Regie:
Guillermo del ToroKamera:
Dan LaustsenMusik:
Alexandre DesplatBesetzung:
Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Doug Jones, Michael Stuhlbarg, Octavia Spencer, David Hewlett, Nick Searcy, Nigel Bennett (mehr)Streaming (6)
Inhalte(1)
1963, zur Zeit des Kalten Krieges. Die stumme Elisa (Sally Hawkins) ist nachts als Putzkraft in einem amerikanischen Geheimlabor beschäftigt. Eines Tages wird ein menschlich anmutendes Amphibienwesen aus dem Amazonas eingeliefert. Über Zeichensprache baut Elisa eine enge Beziehung zu der Kreatur auf. Als die Experimente des sadistischen Agent Strickland (Michael Shannon) zur Folter werden, will sie das Wesen von seinen Qualen befreien. Mit Kollegin Zelda (Octavia Spencer) , ihrem besten Freund Giles (Richard Jenkins) und dem Wissenschaftler Dr. Hoffstetler (Michael Stuhlbarg) heckt Elisa einen verwegenen Plan aus. (ORF)
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Kritiken (15)
Schön, charmant, süß. Tolle Besetzung, tolle Idee, kreative Regie. Jahre später schwelge ich immer noch in Erinnerungen und genieße derzeit die Comic-Variante auf das Thema "Shape of Elvira". Ich habe fast Angst, die Wiederholung zu sehen, damit die Erinnerung nicht verblasst. Übrigens würde ich es selbst in der perversesten Fanfiction nicht wagen, Michael Shannon und Lauren Lee Smith zu einem Paar zu machen. ()
Ein freier Sequel zu Guillermos Lieblingsfilm Der Schrecken vom Amazonas mit einer delikaten Retro-Ausstattung und einem einzigartigen, ja sogar schönem Monster. Den Film kann man nicht mit Pans Labyrinth vergleichen. Der war unwirklicher, grausamer, trauriger und nicht so hollywoodmäßig. Shape of Water – Das Flüstern des Wassers ist ein zauberhafter US-amerikanischer Genre-Film mit einer einfachen, sogar vorhersagbaren Prämisse, aber mit Herz und vielen Film-Geek-Zusätzen. Beauty and the Beast meets Romeo & Juliet. Ein Märchen für Erwachsene, in dem die Hauptheldin nicht mehr ein Fantasy-Buch liest, sondern in der Badewanne masturbiert. Für Guillermos Verhältnisse ist im Film wenig Blut und Gewalt. Es erscheinen auch folgende Figuren: eine Schwarze, ein Homosexueller, ein US-amerikanischer Trump-General und ein geheimer russischer Wissenschaftler mit dem Herz am rechten Fleck. Die Regie und das Drehbuch sind dezent, alles ist an richtiger Stelle, nur die Länge ist ein bisschen übertrieben. 100 Minuten wären ideal. ()
Ganz sicher gehöre ich nicht zu den großen Fans von Guillermo del Toro, dessen Poetik ich bis zum heutigen Tag noch nie ganz auf den Geschmack gekommen bin. Ich bin selbst überrascht, ich dachte, dass ich Shape of Water – Das Flüstern des Wassers bestimmt nicht anschaue, umso mehr freut es mich, dass ich mich nicht von Vorurteilen leiten ließ und diesem Streifen eine Chance gegeben habe. Was ich bekommen habe, war ein überaus schönes Schauspiel, zweifelsfrei spezifisch, an das sich der Zuschauer entweder anschließt und begeistert ist oder eben nicht anschließt und enttäuscht bis wütend wird, was zum Teufel er sich da eigentlich angeschaut hat. Eine originelle Geschichte mit einer einzigartigen Atmosphäre, faszinierender Musik und exzellenten schauspielerischen Leistungen. Ich würde lediglich die Oscarnominierungen bei Octavia Spencer, die in letzter Zeit zusammen mit Denzel Washington ein Abo auf Nominierungen hat, gegen Michael Shannon tauschen, der einen beispielhaften Negativhelden abgibt. Aber ich werde nicht darin herumstochern und mir mein sehr hübsches Kunsterlebnis verderben. Ich schätze, dass unauffällig einige wesentliche Themen in Form von Anspielungen, Sticheleien und einer kurzen Szene angeschnitten wurden - eine sehr elegante Art, als Regisseur die eigene Meinung zu äußern. Nach Lady Bird ein weiterer meiner Oscar-Favoriten. ()
Ein wunderschönes Märchen mit einer absichtlich zweitklassigen Geschichte, das aber mit seiner Botschaft und damit, wie es die Seelen der Zuschauer*innen streichelt, auch einige ehrgeizigere Werke übertrumpft. Sally Hawkins in der Hauptrolle ist bezaubernd und Michael Shannon hat einen so ekelig unterhaltsamen Schuft geschaffen, dass er meiner Meinung nach in die Filmgeschichte eingehen sollte – sein ehrgeiziger Besessener ist etwas Einzigartiges, was es in letzter Zeit nicht gegeben hat. Del Toros sichere Regie und Desplats Musik, deren Motiv man im Laufe des Films ständig pfeifen möchte, verpacken das Ganze in ein schönes Erlebnis. Es hat sich wirklich gelohnt, auf den Film zu warten, obwohl in der Übersee seine Premiere vor mehr als zwei Monaten stattgefunden hat. ()
Als ich zum ersten Mal den Trailer zu Del Toros neuestem Film sah, dachte ich, dass Shape of Water in Bezug auf die originelle Geschichte und das ausgefeilte Produktionsdesign auf einer Stufe mit Pan's Labyrinth stehen würde. Obwohl dieser unkonventionell konzipierte romantische Film in Qualität und Schlagkraft etwas hinter Del Toros erstaunlichem Meisterwerk zurückbleibt, ist er dennoch ein Film, der den Zuschauer nicht kalt und gleichgültig lässt. Ich habe keine Worte für die erstaunliche Kunst und das schaurig-schöne Aussehen des "Monsters", denn ich würde nur die Kommentare anderer wiederholen. Das liebeskranke Paar in der Hauptrolle spricht nicht viel, aber man hat dennoch das Gefühl, dass ihre Beziehung, die von Blicken, Zeichensprache und bizarren Schreien geprägt ist, äußerst herzlich, vielleicht sogar ein wenig unheimlich, aber dafür umso charmanter ist. Neben den blutigen Szenen ohne Übertreibung, die für Del Toros Filme charakteristisch sind und sich durch sein gesamtes Werk ziehen, gab es auch Raum für Humor, insbesondere durch Octavia Spencer als Zelda und Richard Jenkins als Giles. Sally Hawkins' unschuldiger und leicht bemitleidenswerter Gesichtsausdruck steht in perfektem Kontrast zum dämonischen Blick des Hauptbösewichts mit dem Gesicht von Michael Shannon, neben dem selbst das schreiende Gesicht des "Monsters" sympathischer wirkt. Kurzum, einer der seltsamsten Filme der letzten Zeit, der dank der Geschichte, der schauspielerischen Leistung und der visuellen Stilisierung sicher nicht in Vergessenheit geraten wird. ()
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