D.Moore

Woody Allen hat wieder sein Ding geschrieben und gedreht und mir hat es wieder Spaß gemacht. Die übersichtliche Retro-Geschichte mit tollen Schauspieler*innen (Kate Winslet und Jim Belushi sind einfach toll) präsentiert einen vertrauten Plot. Das bedeutet aber nicht, dass die Handlung nicht überraschend ist oder dass in ihr unvergessliche Momente fehlen (das Telefonat). Die bunte Retro-Kamera passt am Anfang schön zu der Handlung. Allmählich entsteht aber ein starker Kontrast, was eine super Idee ist. Was mir auch sehr gefallen hat, war die vielleicht einfache, aber wirkungsvolle Metapher mit dem kleinen Pyromanen, der sich so wie seine Mutter nicht helfen kann.

Der Regisseur Renny Harlin sagt im Dokumentarfilm, dass er aus Freddy die Hauptfigur machen wollte, einen gewissen coolen Mörder. Es ist ihm gelungen und es ist eben diese Veränderung, durch die sich Nightmare on Elm Street 4 von seinen Vorgängern unterscheidet. Freddy Krueger ist ein Superstar und ein Ass. Wenn er sich auf dem Strand die Sonnenbrille aufsetzt oder mit Leichtigkeit in die Kirche schreitet, weiß man, dass es nur um ihn geht. Der Film als solcher ist nicht schlecht, die Traumpassagen sind gelungen und die Tode der Teenager sehr schwarzhumorig. Leider hat die Geschichte keine Steigerung, was schade ist. Man schläft ein, es wird gemordet und begraben und die meisten Menschen in Springwood scheint es nicht gar nicht zu stören. Aber der Abschluss und Freddys Tod gehören für mich zu den besten Momenten der ganzen Serie.

Eine pervers lustige und blutige Idee nach der anderen, Freddy ist unberechenbar, die Teenager-Haupthelden sympathisch, die Tricks super und das Publikum langweilt sich nie. Es ist mehr ein Fantasyfilm als ein Horrorfilm. Zum letzten Mal habe ich ihn ungefähr vor fünfzehn oder noch mehr Jahren gesehen. Trotzdem habe ich mich an die meisten Szenen aus diesem Teil gut erinnert.

A very stupid sequel to the great first film. What was impressive before is different and wrong now, and if it weren't for a couple of really good scenes (Freddy crawling out of a living person) and the line "You've got the body... I've got the brain.", the most frightening thing about it would be the hysterical briefs of the main character.

Wegen des Rufs, den dieser Film im Laufe der Zeit erworben hat, habe ich, um ehrlich zu sein, etwas mehr als nur eine ausgezeichnet aufgenommene und gespielte Geschichte erwartet, die man aber schon mehrmals gesehen hat und welche man als gewöhnlich bezeichnen könnte. Ich habe die ganze Zeit auf etwas gewartet, womit mir Sicario den Atem verschlägt. Das ist aber nur Deakins’ Kamera, Villeneuves Regie und Jóhannssons Musik (der Anfang, der Konvoi, die Tunnels, lauter super Szenen) gelungen. Der Drehbuchautor hat nämlich einen viel interessanteren Stoff ein Jahr später selbst in Wind River verarbeitet.

Einmal kann man sich den Film ruhig ansehen. Der ursprüngliche Streifen blieb und bleibt aber unübertroffen, weil es nicht gelungen ist, seine abenteuerliche Stimmung zu erwecken oder nachzuahmen. Es ist auch schade, dass sich der Humor in Jumanji: Willkommen im Dschungel die ganze Zeit nur auf das andere Aussehen und Verhalten der Spieler und Figuren bezieht. Es entstehen dadurch schon lustige Situationen, es ist aber zu viel und eigentlich immer dasselbe, nur mit kleinen Abänderungen. Und wenn die Actionszenen auch nicht besonders blendend sind… Der Film ist durchschnittlich, aber nicht irgendwie schlimm.

Der Film hat mir gefallen, es ist eine ziemlich würdige Fortsetzung des (besseren) ersten Teils. Ivan Trojan und Jiří Dvořák sind ein ausgezeichnetes Duo, der ganze Film gehört praktisch ihnen. Die talentierte Anna Čtvrtníčková setzt sich neben ihnen aber auch durch. Auf den ganzen himmlisch höllischen Teil mit dem Verführen von Vica Kerekes könnte ich aber verzichten, er war sowieso nicht besonders witzig.

Wenn man diesen Film in einem Kino voller lachender Zuschauer*innen sieht, bewertet man ihn meiner Meinung nach ruhig mit fünf Sternen und hat dabei ein reines Gewissen. Ich habe ihn alleine gesehen. Deshalb habe ich oft ungläubig den Kopf geschüttelt, als ich all die "Schauspielleistungen“ gesehen habe und als ich gehört habe, was die Figuren sagen. Ich habe mich auch gewundert, wie viele Bettszenen nur in die erste halbe Stunde reinpassen (die Brüste der Hauptheldin habe ich in dieser Zeit so gut kennengelernt, dass ich das Gefühl habe, selbst mir ihr geschlafen zu haben). Ich habe erst beim Finale gelacht. Da wurde mir auch eine seltsame Sache bewusst – The Room hat mich überhaupt nicht gelangweilt.

Ich bin sehr zufrieden. Kylo Ren und Rey sind tolle Figuren; ihre Geschichte und Beziehung sind interessant, dramatisch und ausgezeichnet dargestellt. Mark Hamill genießt die Rückkehr vom Lichtschwert. Mit brummiger Laune ist er super. Ich werde jetzt lieber nicht mehr schreiben, damit ich nicht ungewollt etwas andeute, womit man sich überraschen lassen sollte (von solchen Momenten gibt es in Star Wars: Die letzten Jedi erfreulicherweise viele). Ich sage vielleicht nur noch Folgendes: was die Anzahl von verschiedenen Geschöpfen und manche entspannte Momente betrifft, da sieht Star Wars: Die letzten Jedi der neuen Trilogie mehr als der vorige Teil ähnlich. Der Film überschreitet aber nie die Grenze, welche Spaß von Spott teilt, was gut ist. John Williams hat wieder eine tolle Musik komponiert und ich kann kaum den Soundtrack erwarten.

Eine Satire, die Zähne und Krallen hat, welche sie gerne in die schmerzhaftesten Stellen einkrallt und die sich über offene Wunden freut. Sie ist aber vor allem auch ungeheuer witzig und intelligent und überhaupt nicht billig. Ich freue mich auf jedes neue Video vom ausgezeichneten John Oliver. Und dank ihm benutze ich für gute und böse Menschen die Hanks-Hitler-Skala.