Der Super Mario Bros. Film

Für die Kinder ein infantiler Aufguss von The Lego Movie, für die Erwachsenen ein paar Hits aus ihrer Jugend, für Nintendo-Fans eine Kollektion von Easter Eggs. Man hat 90 Minuten Spaß, weiß aber am nächsten Tag nicht mehr, dass man den Film gesehen hat. (16.04.2023)

Auf diesen Film habe ich mich gefreut, weil ich Mario mag und weil ich von dem Soundtrack von Brian Tyler begeistert war, der sehr schön mit den notorisch bekannten Motiven von Kōji Kondō spielt. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass der Film so kindlich, bzw. kindisch sein wird. Die Autoren wollten wahrscheinlich auf Nummer sicher gehen. Sie haben sich darauf konzentriert, dass immer etwas passiert, dass es bunt, laut und lustig ist. Und genau mit diesen Worten kann man den Film auch beschreiben. Je jünger man ist, desto besser. Bei älteren Zuschauer*innen kann es nämlich dazu kommen, dass sie sich auf die Geschichte, die weder interessant noch überraschend ist, oder auf den Humor konzentrieren, der darin besteht, dass eine Figur die andere schlägt und schreit, dass jemand irgendwo reinfällt und schreit, dass jemand vor etwas wegläuft. Und schreit. Das ist einfach schade. Ja, z. B. Sonic the Hedgehog war im Grunde genommen nicht viel besser, er hatte aber den ausgezeichneten Jim Carrey. (13.04.2023)

Ich habe das Spiel nie gespielt, aber ich wollte die Verfilmung des Spiel-Phänomens Super Mario Bros. im Kino nicht verpassen. In Bezug auf die Geschichte bietet der Film nicht viel Überraschendes, was - angesichts der Tatsache, dass es sich um eine Videospielverfilmung handelt - verständlich ist, so dass ich verstehe, dass viele Zuschauer (süchtig nach anspruchsvolleren Animationen wie Coco - Lebendiger als das Leben oder Alles steht Kopf) sich vielleicht daran gestört haben. Aber ich hatte Spaß im Kino, weil es den Filmemachern gelungen ist, die flache Story mit ehrlicher Action in ansprechender Optik zu kompensieren. Einige Sequenzen erinnerten sogar ein wenig/mehr an andere Filme - z. B. Mad Max (Regenbogen-Verfolgungsjagd), oder Pinocchio (die Eingeweide des Wals). Ja - man weiß, in welche Richtung sich der Film entwickeln wird, aber dank des flotten Tempos und nicht zuletzt des perfekt gewählten Oldie-Soundtracks vergisst man diesen "Mangel". (12.04.2023)

A colorful romp that never bores you for a moment, yet that starts to fade from the mind faster than you can say "mushroom" as soon as the end credits roll. The main duo surprisingly loses out to the emotionally unstable giant Bowser and the unexpected draw of Princess Peach, whose arrival onscreen finally propels the film to suitable heights. At least this world of peculiar realms, creatures, characters, and immortal melodies has finally been adapted with dignity by a group of people who feel at home in it and just want to share their love for it. (07.07.2023)

As a Mario/Nintendo fan, the heaps of references in every frame kept me entertained (from the obvious ones to those hidden in the second and third plane for the connoisseurs). And yet, I wouldn’t call this a particularly good adaptation, despite the solid pace and the spot-on stylization. The main point of schism is that the Nintendo imaginative playfulness for the whole family is replaced by outlandishly primal infantilism for the little ones. As a result, both my son and I were more or less satisfied when we left the cinema, though each for different reasons. (15.04.2023)