Hacksaw Ridge - Die Entscheidung

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Desmond T. Doss will nach der schweren Kindheit bei seinem alkoholkranken, brutalen Vater Tom nie Gewalt anwenden. Als er die Krankenschwester Dorothy kennen und lieben lernt, wächst sein Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Beim Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg meldet er sich als Freiwilliger. Vor dem Kriegsgericht erkämpft er das Recht, den Dienst ohne Waffe versehen zu dürfen. Dafür von den Kameraden als Feigling verhöhnt, landet Doss als Sanitäter an vorderster Front auf der japanischen Insel Okinawa. (ORF)

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Kritiken (17)

D.Moore 

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Deutsch Die so schon faszinierende Geschichte von Desmond Doss hat sich unter der Leitung von Mel Gibson in einen hundertprozentig wirkungsvollen Antikriegsfilm verwandelt, welcher vom Anfang bis zum Ende ganz natürlich dahinfließt, ohne zu stolpern oder ohne klischeehaft zu sein. Und er macht mit dem Publikum, was er will. In der ersten Hälfte sieht man Desmonds Entschlossenheit, zur Armee einzurücken. Man wünscht ihm Erfolg. In der zweiten Hälfte erlebt man mit ihm eine unglaublich suggestive Kriegshölle. Man versteht nicht, was einen Menschen dazu bewegen kann, sich in sie freiwillig zu stürzen (im Übrigen – diejenigen, die behaupten, dass die erste Hälfte für Frauen und die zweite für Männer ist, müssen ein wirklich einfaches Leben haben). Alle Schauspieler*innen sind ausgezeichnet und die Regie ist einfallsreich. Das Drehbuch wurde nicht schnell und liederlich gemacht. Die Musik hat mir auch sehr gefallen. ()

Ediebalboa 

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Deutsch Letztes Jahr war es Spielberg, dieses Jahr ist Gibson dran. Wieder einmal bekommen wir ein Film im Stil des letzten Jahrhunderts, wo sich der Regisseur von Braveheart nicht verschweigen lässt. Bis zu der landung in Okinawa denkt man sich noch „ja so was habe ich schon zich mal gesehen“. Dann aber kommt das Massaker… für die einen ist es widerlich hart, abstoßend, für die anderen ist es technisch wunderbar beherrscht und bis ins Detail ausgearbeitet. Auf einem kleinen Schlachtfeld bricht die Hölle los und übertrifft in seinem Realismus die große Mehrheit dessen, was jemals auf der Kinoleinwand zu sehen war. Prompt ist man froh über den Super-Gutmütigen, der noch ein paar Asse im Ärmel hat. Denn Hacksaw Ridge ist vor allem ein Film über Heldentum. ()

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claudel 

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Deutsch Endlich nach längerer Zeit mal wieder ein hervorragender Film und dazu noch ein Kriegsfilm. Ich bin recht allergisch auf die amerikanische Kriegsproduktion der letzten Jahre, also ist Hacksaw Ridge - Die Entscheidung für mich angenehm erfrischend. Wenn ich sarkastisch bin, dann kommt das wohl durch Gibson und die Australier dass daraus nicht wieder so ein amerikanischer Huldigungsquatsch wurde. Mel Gibson hat sich irgendwann bei mir mal große Sympathien erworben, deshalb verzeihe ich ihm ein paar amerikanische Szenen, weil ich es ihm wirklich glaube, dass er nicht über die amerikanische Perfektion und Unfehlbarkeit jubelt. Andrew Garfield hatte ein sehr anstrengendes Jahr, neben Silence spielte er noch die Rolle des Desmond Doss, das muss ihn viel Kraft gekostet haben, deshalb ist die Oscar-Nominierung verdient. Als ich den B-Horrorfilm Lights Out gesehen hatte, hätte ich nicht geahnt, dass ich die Hauptdarstellerin kurz darauf in einem A-Film sehen würde. Nun, und was sollte ich zu meinem Lieblings-Komödienschauspieler Vince Vaughn noch sagen? Ich muss lachen, auch wenn er ernste Rollen spielt. ()

Marigold 

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Deutsch Anachronistischer Mumpitz. Das erste Drittel hätte eine glatte Null verdient. Ist denn der Charakter seltenblöd? Hat Mel Forrest Gump gefallen, versteht er denn aber keine Übertreibung? Ist Vince Vaughn nur ein perverser Witz? Etwas derart Unangenehmes gehört ins ideologische Gehege der neunziger Jahre. Zum Glück gibt es da die andere Hälfte und Call Of Duty: Hacksaw Ridge – Die Entscheidung, ein deftiger Kriegsporno mit slasherartigen Elementen, welche das an einen Marder erinnernde Gesicht von Garfield und Mels Neigung zu übertriebener religiös-patriotischer Symbolik (die vertikalen Anblicke und Einsichten, na ja) andauernd verderben. Doch der böse alte Mann versteht es immer noch hervorragend mit Innereien und Gliedmaßen umzugehen. Alles um uns herum wirkt jedoch immer noch wie ein riesiger dürrer Stuhlgang. Der Soldat James Ryan bewahrte sich trotz des Schemas eine gewisse Verhältnismäßigkeit. Dies ist eine biblisch-patriotisch Draperie jenseits des Zumutbaren. Das Ende verläuft ganz im Sinne des Spruches "Was zum Teufel“. Guter Soldat Messi. Ist dies die Paraphrase eines mit der Himmelfahrt gekreuzten Platoon? Ach gebt mir doch damit Ruhe. Ich bin doch kein Adventist. ()

POMO 

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Deutsch Manche Momente wirken vereinfacht und nicht durchdacht, aber emotional funktioniert der Film. Und über so eine saubere Arbeit mit der süßen, visuellen Golden-Hollywood-Darstellung freut man sich immer. Braveheart ging aber mehr auf den Konflikt der Figuren ein und die Rebellion des Haupthelden war leidenschaftlicher. Hacksaw Ridge - Die Entscheidung bleibt "nur“ ein schönes, elegantes Kriegsdrama, das durch blutige Eingeweide und hunderte harte Durchschüsse verstärkt wird. Garfield ist gut, bisher war das seine beste Rolle. ()

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