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Tagsüber führt der 'Driver' als Stuntman in Hollywood ein unauffälliges Leben. Nachts erledigt er Aufträge für die Mafia und stellt dabei sein halsbrecherisches Können als Fahrer von Fluchtautos unter Beweis. Eines Tages verliebt er sich in Irene, die mit ihrem Sohn im Apartment nebenan wohnt. Als deren Mann Standard aus dem Gefängnis zurückkehrt und bedroht wird, erklärt er sich Irene zuliebe bereit für einen gemeinsamen Coup. Der geht jedoch gründlich schief. Jetzt heißt es für den 'Driver', schneller zu sein als seine gnadenlosen Verfolger. (ORF)

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Kritiken (16)

POMO 

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Deutsch Der dritte Kinobesuch hat bestätigt, dass hier die Entscheidung zwischen vier und fünf Sternen keinen Sinn hat. Drive ist für die Filmfeinschmecker*innen eine Herausforderung. Zur Debatte, der Erforschung einer Aufnahme nach der anderen, eines Satzes nach dem anderen. Man kann den Film in keine qualitative Kategorie einordnen, man muss ihn einfach bewundern. Es ist ein hypnotisch ruhiges und langsames Werk, aber gleichzeitig voller Emotionen und Spannung. Der Film arbeitet mit mehreren Genres, er kann jedoch zu keinem eindeutig zugeordnet werden. Zu dem Haupthelden behält er den größten Abstand; er erlaubt den Zuschauer*innen nicht, ihn zu verstehen und Empfindungen für seine Beziehung zu der Frau zu haben. Damit er sie beschützen kann, lässt er sich auf eine extreme, grafische Gewalt ein. Diese Gewalt hat einen schockierenden selbstzweckmäßigen Charakter, im Kontrast zu der romantischen Poetik sorgt sie aber für eine unwiderstehliche kathartischen Wirkung. Mit der extravaganten Kamera und Musik verdeckt der Film die Bedeutung der Dialoge, welche der Pfeiler seiner Gesichte sind. Er serviert sie spärlich, fast wie Fragmente; die Figuren werden mit ihnen jedoch perfekt beim ersten oder zweiten Satz definiert. Die Schauspieler*innen wurden originell und überraschend ausgewählt. Aus ihrem Status von ehemaligen Stars oder ewigen Nebenrollendarsteller*innen kreiert der Regisseur mit einem Tarantino-Können Figuren, die man sich für immer merken wird. Refn hat das Zeug dazu, der neue Tarantino zu werden. Aber Drive ist noch nicht sein Pulp Fiction. Für ihn wird er mehr Figuren auf dem Schachbrett und eine kompliziertere Geschichte brauchen. ()

D.Moore 

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Deutsch Drive ist langweilig. Meine Meinung hat aus mir wahrscheinlich gerade einen Feind dieser Website gemacht. Es ist ein langer, langwieriger, leerer, nichtssagender und langweiliger Film, der mir das Beste gleich am Anfang gezeigt hat (die Szene mit dem Verstecken und der Flucht vor der Polizei). Dann kam nichts mehr, was ich als interessant bezeichnen könnte. Wir können uns wahrscheinlich darauf einigen, dass die Geschichte fade und fürchterlich abgedroschen ist. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass der Film so gedreht wurde, dass mich das nicht stört. Es liegt wahrscheinlich an mir, aber ich habe nichts Besonderes gesehen. Und eigentlich auch nicht gehört – meines Erachtens besteht der so oft gelobte Soundtrack nur aus ein paar äußerst seltsamen und unschönen Liedern. Der Titelsong ist besonders hässlich. Und was gibt es in dem Film noch? Nur die Gewalt. Einen zerschossenen Kopf, einen zerschlagenen Kopf, einen zerstampften Kopf, eine Gabel im Auge, ein Messer in der Kehle, ein Rasiermesser im Unterarm… Die Kamera zeigt alles. Na und? Was soll das bringen? Ich habe das Gefühl, dass Nicolas Winding Refn ein perverser Kerl ist, der diese brutalen Dinge genießt. Bei seinem letzten Film Walhalla Rising machte die Gewalt einen gewissen Sinn (man hätte aber auch nicht alles zeigen müssen). Hier war sie völlig überflüssig und meiner Meinung nach auch zweckgerichtet. Der letzte Sargnagel des bereits gründlich geschlossenen Sarges war für mich der unsympathische Ryan Gosling. Eine große Enttäuschung. ()

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Marigold 

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Deutsch Meiner Ansicht nach ist dies eine vollkommen bombastische Darbietung dessen, was ein Regisseur, der eine Vision hat, aus einem typischen Genrespektakel herausholen kann. Refn hat hier seine Faszination für unzugängliche Helden hineinprojiziert, die sowohl Leidenschaft, als auch von der Faszination für Geschichten angetrieben wird, für welche sich der Held selbstlos opfert. Sein heidnisches Genießen von Vibrationen lange nachdem Ende die Haupthandlung in den Aufnahmen endet, ist abermals reinster Genuss, ganz zu schweigen von den wunderschön aufgenommenen Verfolgungsjagden oder der packenden Atmosphäre einer Nacht in Los Angeles. Auch hier sollten wir hervorheben, dass es für Refn weder die Logik noch die Geschichte am wichtigsten ist - dies sind lediglich sekundäre Bindeglieder zwischen extrem starken und aufwändigen Szenen. Ich freue mich schon auf die Aufzählungen sämtlichen Unsinns, welchen die analytischen Zuschauer in der Überzeugung ertragen, dass es bei Drive um irgendeine Art von Konsistenz oder Verfeinerung der Geschichte geht. Das hier fasziniert mich folgendes bis ins Knochenmark hinein: Obwohl die Charaktere diesmal in der Tat viel miteinander reden (schließlich sind sie ja Amerikaner), teilt uns Refn das Wesentliche über ihre Motive in Hinweisen, Gesten, einem Gesichtsausdruck mit. Er ist selbst auf dem souveränen Gebiete "Hollywoods“ einfach nordisch derb geblieben. Obwohl dieser Film eine vollends zugängliche Geschichte hat, so kreierte Refn ein kompromissloses Autorenmanifest sowie ein Festival der subversiven Verknüpfung von Bild und Ton heraus. Ich find´ diesen dänischen Jungen einfach klasse! Möchte er denn nicht einen Bond drehen? ()

Isherwood 

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Englisch It’s hypnotic (almost everyone talked about the soundtrack after leaving the movie theater), clings to details (cinematography, sound), and constantly goes against established audience expectations. When I got up from my seat, sweat was pouring off me and it wasn't just the heat in the movie theater. ()

J*A*S*M 

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Englisch I haven’t seen a better film in the cinema this year. A dreamy, sad artsy gangster flick with an extremely charismatic protagonist and a perfect soundtrack. It gave me goosebumps, and more than once. Drive is basically a compilation of Refn’s previous films (I’d dutifully watched them all before). It’s like Pusher shot with the same slick cinematography of Valhalla Rising, spiced up with a blend of the music and the images of Bronson, and mixed with the ambiguous atmosphere of Fear X. A film that can be easily described as “beautiful”, even if fingers are smashed with a hammer, heads are shot and throats are cut. For me, a masterpiece without any flaws, but, as it’s been said, it’s certainly not for everyone. I’ve been playing “A Real Hero” on repeat for an hour. ()

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