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Sir P, a 90-year-old gray parrot, formerly living with Edouard Daladier, the French prime minister responsible for signing the Munich Treaty, comes to Prague to give his “account” of the past events. There is a press conference with him at the French cultural centre… But in a series of weird events Sir P is kidnapped by a Czech journalist undergoing a mid-life crisis. The guy has him say some really controversial statements publicly, causing a diplomatic scandal. At the end of the day it is the French who decide to assasinate their own national hero to calm things down a bit... (Verleiher-Text)

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Kritiken (10)

claudel 

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Deutsch Petr Zelenka stellt erneut unter Beweis, dass er einer der originellsten (möglicherweise der originellste überhaupt) und besten tschechischen Regisseure und Drehbuchautoren ist. Ich habe mich hervorragend über die tschechisch-französischen Beziehungen amüsiert, darüber, was wir von den Franzosen denken und sie über die Tschechen. Zu Recht einer der drei besten tschechischen Filme des Jahres 2015 und konkurrenzlos das beste Drehbuch des Jahres und somit verdientermaßen ein Böhmischer Löwe in dieser Kategorie. In den übrigen Kategorien waren leider noch die Vertreter von Home Care und The Snake Brothers stärker. ()

Marigold 

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Deutsch Ein Film darüber, warum etwas nicht funktioniert, der thematisiert, dass wir tatsächlich am besten tun, wenn wir so tun, dass es eben nicht geht, und dennoch bleibt er derart perfekt alibistisch und gekünstelt, dass er einem Papagei ähnelt, der lediglich wiederholt, was ihm andere anordnen sagen. Ein potenziell interessantes, jedoch durch inkonsequente Vorgehensweise verkorkstes Konzept. Während Das Jahr des Teufels ein doch recht ziemlich interessantes "Mocument“ war, wirkt die zweite Hälfte von Lost in Munich wie eine sehr hinterherhinkende Verteidigung dessen, warum die erste einen sinnlosen Eindruck macht. Und in Anbetracht dessen, dass Zelenka hier zwischen dokumentarfilmähnlichen Aufnahmen mit reinen Filmaufnahmen sowie kontinuierlicher leer anmutender Hintergrundmusik hin und herwechselt, ist das Ergebnis der Verteidigung ebenso dürre wie der gespielte Teil. Meta-Kümmerlichkeit der neunziger Jahre. Ein mentales Ghetto der ewigen Revision eines nationalen Stereotyps, der liebevoll sich selbst bekräftigt und gerade deshalb überlebt, auch wenn jemand dies zu parodieren scheint. Long overdue and still boring as fuck. Wenden wir doch aber das Blatt. ()

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Filmmaniak 

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Deutsch In der ersten halben Stunde inszeniert Zelenka eine nicht sehr gelungene bittere Komödie über die Medienblase um einen sprechenden Papagei, um dann den Zuschauern die Augen zu öffnen, dass diese Misserfolg die ganze Zeit absichtlich war, und das aus gutem Grund. "Ztraceni v Mnichově" ist ein gut ausgewogenes (sehr lustiges und zugleich an einigen Stellen trauriges und schmerzlich wahres) Gleichnis über die Hintergründe der Filmproduktion, über das tschechische Volk und darüber, dass der Schein manchmal trügt, natürlich mit einer gewissen Portion Übertreibung. Ein von sicherer Hand geführtes, durchdachtes und bewusstes Projekt mit natürlichen Schauspielern, einer ambitionierten und intelligenten Herangehensweise an das Thema des Münchner Abkommens und einer funktionalen Geschichte voller überraschender Wendungen, die auf tschechische Verhältnisse hinzu noch auf ungewöhnliche und zugleich attraktive Weise erzählt wird. Mehr dazu in der ausführlichen Rezension HIER. ()

D.Moore 

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Deutsch Ein unglaublich origineller Film. Witzig, verspielt, durchgearbeitet, perfekt aufgenommen, er regt zum Nachdenken an… Und er wird allen eingefleischten Bewunderern von Edvard Beneš gefallen, zu denen auch ich gehöre. Je weniger man über die Handlung von Lost in Munich weiß, desto besser. Die erste Wendung ist nämlich SO unerwartet, dass es mir überhaupt nicht gefallen hätte, wenn ich über sie etwas schon vorher gewusst hätte. Petr Zelenka spielt schön mit dem Publikum. Es geht ihm aber nicht darum, die Zuschauer*innen schadenfroh hereinzulegen. Ach wo, er belohnt das Publikum mit dem angenehmen Gefühl "Ich habe mir gedacht, dass dort alles nicht so ganz… Aber auf diese Idee wäre ich wirklich nicht gekommen, bravo!“ In der Tschechischen Republik ist nach einer gewissen Zeit wieder ein Film entstanden, bei dem ich nichts kritisieren möchte und auch nichts kritisieren kann. ()

Malarkey 

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Englisch I feel sorry that I missed this movie when it was screening in cinemas. In Mladá Boleslav it was in cinemas maybe even less than one week and then they changed it either for some cartoon cash cow or another one of the endless line of American superhero movies… But a good Czech movie is hard to find in cinemas. And Lost in Munich is exactly that. Petr Zelenka took advantage of the audience and really toys with them from the start to the finish. What you watch as a film for an hour changed into a film about a film in the next hour. Plus you are following the connections and it all starts to make sense only toward the ending. And it is really funny and entertaining. And the cast is amazing as well – Martin Myšička, Tomáš Bambušek or Jana Plodková. And the fundamental premise of Munich and the brave proposition that the Munich Agreement actually helped us is all that is needed to make even a viewer with the knowledge of history excited. The absolute uniqueness of it all is not worth five stars but still it is one of the most interesting Czech films. ()

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