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Das Altern ist ein Thema, mit dem der angesehene Universitätsprofessor Kepesh sich am liebsten nur literarisch auseinandersetzt. Seine studentischen Geliebten werden dabei immer jünger. Mit der temperamentvollen Kubanerin Consuela tritt schließlich eine selbstbewusste Frau in sein Leben, die ihm intellektuell gewachsen ist. Zum ersten Mal begegnet der bindungsscheue Ästhet einem weiblichen Wesen, das ihm Grenzen aufzeigt, für Kepesh eine existenzielle Erfahrung. (3sat)

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Kritiken (8)

claudel 

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Deutsch Eine sehr gelungene Adaption des Romans von P. Roth. Natürlich ist es fast nie einem Regisseur gelungen, die gesamte Handlung aus dem Buch auf die Leinwand zu bannen, also fehlen hier auch einige Passagen und einige recht naturalistisch geschilderte. Doch bis zur Auffassung von Isabel Coixet hätten sich diese Szenen wohl nicht eingefügt und eher störend gewirkt. Übrigens basiert das gesamte Buch auf Überlegungen und inneren Gedankengängen des Haupthelden, was aus dem Film völlig die übrigen Gestalten ausradiert hätte. Dieser Streifen ist schließlich ein Fest für Penélope Cruz und ihr ätherisches Äußeres. Ich beziehe keine negative Haltung gegenüber Ben Kingsley, doch er passt für mich überhaupt nicht in die Rolle des David, und den gesamten Film über hat mich das etwas geärgert. Isabel Coixet hat die übrigen Schauspieler hervorragend ausgewählt - Sarsgaard, Clarkson und Hopper sind toll, von Penélope ganz zu schweigen, doch Ben Kingsley hätte von einem anderen ersetzt werden sollen, zum Beispiel Anthony Hopkins, Al Pacino usw. ()

POMO 

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Deutsch Es tut mir ein wenig leid, wenn ich (fast) als Einziger die Außergewöhnlichkeit und Perfektion eines Films sehe. Seine Autoren bekommen nämlich nicht die Anerkennung, die sie verdient haben… Elegy oder die Kunst zu lieben ist ein außergewöhnlich reifer, sensibler und psychologisch komplexer Film mit kreativen Details (vom Drehbuch bis hin zu dem brillanten Schnitt, der sich bei allen Schlüsselszenen um eine meisterhafte Pointe gekümmert hat). Die Regisseurin skizziert die Verliebtheit eines Fünfzigjährigen exakter und für einen jungen Zuschauer wahrscheinlich auch verständlicher als ein Regisseur (damit wird die Theorie bestätigt, dass Frauen die Männer besser verstehen als umgekehrt). Für die Hauptrollen hat sie absichtlich ein auf den ersten Blick ungleiches Paar Ben Kingsley / Penélope Cruz ausgesucht. So konnte sie der Harmonie ihrer Charaktere eine vollkommene Form erst mit der unerwarteten Wendung am Ende geben. Zu Dennis Hopper habe ich als Zuschauer keine enge Beziehung. Ich kann mir aber trotzdem keinen besseren und einfallsreicheren Darsteller der Rolle von Kingsleys altem Freund vorstellen. Kingsley ist das Herz und das Blut des Films. Es ist sehr schwer, die Grenze zwischen seiner schauspielerischen Genialität und der Regie-Genialität bei der Leitung der Schauspieler*innen zu erkennen. Die echte Genialität besteht wahrscheinlich in dem gegenseitigen Verständnis und dem Zusammenspiel der Talente. An Penélope habe ich endlich nach vielen Jahren an einem Wochenende Gefallen gefunden (eine zufällige Kombination aus Elegy oder die Kunst zu lieben und Vicky Cristina Barcelona). Sie ist ein Schatz, und zwar nicht nur als Schauspielerin. Man darf auch nicht die kalte, realistische und leidenschaftliche Patricia Clarkson vergessen, bei der die Figur von Kingsley den einzigen stabilen Zufluchtsort hat. Elegy oder die Kunst zu lieben habe ich mir nur so angeschaut, an einem freien Sonntagabend. Ich habe eine absolute emotionale sowie geistige Film-Genugtuung bekommen. Warum war die statische Aufnahme des Strandes im Finale nicht bis zum Ende des Abspanns zu sehen? ()

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Marigold 

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Deutsch Durchschnitt. Sowohl Coixet, als auch der Drehbuchautor Meyer haben Roths phänomenalen Text in eine Art sentimentale und vielgesehene Liebesgeschichte verwandelt. Keinerlei Reiz, Anarchie, Pornografie, es ist eben nett, moderat, langweilig und manchmal auch ziemlich langweilig. Nur der solide Kingsley und der exzellente Hopper ragen hierbei hervor (seinen Zynismus sollte hier den Film regelrecht dominieren!). Ich empfehle dringlichst, anstelle des Kinotickets das Buch zu kaufen und es anstelle zweier Stunden im Kino eben dieses Buch durchzulesen. Es wird nicht allzu viel länger dauern, jedoch zugleich eine unendlich imposantere Erfahrung darstellen. ()

gudaulin 

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Englisch As a drama of an aging man searching for an opportunity for sexual indulgence and finding his last true love, it deserves 5 stars because Penélope Cruz and Ben Kingsley belong to the elite of their acting generation and Isabel Coixet knows how to film it with elegance and sensitivity. As a film adaptation of Philip Roth's literary work, however, it barely reaches three stars. Personally, I haven't read the book but I know other books by Roth, and if he wrote like Isabel translates, he wouldn't be considered one of the greatest, if not the greatest, American novelists. It lacks bitterness and selfishness, and it lacks that dark side of a partnership. Only romance remains, the tragedy of unfulfilled desires and serious illness. Overall impression: 75%. ()

novoten 

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Englisch The text translates to: A modestly vulnerable Creature and enchantingly captivating Beauty. It is hard to say how much credit to attribute to sensitive direction, a strong material from the source, or enthralling performances, for the truth remains that this combination mesmerizes from the first to the last dialogue. Whether it concerns close themes such as jealousy or fickleness, or more distant ones like old age, one can only respectfully bow to the carefully crafted story. ()

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