[Rec]

Die Handcam ist saisonal IN, Zombies und Satansanhänger feiern bereits seit einigen Jahrzehnten Erfolge. Warum sollte man demnach all dies nicht zu einem großen Ganzen kombinieren, oder ... Außerdem funktioniert das Ganze als Einheit gut und wird gegen Ende recht solide gesteigert. Was jedoch dem Streifen den Boden unter den Füßen wegzieht, ist das protzige Spiel auf Effekte sowie die heftige Betonung von allem, was JETZT, AUTHENTISCH, SOFORT gefilmt wird. Das Erlebnis hiervon ist Zwang, Vorhersehbarkeit und eine nervenaufreibende Hysterie, wobei die sprichwörtlichen Flecken den ansonsten positiven Eindruck keineswegs trüben. [Rec] kann man mit Begeisterung und einem leicht nachsichtlichen Lächeln mitverfolgen, wobei es eine Art sympathische Aura ausstrahlt. Das nehm´ ich ... (27.06.2008)

Man hat mir gesagt, dass ich mich fürchten werde. Und das hat gestimmt. In der Nacht und mit Kopfhörern auf den Ohren erschien mir nichts glaubhafter als die wilde Panik, die in [Rec] allmählich intensiver wurde, bis sie schließlich völlig ausgebrochen ist. Das alles mit unbekannten Gesichtern und mit einer Fernsehkamera aufgenommen… Das Zombie-Massaker nach dem bewährten Modell war deshalb noch intensiver, als ich erwartet habe. (05.05.2019)

Die Autoren zeigen nichts Neues, sie kombinieren nur die Technik von Blair Witch Project mit der finalen Exposition aus Das Schweigen der Lämmer (der grüne Nachtmodus, ein ähnliches Milieu). Trotzdem hat ihr Low-Budget-Film meinen Adrenalinspiegel erhöht. Manchmal habe ich mich so sehr gefürchtet, dass ich wegsehen wollte (das ist mir in den letzten 15 Jahren kein einziges Mal passiert). Der Film hat ein richtig HEFTIGES Finale, weil er die Dimension der puren Unterhaltung in ein beunruhigendes Gefühl "it could happen" umwandelt. Brrr! (09.01.2009)

This movie is awesome! It’s been long since a horror film pulled me into the story in such way that I felt scared. REC is probably the best and most original zombie flick I’ve even seen and far above all the other films shot with a “handheld camera”. Unlike Blair Witch, it never gets boring (really, things move at full steam from beginning to end, there isn’t a single quiet moment), the characters are very believable in their fear, terror and ignorance, and their behaviour is logical (unlike Cloverfield). The old house and the fact that danger can lurk behind every door generate an amazing atmosphere that is best enjoyed watching the film alone and in the dark. I now must correct my ranking of favourite horror movies. Wholeheartedly recommended. (13.02.2008)

An intense horror inferno in which the directors hit the viewer with such vigor that you won't care about the questionable handheld camera - even though it has a strong defense for being there given that it’s part of a TV show where journalists want to film everything. Knowing that there’s not much new you can do with zombies, the film brings an excellent group of characters to the scene, who crystalize in the calm opening so that you can cheer them on, tooth and nail, in the final inferno. The main character is a decent character and I realized that I haven't worried about anyone in a movie as much as I did about her in a long time. The few shocking moments (the fall down the stairs, the little girl with her mother) and the entire ending, starting with the entrance to the attic, is a chapter of its own, for which I would gild the filmmakers' hands. I’d have to look far back in time to find SUCH a quality horror film. (01.01.2009)