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Keller Dover ist außer sich vor Sorge. Bei einer Thanksgiving-Feier mit einer befreundeten Familie sind seine jüngste Tochter und deren Freundin spurlos verschwunden. Zuletzt wurden sie in der Nähe eines fremden Wohnmobils gesehen. Detective Loki hat den Besitzer rasch ausgeforscht. Das Verhör des geistig minderbemittelten Eigenbrötlers Alex Jones bleibt ergebnislos. Nach 48 Stunden wird er freigelassen. Keller lässt sich zu einer Verzweiflungstat hinreißen und entführt den Verdächtigen. (ORF)

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Kritiken (17)

Marigold 

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Deutsch Dies ist exakt diejenige Art von Film, der sämtliche Trümpfe im ersten Drittel aus dem Ärmel zieht, nur um sie danach vergeblich zu verdünnen und verlegen zu vermischen. Ich habe mich auf einen langsamen psychologischen Krimi gefreut, jedoch löst sich dieser im Laufe der Zeit in einer einsaitigen Litanei auf, aus welcher Deakins exzellente Kamera sowie die Rolle von Jake Gyllenhaals emporstechen, der im Gegensatz zu den anderen den Vorteil hat, dass wir im Grunde nichts über diese Person erfahren (hierdurch wird sie zumindest ein wenig mysteriös). Der Film scheitert in grundlegendem Maße auch als Detektivgeschichte, zumal er Informationen sehr ineffizient verteilt und keine Argumente für die übermäßige Länge vorlegt (im Zusammenhang mit der Enthüllung erscheint eine unsinnig hohe Anzahl an sich wiederholenden und intensiven Dialoge, die einer tieferen Bedeutung entbehren). Sowohl die Musik, Kamera als auch einige der Regie-Momente "außerhalb des Geschehens" machen das Ganze jedoch zu einer soliden Angelegenheit. EDIT 2020: Ich nehme es zurück, alles funktioniert so genial wie eine Geschichte unüberwindlicher Angst und destruktiver Wut. Und eigentlich ja auch als Detektivgeschichte über einen spasmischen Detektiv, der geduldig einem Gefühl der Unzulänglichkeit strotzt. ()

D.Moore 

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Deutsch Ein fesselndes Drama, in dem es eigentlich nicht um all die Überraschungen und Enthüllungen ging (ein aufmerksames Publikum sieht durchgehend verschiedene Andeutungen und es bleibt nur ihm überlassen, wie es damit umgeht), sondern darum, was sie mit den Figuren machen. Solche Filme mag ich. Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal sind perfekt und ich habe ihnen absolut alles geglaubt. Und die Kombination von Villeneuves Regie, Deakins’ Kamera und Jóhannssons Musik hat wieder einmal für eine fantastische Stimmung gesorgt. Es war düster, dreckig und intensiv. Ich bin froh, dass daraus niemand eine langwierige Serie gemacht hat, sondern einen richtigen Film. ()

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Bloody13 

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Deutsch Das hier ist ein Thriller! Gänsehaut verursachend, nervenaufreibend, depressiv. Zwar hat er einige Narben in Form einer bestimmten Kalkulation, mit Zufällen, vieler Unklarheiten (Kisten, Labyrinthe) und einen Nebencharakter (Bobby Taylor), aber der Kern ist unerschütterlich. Das ist natürlich die Besetzung - Jackman als verzweifelter Vater am Rande des Nervenzusammenbruchs und Gyllenhaal als unermüdlicher Detektiv mit einem harten Tick im Gesicht. Besonders er erobert 60% des Films für sich, die verbleibenden vierzig lässt er seinem wolverinesken Kollegen. Die Atmosphäre wird durch das kalte Wetter (ständiges Schneien oder Regnen), dringende Musik und ein langsam ansteigendes Ende vervollständigt, bei dem Sie sowohl Fingernägel als auch Zehennägel verlieren werden. Und eine längere Laufzeit hat diesmal geholfen. ()

POMO 

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Deutsch Das Finale bedeutete für mich im Hinblick auf die vorherige meisterhafte Atmosphäre, die sich steigernde Spannung und die originellen Drehbuch-Spiele mit den Zuschauererwartungen kein adäquates Knockout. Aber der letzte Schnitt, der Übergang zum Nachspann, ist gut. ()

claudel 

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Deutsch Prisoners bietet ein sehr starkes und wirkungsvolles Filmerlebnis. Das Drehbuch erforderte eine gute darstellerische Besetzung, sonst hätte alles in die Binsen gehen können. Hugh Jackman ist in der Rolle des verzweifelten Vaters mehr als überzeugend, Terrence Howard in der Rolle des ebenso verzweifelten, aber weniger verbissenen Vaters ebenfalls, Jake Gyllenhaal ist auch glaubwürdig und natürlich, nun, und Paul Dano bestätigt seine Universalität. Dass Schauspielerinnen wie Viola Davis oder Melissa Leo die zweige Geige gespielt haben? Auf gar keinen Fall. Vor allem Melissa hat tragische Gestalten wohl tief unter der Haut. Ich hegte Befürchtungen bezüglich der überzogenen Länge des Streifens, doch die Spannung wurde gut aufgebaut also habe ich mich nicht gelangweilt. Auch wenn die Auflösung etwas zu deskriptiv ist, tut dies dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Ich denke, hier wird sicher etwas geboren - zumindest ein Erfolg bei den Zuschauern und irgendein Preis für einen Schauspieler. ()

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