Zahradnictví: Rodinný přítel

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The ZAHRADNICTVÍ (GARDEN STORE) trilogy consists of three separate films, all taking place in Czechoslovakia, set against the backdrop of some of the most dramatic periods of the past century (1939-1959), starting with WWII, covering the period of post-war optimism, and ending with the rise of the Communist dictatorship. It tells the story of three related families: the family of an air radio operator, the family of the owner of a hair salon, and the family of a garden store owner. The trilogy encompasses twenty years of the lives of its characters, who had to live out the best years of their lives in these complicated times.

RODINNÝ PŘÍTEL (FAMILY FRIEND) is a melodrama set in the 1940s during the German occupation. Three young sisters, two of them with children, are awaiting the return of their imprisoned husbands and the fathers of their families. Jiří, a family friend and a physician, selflessly helps this small family group, constrained as it is by the war. The film is a story of love that cannot be fulfilled; it tells of faithfulness, desire, guilt and love; it is about departures and homecomings, and about family, parents and children. This is a family portrait seen from the perspective of women brought together by fate. (CinemArt)

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claudel 

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Deutsch Der erste Teil von Garden Store ist wie ein Geschenk, eingepackt in einer herrlichen Verpackung, darauf eine effektvolle Schleife und Sie können es nicht erwarten, dieses Geschenk auszupacken und darin einen ebenso wunderschönen und zauberhaften Inhalt zu finden, wie die Verpackung es war. Und dann kommt die riesige Enttäuschung, dass Sie darin nichts oder fast nichts finden. Und der Film ist in der Tat ein großes NICHTS. Vor allem die erste Hälfte des Films war absolut überflüssig, langweilig, sie führte nirgendwohin, die zweite Hälfte war schon etwas besser, hatte auch einige helle Momente, doch insgesamt handelt es sich um eine weitschweifige und aufgeblasene Angelegenheit. Und das ist schade, wenn Ihnen eine ganze Plejade von Theaterschauspielern zur -schauspielerinnen zur Verfügung steht, mit denen Sie was auch immer und wie auch immer drehen können. Ein Positivum zum Schluss - Hřebejk kann immer noch fabelhaft Szenen an einem Esstisch drehen. ()

D.Moore 

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Deutsch Zahradnictví mutet irgendwie eher wie eine filmische Serie als eine Filmtrilogie an. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Hřebejk mit Jarchovský in diesem Film so viele Figuren integrieren, die letztendlich die Handlung nicht nur nicht wesentlich beeinflussen, sondern auch einfach aus ihr verschwinden ohne dass es irgendwie stört. Hoffentlich erkennen sie das beim nächsten Mal. Ansonsten gefiel mir Rodinný přítel ganz gut, insbesondere Martin Finger hat darin gezeigt, was für ein toller Schauspieler er ist. Anna Geislerová hat mit Ondřej Sokol sehr gut harmoniert, gegen die lange Weihnachtsszene habe ich überhaupt nichts, weil sie authentisch wirkte und aus ihr genau die Atmosphäre entstand, die wohl entstehen sollte. ()

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Marigold 

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Deutsch Ein ausgelutschtes Melodrama mit amputiertem Kopf. Zehn Minuten lang habe ich über die Vorstellung des tschechischen Schauspielers Ondřej Sokol von einer Darstellung anspruchsvoller Charaktere gelacht, den Rest des nicht urteilsfähigen Filmmaterials meditierte darüber, wie das einst kreative Duo denn im Jahr 2017 etwas so Brüchiges darbieten kann. Also: in den ersten 10 Minuten gibts´ ungefähr fünfmal so viel wie im Rest des Films. Eineinhalb Stunden lang sind wir Zeugen einer blutlosen Tschechow-Variation, bei welcher das Alltägliche des Protektorats wie quälende Langeweile klingt, die lediglich durch Onkel Jiřís ungewollt pädophile Etüden und die Momente, in denen uns die tschechischen Schauspieler Ondřej Sokol und Aňa Geislerová im Geiste der Dreigroschenromane mitteilen, dass sie zueinander vielleicht etwas mehr als nur Zuneigung empfingen und dass dies wohl nicht dadurch bedingt sein wird, dass Herr Jiří ein treuer Freund der Familie ist, verdaulicher gestaltet. Die Un-Handlung einiger Familienseancen wird zur Sicherheit durchs Voice-Over wiederholt. Der keusche Charakter eines Hauses mit drei Schwestern wird durch das Hereinstürzen von Sabina Remundová gestört, welches ursprünglich wohl für den nicht gedrehten tschechischen Film, dessen wortwörtliche Übersetzung wohl "Sonne, Heu und Protektorat“ lauten würde, gedacht war. Sobald es so aussieht, als würden wir 130 Minuten lang nur ketamingefüllte Familientreffen mitschrecklich peinlichen Dialogen mitverfolgen, schlägt ein großes Drama zu, denn es kehrt jemand zurück, auf den die Charaktere nicht warten, jedoch der Betrachter wartet auf ihn, weil er höchstwahrscheinlich weiß, dass das ganze hier wie der berühmte tschechische Schauspieler "Kodet in den Kuschelnestern, jedoch in jungen Jahren“ daherkommt. Der Drehbuchautor Jarchovský löscht jedoch ein sich anbahnendes Drama, indem er eine der Figuren an Typhus sterben lässt, was uns die andere Figur in einem wunderschönen Voice-Over mitteilt, in welchem die Verben die fürs Tschechische charakteristisch angenehme archaische Endung "ti“ haben. Diese zerfallene Struktur mit vielen nicht handlungsrelevanten Stellen führt zu Spekulationen, dass sich Hřebejk regietechnisch um einen Art-Zauber der Alltäglichkeit bemüht, wie wir dies beispielsweise Hirokazu Koreedas Filmen kennen. Seine Regieführung ist jedoch vollends lähmend, wobei die laischen Motive der entfederten Regieführung sowie die manchmal verwackelte per Hand geführte Kamera meines Erachtens keine Regie-Konzeption darstellt. Sobald es jedoch erscheint, dass der Krieg, der subjektiv 30 Jahre dauert, endlich vorbei ist und der Film damit endet, erinnert uns die Szene nach den Filmtiteln, dass es hier immer noch Dilemmata gibt, welche im restlichen Teil der Trilogie zu lösen sind. Familienchroniken sollen uns an die Last der dahinfließenden Zeit erinnern. Garden Store: A Family Friend erinnert uns daran, dass es nichts Schlimmeres gibt, als wenn der Betrachter anstelle der Filmzeit das existenzielle Gewicht des eigenen Pos im Kinositz spürt. Meiner Ansicht nach ist dies das neue Tief eines kreativen Duos, das es einst geschafft hat, ein ähnliches Genre mit Leichtigkeit und Humor zu entfalten. [klar, natürlich ist es handwerklich gesehen in Ordnung und die ersten 15 Minuten bleiben auch erträglich, so dass ich einen, ursprünglich verweigerten, Stern erteile, denn ich bin, wie Ondra Sokol ein "guter Mensch"] () (weniger) (mehr)

Filmmaniak 

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Deutsch Sehr instabiler und oberflächlicher Film, der sowohl unter der Tatsache leidet, dass er der erste von drei ist (eigentlich handelt es sich um einen Vorgeschmack, der nur die Charaktere einführt und den Boden für den Rest der Geschichte bereitet), als auch unter diversen filmischen Mängeln auf fast allen Ebenen, oft sogar offensichtlich Anfängerfehler, was bei Hřebejka wirklich schockierend ist. Die Geschichte ist entsetzlich undramatisch und konfliktfrei und wirkt dadurch furchtbar träge, wobei jeder Hinweis auf auch nur halbwegs interessante Handlungsstränge sofort vom Tisch gewischt wird. Das Geschehen im Film erstreckt sich zudem über eine schwache Stunde und der Rest besteht aus reinen "leeren" und handlungsarmen Passagen, die den Film noch mehr verlangsamen und unnötig über die Grenze der Erträglichkeit hinausziehen. Die gewählte Stimmung des Films, die zwei völlig inkompatible Genres kombiniert - anständiges Melodrama und fröhliche Machart im Stil von Pelíšky, die vergeblich versucht, ähnlich durchschlagende witzige Dialoge zu liefern - funktioniert verzweifelt nicht. Sicherlich werden Sie ein paar Mal lachen, aber emotional wird Sie der Film überhaupt nicht berühren. Die letzten Hoffnungen werden am Ende zunichte gemacht, wenn sich der Film über den Tod einer der Hauptfiguren schändlicherweise mit einem einzigen Satz, auch noch im Voiceover und außerhalb des Bildes, auseinandersetzt, das ist wirklich Amateurhaftigkeit. Die Schauspieler sind zwar großartig und die zeitliche Stilisierung ist sogar ausgezeichnet, aber das alleine reicht kaum aus. Die Verbindung zu Pelíšky ist bisher minimal und eher störend, aber wir werden sehen, wie es in den nächsten Teilen aussieht. ()

Malarkey 

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Englisch I don’t want to be ungrateful. I really appreciate it that Cinemart invited me to the Lucerna Cinema for the preview. I was excited to accept that invitation even though the Lucerna Cinema isn’t exactly around the corner from where I live. You see I was looking forward to a new Czech film because I generally really like Czech films. However, I was quite horrified when after the first scene involving the Sparta Prague football team fan David Novotný the screenwriters disappointed me by the illogical encounter with the three sisters who at first sight had nothing in common with Novotný’s gardening shop. I saw it that way because the second scene lasted for about half an hour and all that time I could not figure out where the movie was headed to and what the story was supposed to be. In this case, the screenplay was a terrible disappointment. It took me about an hour to find out that the story was much simpler than it seemed at first sight. And since the story is simple, the movie simplifies the atmosphere as well. The film does not show the heaviness of those times at all. For instance, at the beginning it provides no explanation for why Finger and Macháček ended up in jail. Sure, it’s somehow related to the resistance… but how? They you get hit in the face with Sabina Remundová, who is pulling the smartest auntie around act – I don’t hold it against her, but it doesn’t fit into the movie at all. The same goes for Ondřej Sokol – given how big his part is, he doesn’t seem too serious about it, so his character flows through life and then we say goodbye to him at the end. No emotions whatsoever. I actually found the movie as empty as the exteriors, which look great thanks to the camera work, but still incredibly fake. How did this funcionalist house suddenly appear in the middle of the field? I don’t know… you get excited about something, but then you get fairly disappointed. The movie is at least saved by the child actors, who made the film more bearable with their humor, or the three sisters – the actresses did a standardly good job portraying these. If nothing else, these things at least made me happy. I hope to God that the two sequels are much better. ()

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