um die überaus neugierige Amateurermittlerin zu spielen, die später "Morde schrieb". Wenn der Zuschauer genau hinschaut, hat er kein Problem, die Identität des Täters zu entdecken, obwohl das Motiv selbst (zumindest für mich) ziemlich schockierend war. Ich war überrascht - und zwar auf eine nette Art und Weise - dass das Drehbuch viele sarkastische Zeilen enthielt, die man in einem Film wie diesem nicht erwarten würde. Das Einzige, was mich beim Anschauen gestört hat, war die unpassend gewählte musikalische Untermalung. P. S. "Lola, mein Schatz, es gibt nur eine Kleinigkeit, die mich an dir stört. - Was?! - Deine Visage!"
Taking the Plunge (2015)
Taking the Plunge bietet zwar storytechnisch nichts besonders Neues, ist aber so schön gefilmt, dass man es verzeihen kann. Ein flottes und humorvolles Unterwasserabenteuer über einen Ring, einen Taps, einen niedlichen Oktopus und einen gierigen Hai.
The Wrong Missy (2020)
The Wrong Missy hebt sich in Sachen Story und Auflösung nicht von den romantischen Komödien der letzten Jahre ab, bietet aber die ultimativ alberne Lauren Lapkus, die daraus ein unglaublich wildes Stück macht, das am Ende mittelmäßig ist, aber dennoch in Erinnerung bleibt - siehe den verrückten "Sprung" von der Klippe, die Marihuana-Paste oder die Hypnose. Verrückt und entspannend in einem!
Serpendipity (2019)
Serpendipity hat ein wirklich interessantes Thema, scheitert aber an einer meist sinnlosen Behandlung ohne viel Humor und einer eher schwachen Animation. Das ist schade, denn aus "Jellyfish" hätte man definitiv mehr herausholen können.
The Blacksmith (2015)
The Blacksmith sieht eher aus wie ein Trailer für ein Videospiel als eine komplette Episode, beeindruckt aber dennoch durch seine hochwertige Grafik und Hintergrundmusik. Mit diesem "Schmied" ist nicht zu spaßen!
Agent 327: Operation Barbershop (2017)
Ein flott gedrehter Film mit einer ordentlichen Portion Action und Friseurhandwerk, dem eine größere Portion Humor fehlt, sonst hätte ich ihn höher bewertet.
Corky (2017)
Corky besticht durch seine unkonventionelle Hauptfigur und die einfache, aber gleichzeitig schön dargestellte Geschichte oder Wie sich ein Korkenzieher mit Glühwürmchen anfreundete.
Zero (2010)
"How can nothing be something?" Zero ist ein düsteres soziales Spiel, in dem Zahlen die Stellung des Einzelnen in der Gesellschaft darstellen, was sich auf alles (nicht nur) in der heutigen Zeit übertragen lässt - sei es Geschlecht, Rasse oder sexuelle Orientierung. Abgesehen von dem etwas bizarren Ende bietet Zero eine starke Geschichte aus dem Leben und beeindruckt auch durch seine Optik.
The Maker (2011)
Eine Kreatur, die den Stop-Motion-Filmen von Švankmajer und Burton entsprungen zu sein scheint, erschafft zu einer ausdrucksstarken und eindringlichen Musik ein anderes Wesen nach ihrem Ebenbild, und man ahnt irgendwie, wohin das führt. Doch dann kommt die letzte Pointe und man starrt mit offenem Mund vor sich hin.