Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd

Eine Geschichte handelnd von einem verlorenen Jungen, der im Winter einen Maulwurf, einen Fuchs und ein Pferd trifft, und sie philosophieren zusammen bis nach Hause und sind sie dort nicht erfroren, dann philosophieren sie noch bis heute... Es scheint mir, als hätten die Autoren die Aufgabe bekommen, in dreißig Minuten so viele Lebensweisheiten und tiefe Gedanken wie möglich rein zu quetschen, und deshalb haben sie sich nicht allzu sehr damit beschäftigt, dass eine Idee auch Kontext braucht, um eine gewisse Kraft zu haben, dass man ihr einen Hintergrund geben muss. Daher wirken die Hälfte der Weisheiten, die hier zu hören sind, einfach nur zufällig und ohne jegliche Wirkung auf mich als Zuschauer. Kurz gesagt, wir haben einen Kurzfilm, der sich sehr bemüht, mir auf einem nicht sehr großen Raum so viel wie möglich zu verkaufen, aber insgesamt gelingt es ihm nicht wirklich, auch wenn die Themen, die er behandeln möchte, sicherlich sehr interessant und stark sind, aber hier schießen die Autoren einfach wild auf mich, aber die meisten verfehlen. Darüber hinaus gibt es aufgrund all dieser Philosophie auch nicht genug Zeit, um die eigentliche Geschichte aufzubauen, und sie wirkt daher sehr oberflächlich, ebenso wie all die angeblich starken Beziehungen zwischen den Charakteren, denen wir vertrauen sollen und von denen wir dann emotional angesprochen werden sollen, was aber leider auch nicht wirklich passiert. Zu den deutlichen positiven Aspekten gehören definitiv die wunderschöne Animation und der gelungene Soundtrack, aber diese machen für mich zusammen mit dem oben Genannten nicht mehr als einen durchschnittlichen Eindruck. 5/10 (27.12.2022)

A beautifully animated snowy, melancholic tale that would very much like to be a modern-day Little Prince, but annoyingly overwrought in that "Paulo Coelho way", full of recited platitudes and big life truths pulled out of thin air instead of dialogue. (30.12.2022)