Robocop

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Detroit, 2028. Die amerikanische Kriegsführung im Ausland wird mit Kampfrobotern bewerkstelligt. In den USA ist der Einsatz von Automaten verboten. Raymond Sellars, Leiter des Großkonzerns 'OmniCorp', will dieses Gesetz mit einem Cyborg umgehen. In dem engagierten Cop Alex Murphy, der bei einem Anschlag umgekommen ist, hat er den idealen Kandidaten gefunden: Halb Mensch, halb Maschine geht der RoboCop auf seine Mission. Als er Alex' Frau und Sohn begegnet, holt ihn seine menschliche Vergangenheit ein. (ORF)

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Kritiken (13)

Marigold 

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Deutsch Dieser Film könnte als veranschaulichendes Beispiel dessen dienen, wie das zeitgenössische Hollywood manchmal auf den Brain Drain progressiver Persönlichkeiten aus anderen Kinematografiebereichen setzt und dann bemüht ist, dies zu bändigen. Padilhas Handschrift im Bezug zum "Action Social Drama" erkennt man hier von Anfang an. Die Schnittarbeit sowie an den Aufnahmen aus "einer anderen Welt" zu sehen wirkt natürlich erfrischend, jedoch das konservative Rating, die letztenendes gewissermaßen enigmatische Verzauberung mit musikalischer Dramaturgie, sowie die ausgelutschte Kinetik von Carvalhos Kamera machen aus dem Geschehen lediglich einen Lückenfüller. Außerdem verbinden die Schöpfer das Ganze manchmal provokativ mit anspruchsvollen Gesprächen über die Essenz der Hauptfigur. Der neue Robocop stellt eigentlich ein gewissermaßen radikales und ein wenig gesetztes Konversationsdrama über einen Mann dar, von dem ein Stück Gesicht und mehrere Organe übriggeblieben sind. Der größte Teil der Gewalt vom Original verlagert sich von der Straße hin zum Körper des Protagonisten, der sich über mehr als die Hälfte des Films mit seiner Identität, Familie befasst oder sich an seinen neuen Anzug gewöhnt. Dank solide geschriebener Dialoge und hervorragender Schauspieler klappt dann das ganze auch. Ideologisch gesehen erinnert der Film in Anbetracht einer rechtsgerichteten Talkshow sowie der Parodie auf den Missbrauch von Murphy / RoboCop als ein Produkt für breite Massen an die Ironie des Originals. Man vermerkt auch eine spürbare Verschiebung in Form der Akzeptanz einer globalisierten Perspektive sowie der Transformation der korporaten Sphäre von einem Becken mit "Haien in Anzügen" hin zu einem legeren Ort für Philanthropen in coolen Outfits. In der Zwischenzeit hat Verhoeven einen Film gedreht, der als perfektes Produkt der amerikanischen Kultur sowie als harte Parodie konsumiert werden kann. Padilhas "liberaler Nazi" und sein Team sind da um vieles wörtlicher. Für manche Menschen ist es zwar immer schwierig, das hier zu entschlüsseln, jedoch der kritische Handlungsstrang, welche auf die Mechanisierung von Krieg und Gerechtigkeit verweist, ist klar zu vermerken. In Verbindung mit dem Gedanken, den Menschen in eine Maschine zu verwandeln, avanciert dies zu einer ziemlichen Produktivität, die einen zum Nachdenken bringt. Der neue RoboCop wird nie das totale "Blut-, Fäkalien- und Schlamm" -Vergnügen des Originals bieten, auf das er sich nur allzu offensichtlich zu beziehen bemüht (und wenn schon, dann eher ironisch - in Form der Verwendung des Poledouris-Motivs als Klangmotiv in einer rechtsgerichteten Agitationsshow). Man ist hier auf der eigenen Suche nach einem Thema. Daher macht dies trotz der herabfallenden Kette und der etwas zweifelhaften Abstufung während der zweiten Hälfte Sinn. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt dem stets fabelhaften Oldman, dem lässigen ArmyJobs Keaton sowie dem exakt verletzlichen Kinnaman. Ich drücke dem ganzen die Daumen, aber es wird wahrscheinlich genauso schnell vorbeirauschen wie (das etwas problematischere) Elysium. Ich hoffe nur, dass wir den Moment erleben werden, in dem sich das Verhältnis von durchgesetzten und nicht durchgesetzten Ideen im Duell Produzent x erfinderischer Schöpfer umkehrt. [75%] () (weniger) (mehr)

claudel 

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Deutsch Die erste Hälfte des Films widmet sich dem Bau, den Tests und der Vorbereitung des Robocops auf seinen Einsatz, und das ist schrecklich langweilig, die zweite Hälfte ist actiongeladener, deutlich interessanter, aber stellenweise auch peinlich. In den Neunzigern habe ich Robocop 2 gesehehn, der wie ein durchschnittlicher B-Film auf mich wirkte. Robocop 2014 ist ein durchschnittlicher B-Film, der als A-Film daherkommt. Andererseits würde dem heutigen Detroit etwas nach Art des Robocops ausgezeichnet stehen. Wenn ich beide Augen zudrücke, dann schwächere drei Sterne. ()

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D.Moore 

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Deutsch Vor drei Jahren hat mich Planet der Affen: Prevolution überrascht, dieses Jahr Robocop. Im Hinblick darauf, wie sehr ich den ursprünglichen Film mag, wundere ich mich fast, dass das Einzige, was mir nicht gefallen hat, der steife Darsteller von Alex Murphy ist. Es hätte gereicht, wenn die Filmemacher einen sympathischeren Schauspieler gefunden hätten oder wenn sein Gesicht die meiste Zeit unter dem Helm versteckt gewesen wäre. Zum Glück gibt es hier ein kleines Paradox – die größte Aufmerksamkeit ziehen auf sich die anderen "Nebenfiguren“, an der Spitze mit dem tollen Gary Oldman. Dank ihm nimmt man Kinnamans schlechte Schauspielleistung eigentlich gar nicht wahr. Die Dialoge kommen den Actionszenen gleich. Die Regie ist sehr solide. An den Tricks habe ich nichts auszusetzen und den Soundtrack selbst fand ich auch ziemlich gut. Der Hauch von Satire ist zum Glück nicht ganz verloren gegangen – vor allem dank der Figur von Samuel L. Jackson und seiner Fernsehshow. ()

POMO 

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Deutsch In der ersten Hälfte beobachtet Robocop die Psychologie der Verwandlung eines Menschen in einen Roboter und spricht ethische Fragen an, ohne dass ihm erste Andeutungen von einer effektvollen visuellen Gestaltung fehlen würden. In der zweiten Hälfte beschleunigt sich der Film und die gründlich aufgebaute Dramaturgie geht kaputt (die Wende, welche auch ihre Autoren nicht verstehen – für Robocop wird seine Vergangenheit zur Priorität und es wird nicht so viel Aufmerksamkeit den Verbrechen gewidmet, bedeutet den Anfang dieses Zerfalls). Aus einem interessanten Science-Fiction-Film wird eine Action-Ausspülung. Als ob die Produzenten bei dem Film den Schnitt geändert und das Werk verkürzt hätten, damit man dem Konsumpublikum entgegenkommt, welches mehr als eine Action-Ausspülung nicht braucht. Schade. Zynische Blicke auf die internationale Politik von den USA und einige gelungene Witze (Ich bin nur vom Marketing!) zeugen davon, dass der neue Robocop ein gleichwertiges Remake werden konnte, ein schlau in das neue Jahrtausend gerückter Spiegel der Gesellschaft. ()

J*A*S*M 

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Englisch Somewhere half-way. I don’t glorify Verhoeven’s classic, so I went into Padilha’s remake without prejudice, and yet it was unable to win me over in any significant way. As an action flick, the action scenes in Robocop aren’t exciting, and as a satire, it’s not sharp enough, even though it has some promising hints. Overall it’s unremarkably bland. ()

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