Buried - Lebend begraben

Unglaublich spannend, im Finale habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen. Puh. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte der Film an einem anderen Ort als im Irak gespielt. Der Schauplatz war aber schließlich das Letzte, was mich interessiert hat. Das Thema des lebendigen Begrabens mögen die Leser*innen und Zuschauer*innen schon seit den Zeiten von E. A. Poe. Der Regisseur Cortés hat es perfekt dargestellt. Die Stimmung ist unglaublich spannend, es passieren unvorhersehbare Dinge. Die Telefonate des Haupthelden, der versucht, jemanden zu finden, der ihm helfen könnte, sind in einer der Abschlussszenen schauerlicher als der Aufenthalt unter der Erde selbst. Die Schauspielleistung von Ryan Reynolds ist toll. Ich möchte auch die solide und intensive Musik von Victor Reyes loben. (26.09.2012)

Nach langer Zeit ein wirklich origineller Thriller, der sich komplett in einem Sarg abspielt. Es muss gesehen werden, allein schon wegen der Perlen in der Handlung. Hervorragendes Finale und Ausklang. Tolle Atmosphäre. Genial. So etwas sieht man nicht oft. (15.03.2011)

Buried - Lebend begraben überrascht damit, dass er kein unabhängiger Festival-Film ist, sondern ein Mainstream-Knüller. Jemand kann es als Nachteil sehen, für mich ist es hingegen sein größtes Plus – er schafft es, mit einem Schauspieler und auf so einem kleinem Raum die Zuschauer*innen gefangen zu nehmen und Emotionen auszulösen. Am meisten ähnelt er dem Film Nicht auflegen! von Joel Schumacher, in dem sich der verzweifelte Held auch in einem engen Raum befindet, nur vertikal und mit einer besseren Aussicht. :-) Ausgezeichnet geschrieben, aufgenommen und auch gespielt. Und mit einem Ende, an dem ein kompromissloses K.O. kommt. (06.12.2011)

Dieser Streifen war wohl ausschließlich für die eingefleischtesten weiblichen Fans von Ryan Reynolds gedacht. Den Fans und anderen männlichen Zuschauern hätte er im Sarg einen echt heißen Tantra-Sex mit Scarlett Johansson bieten müssen, damit diese bis zum Schluss durchhielten und nicht einschliefen. Insgesamt mag ich keine Filme und Theaterstücke mit nur einem Schauspieler, und Buried - Lebend begraben hat mich in dieser Aversion und diesem Missfallen nur noch bestärkt. (15.01.2017)

Yeah, Buried is a very interesting film that takes place in one coffin with one man, one lighter, one mobile phone, one pen… but to tell you the truth, all that minimalism ends up being almost too limiting. I would have liked to have a look somewhere out of that box, which is proof that the creators didn’t fully manage to turn an attractive premise into a feature film. Buried is certainly worth watching, it’s one of the best thrillers of the year, but it didn’t make me bite my nails or get up from my chair in tension, and the logic leaves the stage too often for my taste. 70 % (24.12.2010)