Iron Man 3

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Trailer 8
USA / China, 2013, 130 min

Regie:

Shane Black

Vorlage:

Stan Lee (Comicbuch), Jack Kirby (Comicbuch) (mehr)

Kamera:

John Toll

Musik:

Brian Tyler

Besetzung:

Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Ben Kingsley, Paul Bettany, Rebecca Hall, Guy Pearce, James Badge Dale, Jon Favreau, Stan Lee (mehr)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Seit seinem New York-Einsatz mit den Avengers, plagen Milliardär Tony Stark Zweifel an seinem Dasein als heldenhafter Iron Man. Da tritt der Mega-Bösewicht Mandarin auf den Plan und verbreitet mit gezielten Anschlägen Angst und Schrecken. Als Stark ihm per TV-Botschaft den Kampf ansagt, wird seine Luxus-Villa von Mandarins Schergen dem Erdboden gleichgemacht und seine Geliebte Pepper Potts von ihnen entführt. Nun plant der Terrorist die Entführung des US-Präsidenten. Stark startet als Iron Man eine gnadenlose Verfolgungsjagd. (ORF)

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Trailer 8

Kritiken (14)

POMO 

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Deutsch Skyfall von Marvel-Adaptationen. Ein düsterer und erwachsener Ton hat der ursprünglichen Jungs-Unterhaltung von John Favreau verdammt geholfen. Der Realist und Zyniker Shane Black liebt Iron Man. Im Hinblick darauf, dass es sich um den Marvel-Helden mit der interessantesten Persönlichkeit handelt, stellt er seinen Charakter detailliert dar, was bisher bei keinem Avenger der Fall war (wenn man gleichzeitig die Marvel-Verspieltheit bewahren möchte). Starks Gefühle für Pepper und sein Bedürfnis, sie zu schützen, sind greifbarer; seine existenziellen Gedanken selbstkritischer und treffender. Dazu kommt eine super Konfrontation von den Guten und den Bösen, in der sowohl die Figur von Starks sekundärer Biene aus der Vergangenheit Rebecca Hall als auch – und das vor allem! – beide Negativgestalten Sinn ergeben (Raimi, lerne, wie man es macht). Die kommen mit einer schlauen und im Rahmen der Wahrnehmung von Weltpolitik provokativen Wende, mit welcher sie gleichzeitig Raum für eine köstliche Kreation von meinem beliebten Kingsley schaffen. Hauptsächlich in der zweiten Hälfte wird man dann von einem hervorragenden Humor und einer übersichtlichen Feuerwerkaction überflutet, bei der man denkt, dass eine Entwicklung der Spezialeffekte nicht mehr möglich ist (im Nachspann sieht man die Menge an "Digital Efects Crew“). Iron Man 3 ist eine intelligente Blockbuster-Supershow von begeisterten Freaks und Perfektionisten, die mich auch wegen vielen Details und Einzelheiten gefangen genommen hat – die zarte Gwyneth im eleganten weißen Kostüm, die Ideen mit dem Iron-Man-Handschuh und der sich selbst anziehenden Rüstung, ein b&w-buddy Team, das an die goldenen Zeiten von Lethal Weapon erinnert, und die famose Aero-Szene mit einer schlauen Nutzung der 3D-Gestaltung von fallenden Menschen im Raum, die effektvoll durch Bates Superheld-Motiv geboostet wurde (für mich die Highlight-Szene des Films). Marvel sollte sich nach dem Vorbild vom Universal-Studios-Lunapark seine Marvel Studios eröffnen und dem dritten Iron Man eine eigene Abteilung widmen. ()

D.Moore 

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Deutsch Ich werde mich wohl mit niemandem darauf einigen können, dass Iron Man 3 der beste Teil der Serie ist. Iron Man 2 hat mir nämlich ein bisschen besser gefallen. Das bedeutet aber nicht, dass ich unzufrieden bin. Im Gegenteil, ich juble, weil dieser Film eine Genugtuung für die faden The Avengers ist. Vor allem dank dessen, was nach der Zerstörung von Starks Residenz passiert, gehört Iron Man 3 zu den witzigsten Adaptationen der Marvel-Comics (Thors Position ist ernsthaft bedroht). Gleichzeitig handelt es sich um einen sehr actionreichen Film. Ich habe mich darüber gefreut, dass Tony Stark in den Actionszenen sehr oft ohne Rüstung erscheint – z. B. als er sich befreit, was wahrscheinlich die beste Szene überhaupt ist. Dem Drehbuch fehlt es nicht an Emotionen und Leichtigkeit. Ich bin froh, dass es The Dark Knight nicht so sehr nachahmt, wie ich befürchtet habe (der neue Superman wird in dieser Hinsicht wahrscheinlich schlimmer sein). Dank Brian Tyler hat Iron Man endlich auch ein richtiges Musikmotiv (ich habe nichts gegen Debney). Für die ausdruckslose Figur von Guy Pearce, die nicht besonders durchdacht ist, ziehe ich dem Film Punkte ab. Ben Kingsleys einzigartiger Mandarin war hingegen perfekt. ()

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NinadeL 

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Deutsch Ich bin absolut zufrieden. Manchmal episch, manchmal sehr, sehr trocken. Gwyneth erwies sich als Actionheldin und zeigte ihren Bauchnabel! Stan Lee spielt Bingo und wichtig ist: Tony Stark Will Return. ()

Marigold 

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Deutsch Besser hätte es nach den übertriebenen The Avengers sowie dem zum Gähnen langweiligen Zweier gar nicht kommen können. Wie sollte man Theater eben nicht spielen, nachdem ein blonder, Pfannkuchenfresser mit einem Hammer auf dem Erdboden aufschlägt und New York von einem außerirdischen Gefolge bedroht wird? Eben indem man eine reine, manchmal gar slapstickartige Komödie spielt, welche auf dem stärksten Merkmal des Iron Man basiert - Selbstironie, Respektlosigkeit, Kühnheit. Es ist kein Zufall, dass Black die "heilige" Rüstung geradezu devalviert, die sich in einen Haufen recycelbaren Mülls verwandelt. Stark vermag es, den größten Teil des Films ohne das hier auszukommen. Er ist ein Mechaniker, Milliardär, Philanthrop und lässiger Mensch, der selbst bei einer Panikattacke seinen Humor nicht verliert. Hin und wieder plappert er da etwas von Schuld, doch wir alle wissen, dass seine einzig wirkliche Schuld im Dreier darin besteht, dass er ein regelrechter Nasenweis geblieben ist. Es ist gut, dass im Dreier die Schicksalhaftigkeit etwas gewichen ist, und man hier nahezu kabarettartige Töne anschlägt, mitsamt vieler schönen Ausrutscher dort, wo der Boden geradezu pathetisch klebrig wird. Shane Black hat alledem den größtmöglichen Juice und Energie einverleibt. Es geht nicht einmal um Ereignisse, die mich gegen Ende wie gewohnt mit ihrer langweiligen Größe gefuchst haben, sondern es geht um vorlaute Details, kleine Gesten und eine der luxuriösesten (nicht) Marvel-Wendungen. Favreau hat es geschafft, Iron Man als lustigen Comic-Blockbuster zu drehen, Black hat Iron Man 3 so gedreht, wie ihn Tony Stark sieht. Weil er der eben Iron Man ist. Und das ganze haftet an ihm so richtig gut. ()

Matty 

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Englisch After the rampage of The Avengers, which was spectacular but missed the mark emotionally, Iron Man 3 is an enjoyable attempt to add humanity to Marvel comic-book adaptations. This is a film that (intentionally) makes mistakes. With Shane Black, we are accustomed to the refreshing sincerity of the protagonists and transgressions against the genre, but a film that cost 200 million dollars to make provides an unexpected context for his detached view, which leads to greater wonder and admiration (you wouldn’t normally expect certain means of self-parody in a spectacular action climax). At a lower level, the protagonist also makes mistakes. Tony Stark has to get by willy-nilly without amusing technological toys for a third of the film, which forces him to rely on his own ingenuity and the help of others. He purges his identity of the media sludge (while not being the film’s only victim of the media’s reconstruction of reality) and casts off the burden of being a superhero, which is the main cause of his anxiety. The film also returns to the time before the dominance of technology by reviving – and, at the same time, relativising – the western myth (instead of the romantic settlement of the west, the Sand Creek Massacre is recalled; Stark has no problem with wearing first an Indian poncho and then a cowboy hat). The stronger emphasis on the human factor enabled Black to construct the film as a series of buddy-movie collaborations. Stark always has at hand a machine or person on which he can exercise his keen wit (Jarvis, Harley, Rhodes) and demonstrate his superiority. Despite all of the stumbles and the declaration that this time it will be about personal vengeance, he remains a true American hero who can convince you of the necessity of using weapons of mass destruction with a charming smile and a dry one-liner. In the final analysis, however, the unspectacular beginning (for a film of this format), drawn-out action scenes, underused voice-over (akin to that of Woody Allen movies and film noir) and the occasionally violent attempt at humour are only minor flaws in this bit of summer entertainment, which I see primarily as Shane Black’s grand return. I felt in places that I had gone back in time to the 1990s and was watching some of the audiovisual instructions on how to make smart and imaginative action comedies. Jon Favreau can safely stay in bed and enjoy Downton Abbey. 85% ()

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