Der Hobbit: Eine unerwartete Reise

  • Deutschland Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (mehr)
Trailer 2

Inhalte(1)

Für Hobbit Bilbo Beutlin ist das beschauliche Leben schlagartig vorbei. Der weise Zauberer Gandalf steht plötzlich vor seiner Tür und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise. Gemeinsam mit 13 Zwergen und deren Anführer, dem legendären Thorin Eichenschild, soll er das verlorene Zwergenreich von dem gierigen Drachen Smaug zurückerobern. Auf dem Weg in ihre Heimat muss die buntgemischte Truppe eine gefährliche Wildnis durchqueren, die von Orks, tödlichen Wargwölfen und unheimlichen Nekromanten bevölkert ist. (ORF)

(mehr)

Videos (76)

Trailer 2

Kritiken (18)

D.Moore 

alle Kritiken

Deutsch Die Fantasie von Peter Jackson ist immer noch in guter Form. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise hat er als einen epischen Märchenprolog (mit epischen Flashbacks) gedreht, in dem für jeden etwas dabei ist. Ich bin fast völlig zufrieden. Der erste Teil möchte sehr nostalgisch wirken und er versucht, dieselbe Stimmung wie im Film Der Herr der Ringe - Die Gefährten zu schaffen. Und es gelingt ihm. Man findet hier einige Verweise auf den Anfang der LOTR-Trilogie: ähnliche Szenen (der Anfang im Auenland spielt sich eigentlich nur ein paar Minuten vor Der Herr der Ringe - Die Gefährten ab, dann gibt es hier das bezaubernde Bruchtal, die Überquerung der Berge, die an den Caradhras-Pass erinnern…), Figuren, die man gern sieht (Christopher Lee, Cate Blanchett), und Shores vertraut klingende Musik mit einem neuen Motiv. Martin Freeman war für Bilbo die bestmögliche Wahl. Ich habe mich auch über das Casting und das Aussehen der Zwerge gefreut. Die Actionszenen, wie z. B. der Donnerkampf oder die Flucht vor den Orks, sind auch prima. Sie sind verspielt und atemberaubend. Den Drehbuchautoren ist es gelungen, die einfache Geschichte auf eine professionelle Art und Weise ausführlicher zu gestalten. Tolkien würde sich freuen. Die meiste Kritik kann ich nicht nachvollziehen.__PS: Die Extended Edition hat mir noch mehr gefallen. Ich habe mich vor allem über die Erweiterung des Ork-Reiches und den Humor im Bruchtal gefreut. Jetzt bekommt der Film fünf Sterne. ()

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch "Langgezogene Zeit" in Mittelerde, anderweitig kann ich über diesen Film nicht nachdenken. Ein Prequel zu etwas, wo es keines Prequels bedarf; ein Film, der nur beschwerlich nach Tempo sucht, ein Film, welcher das Gespenst der übermäßig fleißigen Nachahmung Der Herr der Ringe Trilogie nicht abzuschütteln vermag; ein Film, dessen Charaktere sich trotz der fast dreistündigen Länge am Ende wie Bilbo, Gandalf, Thorin und eine mollige Bande plappernder bärtige Kerle als Gefolge erscheint (außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob der Schritt gelungen ist, Thorin in die Position des Aragorn zu berufen). Seit Die Rückkehr des Königs kommt es mir vor, als sei Jackson in pastellfarbigen Tönen einer ausgeklungenen Fantasie verloren - nach dem dritten Sonnenuntergang/-aufgang habe ich keinen Zweifel daran, dass das, was an der ursprünglichen Trilogie "wunderschön und episch" war, hier ehe selbstzweckgerichtet und kitschig ist (dies gilt auch für die ermüdenden Szenen, die uns doch bestätigen sollen, "dass es wieder da ist und so groß wie ein Orglappen ist"). Dennoch bin ich nicht in schwindelerregendem Maße enttäuscht. Teilweise deswegen, weil ich nichts anderes erwartet habe. Teilweise auch, weil die mächtige Verdickung mit "zusätzlichen" Handlungstängen Tolkiens Vorlage nicht besonders geschadet hat, obwohl die besten Momente meines Erachtens ebenso der Buchvorlage entsprechen (Rätsel im Dunkeln, der Song von Durins Volk). In gewisser Hinsicht ist dies ein Spiegelbild Der Gefährten (zum Beispiel die Komposition: historisch eingestimmte "Schlacht"-Einführung // Exposé im Lande // diplomatisches Zwischenspiel im Bruchtal // Actionverzwicktheit in den Tiefen, jedoch es gibt mehrere solcher Zusammenhänge), wobei dies in einigen Fällen umgekehrt ist (während in Den Gefährten gekürzt und dynamisiert wurde, dehnt sich Der Hobbit eher in die Länge aus und verlangsamt das Tempo mit Rückblicken und Erklärungen). Ich kann jedoch den Eindruck nicht loswerden, dass die ursprüngliche Trilogie dank eines geringeren Anteils an digitalem Zubehör um einiges "filmischer" aussah und dank dieser Funktion auch als "gutes episches Theater" funktionierte. Beim Hobbit hatte ich dieses Gefühl selbst während der Lobesreden im Bruchtal nicht. Nein, ich bin definitiv nicht verärgert, jedoch sofern ich gespannt darauf gewartet habe, ob die Aufteilung des Films in drei Teile Sinn ergibt, so habe ich zum heutigen Tage keinen allzu größeren Grund diese Frage mit einem JA zu beantworten. Die Bewertung gilt für die 3D-Version mit Synchrondubbing und schwebt etwas über drei Sternen. Aber eben nur ein bisschen. Edit: Nicht einmal die Originalversion hat mich überzeugt. Meines Erachtens enthält der Film zwischen dem poetischen Anfang sowie dem Action-Finale eine Menge dramatisch inszenierter taub klingender Passagen, die mich keinen einzigen Moment lang in die Tiefe hineingezogen haben wie jedwede (ausgeschnittene) Szene aus Den Gefährten. Breite hat das Ganze, so dass ich mich frage, ob all diese dialogischen Verzögerungen sowie angedeuteten Entwicklugnsstränge später davon profitieren werden. () (weniger) (mehr)

Werbung

POMO 

alle Kritiken

Deutsch LOTR wurde mit Liebe und ohne Geld gemacht, Hobbit wurde wegen Geld gemacht. Beim ersten Mal habe ich mich über die Rückkehr in die Mittelerde gefreut, welche in der Musik von Howard Shore verpackt ist. Nach dem zweiten Mal bewerte ich den Film aber nur mit drei Sternen. Die Szenen mit Gollum, der vor zehn Jahren das Highlight der phänomenalen Trilogie war, wurden hinausgezogen und fesselten nicht mit jedem Wort meine Aufmerksamkeit. Das kann ich dem Film nicht verzeihen. Der erste Hobbit ist schrecklich langwierig. Während man in LOTR das Gefühl hatte, dass er mehr vertragen würde, was dann die erweiterten Editionen präsentiert haben, wirkt der erste Hobbit so, als ob er mit Watte vollgestopft wäre. Wenn die Beziehungen zwischen den Figuren intensiver wären, wie z. B. die Freundschaft von Frodo und Sam, wäre der Film spannender. So etwas gibt es hier aber nicht. Im Vergleich zu LOTR gibt es hier ein Schlüsselproblem, das man erwartet hat: Jackson kann sich nicht auf das ultimative Böse und die bedrohliche Dunkelheit stützen, deren Darstellung er als Regisseur immer bewältigt hat. Es gibt hier keinen Sauron, Saruman, Mordor und keine Orks, gegen welche die Haupthelden keine Chance haben. Das stärkste Motiv von LOTR war der Mut von kleinen, friedlichen Hobbits, sich einem unschlagbaren, kolossal mächtigen Gegner zu stellen. Hobbit hat so etwas nicht. Die Hauptnegativgestalt mit ihrer Ork-Bande ist das fetzigste Element des Films, in der Geschichte spielte sie jedoch bisher eine kleinere Rolle als verschiedene Negativgestalten aus Narnia, dem Goldenen Kompass und ähnlichen digitalen oberflächlichen Angelegenheiten. Martin Freeman ist ausgezeichnet. Die schönste Szene im Film war für mich der Adlerflug. ()

NinadeL 

alle Kritiken

Deutsch Der Wunsch, auch aus "Der Hobbit" eine epische Trilogie zu machen, ist zwar verständlich, aber leider nicht so attraktiv für alle. Seltsamerweise bestätigt dies sogar die Hälfte der hiesigen Bewerter im Vergleich zu Die Gefährten. Ein Jahrzehnt später war es kein so großes Phänomen mehr, und nur jeder Zweite interessierte sich für das Prequel. ()

Filmmaniak 

alle Kritiken

Deutsch Grundsätzlich habe ich enorme Vorbehalte gegenüber dem Hobbit, aber dennoch muss ich zugeben, dass es bei Jackson funktioniert, wenn auch nicht immer nach Wunsch. Die Aufteilung in drei Teile ist eine schreckliche Lösung für den geringen Inhalt der Vorlage und der Film tötet sich selbst. Dem trockenen Handlungsstrang wurden viele zusätzliche Motive, Unterhandlungen und Verbindungen hinzugefügt, die meist völlig unnötig sind und die Laufzeit nur verlängern. Im Vergleich zu irgendeinem Teil des Herr der Ringe kann der Hobbit nicht mithalten, innerhalb der sonstigen üblichen Produktion ist es jedoch keine solche Tragödie. Der Film erinnert eher an ein Abenteuermärchen für jüngeres Publikum als an eine epische Fantasy. Eine diätische Version des Herr der Ringe ohne Größe und Schicksalhaftigkeit. 60% ()

Galerie (243)