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Lieblingsserien (10)

24

24 (2001)

Die perfekteste und beste Serie der Welt. Obwohl ich kein Fan von TV Nova bin, war der Slogan, den der Sender beim Medientrailer vor dem Beginn der ersten Serie gewählt hatte, wahr. Die beste Serie aller Zeiten. Kiefer Sutherland kam noch einmal in seiner Karriere zum Zuge, und Jack Bauer wurde zu einer unsterblichen Figur, einem Superagenten. Und ein großes Plus dieser Serie besteht darin, dass sie, je höher die Seriennummer ist, immer besser und spannender wird. Die Macher sind sich dessen bewusst, dass sie, um die hohen Einschaltquoten zu halten, immer bessere Plots voller Spannungen und Wendungen ausdenken müssen. Nur schade, dass so viele Hauptfiguren umkommen. Ich verhehle nicht, dass die Handlung stellenweise übertrieben ist, aber es ist ja nur eine Serie, und wie eingangs betont wird, soll sich der Zuschauer einen gewissen Abstand bewahren. Ich kann die 7. Staffel, deren Start sich durch einen Streit der Drehbuchautoren verzögerte, kaum erwarten.

Sanitka

Sanitka (1984)

Alle großen Besserwisser und Gegner der "sozialistischen“ Serie The Ambulance sollen dahin gehen, wo der Pfeffer wächst. Für mich ist das eine der besten tschechischen Serien, aus vielen Gründen - es hat sich kurz gesagt jemand für die undankbare Rolle dieser Notärzte und Sanitäter interessiert, ich vergöttere die herausragenden Leistungen von Hanzlík, Vinklář, Bartoška, Řehoř, Kostka, der Teil mit dem Flugzeugunglück, dem Kastaniensuchen und Bartoškas Tod sind Meisterstücke. Und der zentrale Song hat so viel Schmerz, Traurigkeit und Melancholie in sich, dass er jeden sensiblen Menschen aus der Fassung bringen muss.

Skins - Hautnah

Skins - Hautnah (2007)

Melancholie. Beengtheit. Eine unheilvolle Vorahnung. Diese Emotionen beherrschten mich fast vollständig bei jeder Folge dieser tollen britischen Serie. Vergessen Sie Beverly Hills 90210 oder Melrose Place. Skins - Hautnah ist deshalb einmalig weil es sich beim Zuschauer nicht mit einem Defilee von schönen, reichen, erfolgreichen Studenten, die in Luxusvillen wohnen und ihre Langeweile mit Intrigen oder promiskuitivem Verhalten totschlagen, anbiedert. Alle Figuren sind glaubwürdig und stehen vor Problemen, die der normale Zuschauer kennt. Natürlich geht es hier um Liebesbeziehungen, gleichzeitig aber auch um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität, um Liebe, Enttäuschung, ein trostloses familiäres Umfeld, Probleme in der Schule oder die Suche nach sich selbst. Ein großes Plus besteht in dem absolut einzigartigen Herangehen der Produzenten, jede Generation von Gestalten hat nur in zwei Staffeln Platz, danach wird die komplette Besetzung ausgetauscht, was heute, wo die Produzenten großen Nachdruck auf die Beliebtheit der Figuren bei den Zuschauern legen, ganz einzigartig ist. Viele bewerten nur die erste Generation positiv, also die ersten beiden Staffeln, ich bin anderer Ansicht. Mir haben alle drei Generationen gefallen, jede von ihnen hatte etwas an sich, auch wenn die Truppe um Tony, Sid oder Michelle wahrscheinlich doch unvergesslich war. Mich persönlich haben wohl am meisten die Figuren aus der zweiten Generation fasziniert, konkret Cook und Effie. Cook ist eine Person, die der Zuschauer entweder lieben oder hassen muss oder beides, ganz sicher ist sie einem nicht gleichgültig. Effie hat viel Reiz und Charme an sich, gleichzeitig aber auch Schmerz und Traurigkeit. In der dritten Generation habe ich Alo ins Herz geschlossen, denn dieser brachte in diese eher traurige Serie eine Prise Humor hinein. Mir ist nicht klar, was die Macher dieser Serie weiter tun wollen, denn die siebte Staffel wurde mit der Rückkehr von Effie, Cook und Cassie völlig anders aufgefasst und schildert ihr weiteres Schicksal bereits in der Welt der Erwachsenen. Wenn die Macher die Serie damit abschließen wollten, dann verstehe ich warum sie gerade Effie und Cook gewählt haben, ich verstehe nicht, warum die Wahl auf Cassie fiel. Persönlich würde ich mir wünschen, dass die Serie noch zwei weitere Staffeln hat und dass weitere Figuren zurückkehren, auch aus der dritten Generation.

Desperate Housewives

Desperate Housewives (2004)

Die perfekteste Verbindung von Krimi und Komödie in einer Serie, die ich kenne. Diese Serie hat mich von den ersten Teilen der ersten Staffel gefesselt, und das Interesse an ihr hat mich auch in der achten Staffel noch nicht verlassen. Alle Desperados und ihre Partner gefallen mir, mit einer Ausnahme. Lynette Scavo ist eine Figur, die mich nervt und die mir extrem unsympathisch ist. Die anderen sind toll, eine Eins mit Sternchen, einschließlich der Erzählerin "Mary Alice“. Es hat mich ein Artikel darüber amüsiert, dass, wenn in Großbritannien Desperados im Fernsehen läuft, die Straßen wie leergefegt sind. Völlig verdient!

Misfits

Misfits (2009)

Anfangs fiel mir wohl logischerweise ein, dass es sich um eine seltsame Kombination aus Heroes und Skins - Hautnah handelt. Bereits im Laufe des zweiten Teils habe ich verstanden, dass Misfits sich mit nichts vergleichen lassen, sie sind ein eigenständiges Werk, absolut originell und vom Drehbuch her ausgefeilt. Ich beklatsche laut die Idee, eine Geschichte von fünf jugendlichen Delinquenten zu machen, diese in irgendeinem abstoßenden Viertel zu verorten, den Zuschauer in Spannung zu halten und in ihm noch dazu den Eindruck zu erwecken, diesen fünf die Daumen zu halten. Bisher habe ich nur die 1. Staffel gesehen, deshalb lasse ich mir noch eine Reserve, um auf die höchste Wertung gehen zu können. Die zweite und die dritte Staffel haben mich dazu gebracht, die Bewertung eindeutig anzuheben. Meine Festoden werden umso lauter, als dies eindeutig die originellste Serie überhaupt ist. Vor allem die dritte Folge war voller Überraschungen und rief in mir Neugier hervor, womit die Drehbuchautoren wohl das nächste Mal herausrücken. Nazis, Zombies, Veränderungen von Fähigkeiten, ein auferstandener Comic. Eine tolle Idee wird von der nächsten abgewechselt. Auch wenn ich schon gehört habe, dass in der vierten und fünften Staffel die Besetzung ausgetauscht wurde, wird das in mir keinen Nervenzusammenbruch auslösen. Die Fans von Skins - Hautnah sind bei britischen Serien an eine veränderte Besetzung gewöhnt, das bringt frischen Wind. Nachdem ich die vierte und die fünfte Staffel gesehen habe, bleibe ich bei der höchsten Wertung, ich werde nicht die einzelnen Hauptgestalten vergleichen, es war mit ihnen einfach anders, doch es gab nicht weniger Ideen und Überraschungen, vielleicht gerade umgekehrt. Die letzten beiden Folgen der fünften Staffel waren spitzenmäßig und schlossen alles ganz toll ab, auch wenn ein eventuelles Hintertürchen für irgendeine Fortsetzung leicht offen geblieben ist.

Damages - Im Netz der Macht

Damages - Im Netz der Macht (2007)

Endlich mal eine ordentliche Serie aus dem Juristenumfeld!!! Ich bin absolut hingerissen von dem durchdachten Drehbuch und den hervorragenden schauspielerischen Leistungen - Glenn Close als Anwältin Patty Hewes ist absolut überzeugend, Rose Byrne als Ellen Parsons stellt für mich eine der sympathischsten Serienfiguren überhaupt dar, und zwei bewährte Serienschauspieler - der sympathische Vater von Marissa aus O. C., California. Tate Donovan und der Gegenspieler von Jack Bauer aus der ersten Staffel von 24 Hours, Zejlko Ivanek, ergänzen das weibliche Duo hervorragend. Gerade die Figur des Ray Fisko gespielt von Ivanek sehe ich wohl als die tragischste der gesamten Serie. Ein weiteres Positivum besteht in der realistischen Schilderung der Personen - keine von ihnen wird eindeutig positiv oder eindeutig negativ präsentiert. Auch die engelsgleiche Ellen hat ihre Schattenseiten, genauso wie sich der "böse“ Arthur Frobisher großzügig und menschlich verhalten kann. Dadurch, dass die Serie in zwei und mehr Zeitebenen spielt, erfordert sie vom Zuschauer verschärfte Aufmerksamkeit, es darf einem kein Teil entgehen. Mir gefallen auch sehr gut die Erkennungsmelodie und die Musik, die die Serie untermalt. Mir fällt nichts ein, was ich dieser Serie vorwerfen könnte, also abschließend - her mit der zweiten Staffel!