Birds Of Prey: The Emancipation Of Harley Quinn

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Schon mal den Witz über die Polizistin, die Blondine, die Psychopathin und die Mafia-Erbin gehört? Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn ist eine ziemlich abgedrehte Geschichte, von Harley höchstpersönlich auf unnachahmliche Art erzählt. Als einer der schrecklichsten Schurken Gothams, Roman Sionis, und seine sadistische Rechte Hand, Zsasz, ein junges Mädchen namens Cass ins Visier nimmt, wird die gesamte Unterwelt der Stadt auf den Kopf gestellt, um sie aufzuspüren. Die Wege von Harley, Huntress, Canary und Renee Montoya kreuzen sich: Der ungleichen Viererbande bleibt nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen, um Roman zu besiegen. (Warner Bros. DE)

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Kritiken (20)

Marigold 

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Deutsch Girlpowerproklamationen oder Tritte dorthin, wo es Männern am meisten weh tut, stellen überhaupt nicht das Problem dieses Filmes dar. Meiner Ansicht nach könnte es in einer idealen Welt mehr davon geben und sie könnten auch andere Ziele in Augenschein nehmen als solch offensichtliche wie aufgemotzte, verblödete Sidekicks oder generische Bösewichte (braucht Gotham wirklich einen anderen sadistischen Gangster mit Papi-Komplexen?). Harley ist geradezu wie ein Handbuch. Narrativ und selbstreflexiv lehnt sich dieser Streifen an Deadpool an, mitsamt unzuverlässiger Wendungen oder chaotischer Streitigkeiten. Doch bevor der Film irgendeinen Kurs einnimmt, verlangsamen diese Momente vom Typ "fangen wir doch von neu an" das Tempo erheblich. Dieses erhält Film wird durch die frechen und einfallsreichen Choreografien von Chad Stahelski, die in sich mehr Glanz und Verspieltheit beinhalten, als das gesamte Drehbuch von Christina Hodson. Jenes weißt nämlich Probleme auf, eine triviale Geschichte mit einem Hauch von Spannung zu erzählen und fotogene Emanzipationsfigürchen in Figuren umzuwandeln. Den Eindruck, dass das DC-Universum unter einer brutalen Fragmentierung der Persönlichkeit leidet, wird dieser erträgliche und vollends nutzlose Part nicht wegzuwischen vermögen. Wenn wir über Batman sprechen ... Mädels, Donnervetter, ich weiß schon gar nicht mehr, worüber wir hier eigentlich reden. Aber das macht nichts, wir lackieren unsere Nägel, trinken einen Margarita und fühlen uns gut, dass die Strawmen einen Tritt dorthin bekommen, wo es ganz besonders weh tut. ()

Goldbeater 

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Deutsch Wow, ein weiterer unglaublich energiearmer Actionfilm, der versucht, die dünnen Handlungsstränge, die unzureichende Charakterisierung der Figuren, die undynamischen Actionszenen und die mickrigen Ideen mit einem angeblich coolen aufgepeppten Stil, Farbenpracht und modernem "Girl Power"-Trend auszugleichen (hier bis zum Äußersten getrieben, da alle männlichen Charaktere im Film entweder schmutzige Kriminelle, Lumpen oder Verräter sind). Nach dem absolut liebenswerten Suicide Squad bin ich ohne jegliche Erwartungen ins Kino gegangen, aber was soll's. Die völlig fragmentierte Handlung springt unbeholfen hin und her, hat keine Atmosphäre und nervt mit ihrer Inkohärenz. Die Charaktere sind im besten Fall uralte Klischees aus Kriminalszenen (übersehener Polizist, rachsüchtige Mafiatochter), im schlimmsten Fall sind sie einfach nur da und tun hier und da etwas (eine Bar-Sängerin und eine Diebin mit einem Diamanten im Bauch). Am meisten verstehe ich nicht, warum wir ausgerechnet der Heldin aus der Paarung der Antagonisten - dem gekünstelt femininen Bösewicht, der Menschen tötet und ziemlich mies ist, und der gekünstelt infantilen Heldin, die Menschen tötet und ziemlich hinterhältig ist - die Daumen drücken sollten. Nur weil es der Film so vorgibt? Vielleicht nur, weil Harley bereits in zwei Filmen eingeführt wurde und im Vergleich dazu der schwache Bösewicht Black Mask, dessen Unerheblichkeit Ewan McGregor verzweifelt mit übertriebenem Spiel ausgleicht, eine Enttäuschung für den Film war. Manche könnten sagen, McGregor hatte einfach nichts anderes zur Verfügung, da das Drehbuch ihm nichts zu bieten hatte. Ich sage, es gab eine einzige Option - die Rolle nicht anzunehmen. Und ich rate davon ab, diesen Film überhaupt anzusehen. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Bei Birds of Prey muss ich (zum x-ten Mal) sagen, dass es manchmal schwierig ist, einen Film auf einer Fünf-Sterne-Skala richtig zu bewerten. Die Mädchenversion von Deadpool ist nicht so schlecht wie andere Filme aus dem DC-Universum. Der Film bietet eine ordentliche Portion flotter Action, schreckt nicht vor schwarzem Humor oder blutigen Szenen zurück und arbeitet mit einigen interessanten visuellen und erzählerischen Techniken. Andererseits hatte ich während des Films das Gefühl, dass man mehr daraus hätte machen können - die humoristische Seite schien mir sehr übertrieben, und die Charaktere waren ziemlich fade (Huntress und Cass hätten besser entwickelt werden können). Im Kino geht der Film sehr schnell vorbei, keine Frage, aber um es auf eine dumme und leicht chauvinistische Art und Weise zu sagen - Birds of Prey hatte im Gegensatz zu Deadpool keine Eier. ()

POMO 

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Deutsch In der letzten Zeit lobte ich einige Castings, hier ist es aber ausgesprochen schlecht. Die vergessene Komikerin aus den 90ern Rosie Perez spielt hier wirklich eine ernste Polizistin? Ewan McGregor einen Schuft mit dem Messer am Hals eines kleinen Mädchens? Und die fade Besetzung der Gruppe Birds of Prey, die wegen einer mangelhaften Charakterisierung in den Hintergrund gerückt wird? Die Kombination der absichtlich kindischen "Verspieltheit“, welche die Zuschauer*innen nicht zum Lachen bringt, und der ernsteren Momente, bei denen man zittert (das Ausziehen des Mädchens in der Bar), ist auch schief gelaufen. Und eine konstante Nachlässigkeit gegenüber der schöpferischen Vision, eine dumme und gefühllose Regie. ()

claudel 

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Deutsch Filmchallenge in Quarantäne - Lieblingsschauspielerinnen, Margot Robbie. Für die Rolle der verrückten und tragikomischen Antiheldin Harley Quinn wurde Margot Robbie geboren. Sie hat mir schon in Suicide Squad gefallen, und ich bin froh, dass sie Raum für einen eigenen Film erhielt. Trotzdem fehlt mir darin ganz wesentlich Joker, er hätte keine weitere Person sein müssen, doch die beiden sind ein so perfekt toxisches Paar, von denen es im realen und fiktiven filmischen und nichtfilmischen Leben wirklich wenige gibt. Es reicht nicht, nur davon zu sprechen und auf ihn zu verweisen, er ist von Harley Quinn nicht wegzudenken. Die Abenteuer und Eskapaden der Harley Quinn gehören zu diesem scheinbar Fröhlicheren im Universum DC, deshalb muss der Zuschauer auch mit großem Abstand an diesen Film herangehen und sich auf jeden Wahnsinn einlassen. Die Art des Erzählens ist eigentlich wahnsinnig, doch das gehört zu Harley Quinn. Im Gegensatz dazu gefällt mir der Hauptbösewicht gespielt von Ewan McGregor nicht. Und alle Birds Of Prey hätten das viel früher zusammenbringen sollen, womit ich zum eigentlichen Drehbuch komme - chaotisches Erzählen stört nicht, sondern am Inhalt an sich hapert es. Nun ich hatte einfach mehr erwartet, es ist nicht schlecht, aber ich habe ich dadurch auch nicht auf den Hintern gesetzt. Angesichts der schlechten finanziellen Ergebnisse erhält Harley Quinn vielleicht noch eine Chance... ()

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