The Power of the Dog

  • Großbritannien The Power of the Dog (mehr)
Trailer 1

Streaming (1)

Inhalte(1)

Ein dominanter, aber charmanter Viehzüchter startet eine Einschüchterungskampagne gegen die neue Frau seines Bruders und deren Sohn. Doch alte Geheimnisse holen ihn ein. (Netflix)

Videos (4)

Trailer 1

Kritiken (10)

Goldbeater 

alle Kritiken

Deutsch In der ersten Hälfte inszeniert The Power of the Dog ein sehr interessantes und fesselndes psychologisches Spiel der Hauptcharaktere, bei dem man darauf wartet und hofft, dass ihre Frustrationen in ihnen still brodeln und schließlich auf explosive Weise an die Oberfläche gelangen. Das passiert jedoch nicht, in der zweiten Hälfte spielt der Film alles so vorhersehbar und unerregd aus, dass man das vielversprechende Anfangsstadium bedauert. Benedict Cumberbatch hat mich jedenfalls zum ersten Mal überzeugt, dass er ein ausgezeichneter Schauspieler ist - wenn es einen Grund gibt, diesen Film anzuschauen, dann ist es gerade seine Leistung. Plus eine sehr beeindruckende Musik. ()

Stanislaus 

alle Kritiken

Deutsch "Was wäre ich für ein Mann, wenn ich meiner eigenen Mutter nicht helfen würde, wenn ich sie nicht retten würde." Jane Campions neuestem Film kann man sichtbaren Ehrgeiz und den Drang nach Filmpreisen sicher nicht absprechen. The Power of the Dog verfügt über eine solide Besetzung und ein spannendes Thema, das im Verlauf der Geschichte verschiedene Genres und Ecken umspannt. Außerdem hat es schöne Außenaufnahmen von bergigen Ebenen irgendwo in Montana. Allerdings ist der Film stellenweise recht langatmig, was an der zu langsamen Abstufung der Handlung und der Müdigkeit liegt. Campion arbeitet gekonnt mit Andeutungen und Sackgassen in der Handlung, weshalb ich die Auflösung selbst überraschend, aber nicht schockierend fand. Die Art und Weise, wie Campion die Spannung und die Beziehungen zwischen den Figuren aufbaut, hinterließ bei mir ein ungutes Gefühl - die Interaktionen von Phil-Peter oder Phil-Rose faszinierten mich, während Phil-George und George-Rose an mir vorbeigingen. Zu guter Letzt muss ich noch den Einsatz des Soundtracks kritisieren, der mich während des gesamten Films eher gestört hat, als dass er die Atmosphäre gefördert hätte. Akademisch kühl, aber mit cleveren Andeutungen und bezüglich des Genres unvorhersehbar ist er ein Anwärter auf mehrere Oscars. ()

Werbung

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Ein langsames Drama in einem kalten herbstlichen Milieu. Über Gefühle wird hier eigentlich kaum geredet, sie sind aber sehr intensiv. Dieses Brodeln wird durch eine dramatische, ab und zu sogar thrillermäßige Musik unterstützt. Jane Campion setzt sich wieder ans Klavier. Diesmal umgeht sie alle Klischees, an die das Publikum im Zusammenhang mit der Geschichte denkt. Durch eine vorsichtige psychologische Studie der Figuren verleiht sie dem Film eine künstlerische Form, die mehr Fragen als Antworten bietet. Interessant, einzigartig, festivalmäßig. Es ließ mich aber kalt. Cumberbatch ist brillant. ()

claudel 

alle Kritiken

Deutsch Netflix hat mich jetzt schon zweimal positiv überrascht - ich war immer zurückhaltend, was die Filme anging, und habe eher die Serien bevorzugt. Nach Frau im Dunkeln habe ich heute The Power of the Dog gesehen, und in beiden Fällen kann niemand spekulieren, dass man einen Zuschaueransturm auf Netflix vorausgesagt hätte. Beide Filme sind sehr intim, psychologisch ausgefeilt und schauspielerisch hervorragend. Wenn Benedict Cumberbatch in der Nacht des 27. März keinen Oscar bekommt, dann werde ich das als äußerst ungerecht empfinden. Vergessen wir den glatten, eleganten Briten, hier spielt er einen schmutzigen, ungewaschenen, ungehobelten, aber gleichzeitig hochintelligenten Viehtreiber, der von innerer Zerrissenheit geplagt wird. Eine bravouröse Leistung, die den Rest der Besetzung ergänzt. Ich habe Kirsten Dunst schon lange nicht mehr in einem Film gesehen, und sie hat das Schauspielern eindeutig nicht verlernt. Ein großartiges Filmerlebnis von Anfang bis Ende. ()

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Bescheiden, schön gefilmt, voller dramatischer Kulissen und unterschwelliger Spannung, die jedoch durch Jonny Greenwoods mitunter erstklassige Untermalung recht eindringlich in Szene gesetzt wird. Campions Drehbuch ist unkonzentriert, es fließt, die in Fragmente aufgeteilte Handlung erzeugt keine kohärente dramatische Spannung, und am Ende hängt es irgendwie von der Macht des Zufalls ab... also habe ich eher mit der Pointe gekämpft als sie erlebt. Das stärkste Motiv ist nicht die Liebe des Sohnes zu seiner Mutter oder die Verschlagenheit der beiden Eigenbrötler, sondern die Beziehung zwischen den beiden Brüdern, die nach etwa einer halben Stunde leise aus der Handlung verschwindet, ähnlich wie Jesse Plemons den Rest der Besetzung um einen Kopf überragt. Das Ergebnis ist eine Diätbrühe aus There Will Be Blood und Das Blutrote Kleid. Ein apartes Stück, das bellt, aber nicht beißt. ()

Galerie (17)

Verwandte News

Die unendliche Geschichte im neuen Look

Die unendliche Geschichte im neuen Look

21.03.2024

Der Klassiker erfährt eine Neuverfilmung. Der deutsche Roman von Michael Ende, der das Fantasy-Genre unauslöschlich geprägt hat und in 45 Sprachen übersetzt wurde, kam erstmals 1984 in die Kinos. Die… (mehr)