Melancholia

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Justine feiert die Hochzeit mit Michael auf dem Landsitz ihrer Schwester Claire und deren reichen Ehemann John. Bereits mit dem verspäteten Eintreffen des Paares beginnt das luxuriöse Fest außer Kontrolle zu geraten. Zwischen Gaby und Dexter, den geschiedenen Eltern der Braut, brechen alte Konflikte auf. Jack, Justines Chef und Trauzeuge des Bräutigams, stellt ihr zudem eine verlockende Beförderung in Aussicht. Immer stärker trüben melancholische Gefühle das vermeintliche Glück der Braut. Claire bittet Justine, Haltung zu bewahren. Alles aber, steht unter dem Zeichen des bedrohlichen Endes der Welt - denn ein riesiger, blauer Planet rast unaufhaltsam auf die Erde zu. (ORF)

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Kritiken (10)

Bloody13 

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Deutsch Dieser eine Star macht einige beeindruckende Bilder, wie zum Beispiel der Kontakt mit der Erde, und die Brustwarzen von Kirsten Dunst, sonst war es unglaublich langweilig und langatmig. Nach dem ausgezeichneten Antichrist ist das hier direkt in den Abgrund gefallen. ()

D.Moore 

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Deutsch Meine erste Begegnung mit Lars von Trier war sehr gut. Nach dem atemberaubenden Anfang tat es mir leid, dass ich Melancholia nicht im Kino gesehen habe. Nach dem ersten Teil war ich begeistert, nach dem nächsten ein bisschen verwirrt, aber immer noch sehr zufrieden. Die Kombination der "irdischen“ Handkamera, der "außerirdischen“ Blicke (von denen es nicht viele gibt) und der tollen Schauspielleistungen (an der Spitze mit dem perfekten Kiefer Sutherland) ist gelungen. Ich habe wahrscheinlich nicht alles verstanden. Das ist aber ein guter Grund, sich den Film irgendwann noch einmal anzuschauen. ()

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POMO 

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Deutsch Die erste, nicht sehr aufregende 3-Sterne-Hälfte ist ausgezeichnet gespielt und man freut sich über das delikate internationale Ensemble in den Nebenrollen. Sie zeigt aber nicht mehr als eine beliebige Dialog-Szene aus einem anderen Film von Trier (oder Ozon). Die zweite (4-Sterne-)Hälfte ist bedrückender und wirkungsvoller, sie hat ein schönes Bild und ein interessanteres Drehbuch. Sie verstärkt das Erlebnis und berauscht den finalen Eindruck durch eine audiovisuelle Art-Seite. Der bleibt aber trotzdem gedanklich verwundert und unerfüllt. Es sieht so aus, als ob Trier nur etwas ausprobieren würde, als ob er nur ein Gefühl, einen Gedanken aus einem kurzen Vers materialisieren würde. Für jemanden kann es eine interessante und geistreiche Meditation sein (das Spiel mit den Bildern, der Musik und den Figuren ist ja unglaublich elegant). Ich halte aber Melancholia nur für positive Eindrücke, deren Bedeutung nach dem Nachspann verschwindet. ()

Marigold 

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Deutsch Es ist bei weitem nicht so vielschichtig oder symbolisch verbunden und zeitgleich verwirrend wie der Antichrist. Eigentlich ist das ganze ziemlich unausgeglichen. Der erste Teil (Justine) ist eine klassische rohe Sonde in eine "Zeremonie", bei welcher der Schlamm pathologischer Beziehungen mitsamt der völligen Leere der Neuzeit unter der angenehmen Fassade aus Luxus verborgen (die Szene, in welcher die Helden frenetisch die geöffnete Repoduktionen modernistischer Bilder gegen Leinwandmalereien Breughels und Carravagios austauscht, die Episode mit der Werbeagentur und einem idealen Slogan). Die Inspiration durch Vinterbergs und Lars‘ Wurzeln beim Dogma 95 ist hier mehr als ersichtlich. Treibkraft des ganzen ist die unglaublich verräterische und dunkle Kirsten Dunst, die ein irdisches Spiegelbild des sich nähernden Planeten Melancholie zu sein scheint - attraktiv, destruktiv, unberechenbar. Im zweiten Teil, welcher nach Justinas "gemäßigter" Schwester Claire benannt ist, sind wir Zeuge eines seltsamen eintönigen Wartens auf eine Katastrophe, wobei Trier seine Perspektive etwas vom Inneren der Charaktere zum Himmel verschiebt, aus welchem der Untergang naht. Einige Dialoge kommen mir mit etwas Abstand gestreckt und etwas leer vor, jedoch die gesamtheitliche Vibration ist kraftvoll, wobei am kraftvollsten wohl die Schlussfolgerung wirkt. Diese seltsame Statik sowie Passivität der Charaktere ist im Vergleich zu den besessenen "Weltverbesserern" amerikanischer Filme ja eigentlich aufregend. Justinas Abwertung schwebt quasi wie ein Memento über der Melancholia: Das Leben auf der Erde ist böse. Es macht keinen Sinn, hierin nach Philosophie oder eine Botschaft zu suchen. Trier fokussierte sich auf die Charaktere sowie die massiv anschwellende Welle des Gefühls, welches zwischen Himmel und Erde, Lachen und Traurigkeit, Liebe und Hass hin- und herschwankt. Die Melancholie hat in der Tat einen zutiefst melancholischen Eindruck bei mir hinterlassen. Es macht keinen Sinn zu fragen: wonach. Melancholie entbehrt ja eines klaren Ursprungs. Sie ist wie dieser Planet. Sie taucht schlichtweg einmal der Sonne auf und schlägt sodann gnadenlos auf. Es spielt gar keine Rolle, wie viele rationale Anschuldigungen wir in Triers neuem Film herausstöbern. Es ist vor allem purer und schöner Fetisch. Wenn Sie vom selben blaugrünen Planeten wie Lars stammen, dann sicherlich. ()

NinadeL 

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Deutsch Wunderbar. Der Anfang ist tadellos, das Finale fatal. Ausgezeichnet für Liebhaber von Richard Wagner und Kirsten Dunsts Brüsten und Grübchen. Das Vergnügen vervielfacht sich natürlich im Teil Justine, in dem alles liegt und wo nichts fehlt. Humor verbindet sich mit Absurdität und Symbolik. Warum sollte man den Primitivismus von Udo Kier verschwenden, wenn es die wunderbaren, frisch verliebten Stücke von Alexander Skarsgård gibt. So nah am Orgasmus war er seit True Blood nicht mehr, und das will schon was heißen. ()

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