Bloody13

Ich bekam von Storm Warning genau das, was ich erwartet und gewollt habe. Psychische Qualen. Der Terror vonseiten der Banden wird hart, aber realistisch dargestellt. Das Blut fließt erst gegen Ende, wo sich die ganze Situation zuspitzt und die Frau das Gesetz in die eigenen Hände nimmt. Aus dem Opfer wird so jemand, der ihnen all das Leid schön zu fressen gibt. Besonders die erste Falle in der Scheune fand ich ziemlich einfallsreich, der Tod der anderen Person tat auch mir weh, igitt... Nur ihr männliches Pendant hat mich gestört, weil er im Vergleich zu ihr ziemlich schwach erschien, er konnte sich nicht rechtzeitig gegen seine Peiniger stellen. Aber ansonsten ist es ein großartiger Hixploitation-Film, der in eingefahrenen Gleisen läuft und das stört überhaupt nicht.

Ungefähr so wirds sein: Das vierte Kapitel der sympathischen Knochenmenschen mit dem Untertitel "Nacht der Möwen" (die wörtliche Übersetzung wurde glücklicherweise nicht übernommen) ist wirklich das Beste, was diese Serie hervorgebracht hat. Der Film spielt wieder in einer Umgebung, die den toten Templern am besten steht, in einem vergessenen Dorf unterhalb der Burg. Nichts gegen das Schiff in Teil Drei, aber dort passierte erzählerisch nicht viel. Die Charaktere handeln nicht mehr wie Idioten, die jenseitigen Ritter reiten wieder auf Pferden und dazu droht uns erneut der schreckliche Choral des Todes. Der Regisseur hat diesmal neben bewährten Motiven auch Lovecraft-Elemente verwendet, sodass er zusammen mit der blauen Beleuchtung der Küste, dem undurchdringlichen Nebel und der geheimnisvollen Sekte eine wahre Köstlichkeit für Liebhaber des europäischen Horrors geschaffen hat. Zwar endet es etwas überhastet, aber nach dieser Dosis solider Spannung verzeihe ich ihm das. Nachdem etwas faden Dritten ist "Nacht der Möwen" also ein großartiger Abschluss der BLIND-DEAD-Saga.

Ich muss zugeben, dass es mir gefallen hat. Die Hauptheldin aus dem ersten Teil hat sich hier in Ripley verwandelt, sodass sie für diese Monster eine würdige Gegnerin ist. Der Regisseur wollte im Vergleich zu Marshall nicht wie ein Amateur aussehen und setzte deshalb auf bewährte Elemente jeder richtigen Fortsetzung. Mehr Monster, Leichen, Blut und andere Ekelhaftigkeiten. Dadurch lernen wir zum Beispiel den Haupt-"Boss" der Mutanten kennen und werfen einen Blick in ihr Toilettenkabuff voller Scheiße. Es gibt auch genug Gore und es sieht sehr anständig aus. Also zufrieden mit 7/10.

Wem der erste Teil gefiel, sollte vom zweiten nicht enttäuscht werden, da der absteigende Trend der Qualität überhaupt nicht zu spüren ist. Ich habe wieder einen Film mit irgendeiner Weisheit am Ende bekommen, die Schreckensszenen greifen zum richtigen Zeitpunkt an und zusammen mit der gut getimten Musik konnten sie mich tief in den Sitz versetzen. Das reicht mir vollkommen zum Glücklichsein. Und die besten Geschichten? Gewiss, die letzten beiden.

Der Polyp - Die Bestie mit den Todesarmen war einer meiner ersten Horrorfilme und gilt für mich bis heute als einer der besten Filme über mordende Tintenfische. Schließlich stirbt einem gleich am Anfang ein kleines Kind! Manche Szenen schreien zwar nach Künstlichkeit (wie z.B. der nächtliche Angriff auf das Schiff), aber es fehlt ihnen nicht an einer gewissen Portion Spannung. Erwähnenswert ist auch die starke Besetzung, die wunderschöne Umgebung, aber vor allem die großartig passende Titelmelodie, die ich noch lange nach dem Anschauen vor mich hinsummen konnte. Orcas über alles!

Ein insgesamt gruseliger Thriller (angeblich nach wahren Ereignissen) mit einem geheimnisvollen gewalttätigen Mörder, der mit einem Sack über dem Kopf an den jüngeren Jason aus Freitag der 13. erinnert. Eine Empfehlung ist angebracht, da dies ein Film mit einer beklemmenden Atmosphäre, einigen einfallsreichen Morden (die mit der Trompete bleibt im Gedächtnis) und einem frostigen Ende ist.

Heute vielleicht schon eine Kultserie, die ihre größte Stärke vor allem in den ersten Folgen hatte. Zum Glück kam MacGyvers Erzfeind Murdoch, der für einige schwierige Momente und bei uns um gute Unterhaltung sorgte.

Paranoia ist ein fantastischer Horrorfilm, in dem eine düstere Burg voller versteckter Gänge und vor allem ein verstecktes Monster eine Hauptrolle spielt, das uns erst am Ende in seiner vollen Pracht gezeigt wird. Die zweimal "ausgemerzte" Linda Blair hat mich irgendwie nicht gestört, denn in den meisten Filmen irritiert sie mich eher - aus welchem Grund auch immer. Der nicht besonders allzu hohe Bodycount stört diesmal nicht, da einige Ideen (die Teppichsequenz) oder außergewöhnlich spannende Szenen (die mit dem Überklettern des hohen Tores ist unvergesslich) dies reichlich ausgleichen. Nicht umsonst gilt er heute als Klassiker.

Funny Games U.S. ist eine großartige exploitation, auch wenn in vielerlei Hinsicht so unterschiedlich. Der Film ist fast ohne Musik (und wenn sie erklingt, dann richtig hart) mit langen Aufnahmen. Der Zuschauer beobachtet eine Art Spiel, bei dem die Opfer jedoch keine Chance haben zu gewinnen. Ohne all diese klassische Gewalt fühlen wir uns dann recht hintergangen, denn der Regisseur gewährt es uns einfach nicht. Doch wer ist hier der Perverse und das Tier, das die ganze Brutalität unbedingt sehen will? Der gesamte Film ist also ein großer Schlag ins Gesicht für den Zuschauer. Ich bin jedoch überaus zufrieden.

Ein ziemlich anständiger Thriller mit der wunderschönen Madchen Amick. Selbst im Kinder des Zorns gab es keinen so gelungenen Mord mit dem Mais selbst. Eine angenehme Überraschung sind die Cameo-Auftritte von Horrorgrößen wie Tobe Hooper, Joe Dante, Clive Barker oder Stephen King.