Bloody13

Ein norwegischer Horror über ein gruseliges Haus tief im Wald und ein beängstigendes Geheimnis. Der Regisseur von Die tote am See zeigt erneut sein Talent für die Schaffung einer außergewöhnlich erschreckenden Atmosphäre, leider nur in der ersten Hälfte des Films. Die zweite Hälfte verwandelt sich in eine Art mysteriösen Detektivfilm und das hat mir nicht wirklich gepasst. Genau wie Hidden hatte er einen vielversprechenden Start als einer der markantesten skandinavischen Horrorgeschichten, aber das Drehbuch hat ihn gegen Ende sinnlos begraben. Schade, aber für die zwei Schreckmomente und die ersten 40 Minuten ehrlichen Horrors bin ich trotzdem dankbar. Ich liebe diese Waldhorrorfilme einfach...

Enttäuschung. The Reeds hält sich an das klassische und abgenutzte Schema, wenn eine Gruppe (hier ziemlich) sympathischer Leute mit dem Boot in die endlosen Sümpfe fährt, wo einer nach dem anderen von jemandem oder etwas liquidiert wird. Die erste Hälfte ist interessant und ziemlich atmosphärisch, weil man das Böse noch nicht kennt. Leider fällt der zweite Teil in ein gewisses Geisterwesen zusammen mit einem Slasher zusammen, dem ich nicht ganz abgeneigt wäre, wenn alles nicht so widerlich vorhersehbar wäre. Es ist definitiv keine absolute Langeweile, sondern Enttäuschung - dank des gelungenen Trailers - definitiv ja.

Eine angeblich schockierende Geschichte über eine Gruppe von Losern und Strebern, die beschlossen haben, ihre Demütigung ein für alle Mal zu beenden und stattdessen Rache an allen mobbern zu nehmen. Das erste Drittel des Films ist großartig. Wir verfolgen alle Qualen der Helden, die ihnen täglich ausgesetzt sind, und später ihre blutigen Rachepläne. Aber als dann alle Kinder sich auf einer Karnevalsparty treffen und sich in einem abgelegenen Haus mitten im Wald einschließen, statt echtem Spaß, kommt nur große Langeweile auf. Folter und Verfolgung sind langweilig, einige Schauspieler übertrieben wie Sau, andere spielen lieber gar nicht. Aber für einen halbprofessionellen Rache-Exploitation-Film ist es nicht das Schlechteste. Gezeigt auf dem After-Dark-Festival. 4/10

Also wollt ihr mich jetzt völlig veräppeln! Was sollte das hier sein? Eine Fortsetzung des blutigen Balletts Baby Blood? Da hat es ja überhaupt nichts gemeinsam, außer der Hauptheldin Yanka. Diesem "Film" fehlt wenigstens ein kleines Stück Talent! Nichts funktioniert hier, langsame Szenen wechseln sich mit absolut verwirrten und rasenden Aufnahmen ab, der Editor litt offenbar am wahnsinnigen Zittern, und der abstoßende Fernsehlook setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Gore ist billig, dazu auch noch peinlich und selbst Philippe Nahon konnte nicht helfen. In den meisten Fällen bin ich wirklich mild in meiner Bewertung, aber hier geht es nicht anders! Die letzten beiden Teile von Anaconda sind im Vergleich dazu unterhaltsame und frische Werke! Bei den Franzosen habe ich mich diesmal gehörig in den Finger geschnitten.

Ich bin ein großer Fan der Zeichentrickabenteuer von Asterix und Obelix, die filmischen Umsetzungen können ihnen niemals das Wasser reichen! Schon als kleiner Junge habe ich alle ihre Geschichten verschlungen, einige Comics habe ich immer noch zu Hause. Die 12 Aufgaben halte ich immer noch für den besten Teil und den Höhepunkt, obwohl ich auch den Großen Kampf liebe.

Selbst die Anfangstitel sind eine wahre Freude für das Horrorauge. Woody Harrelson spricht, als ob es um sein Leben ginge, und auch Eisenberg macht keinen unnötigen Firlefanz. Eher eine Komödie als ein Horrorfilm, es fehlt dem nur der ein beängstigender Moment, was ein bisschen schade ist. Aber es ist lustig, da gibt es keine Frage. 7/10.

Einige Szenen sind wirklich eklig, sei es Sex mit einem fünfhundert Pfund schweren Walross oder die Überreste eines Fötus, die aus einem schwangeren Mädchen herausrutschen. Es gibt hier jede Menge Gore, aber die Komödienstimmung gefällt mir überhaupt nicht. Die Anfangs- und Abschlusstitel sind jedoch sehenswert :-)

Ein großartiger Thriller über einen Dieb, der sich in ein Familienhaus einschleicht, in dem gerade ein mörderischer Wahnsinniger sein Unwesen treibt und lebensgefährliche Fallen liebt. Der Film stammt von den Machern von Saw 4-6, was sich natürlich bemerkbar macht. Viel Blut, Geheimnisse und Spannung, genau so, wie ich es mag. Und an einer Stelle wird das Intro des Songs "Dead Bodies Everywhere" gespielt von der Band KORN. Schade, dass all das nicht bis zum Ende erhalten bleibt. Die gewaltsam eingefügte Pointe kam mir allerdings irgendwie flach vor, deshalb würde ich mich über eine Fortsetzung freuen. 7/10

Dies ist einer dieser Filme, bei denen man sich schon 10 Minuten danach nicht mehr daran erinnern kann, wie es eigentlich ausging. Die Idee mit der Vampirwelt ist gar nicht schlecht, aber es ist ein Klischee nach dem anderen! Die erste Hälfte war noch akzeptabel, es gab auch etwas Action, obwohl sie endete, bevor sie richtig begonnen hatte. Aber die zweite Hälfte wird einfach so richtig ausgequetscht. Das Ende mit der Heilung der Vampire ist zwar lustig, aber ohne einen Hauch von Originalität und echter Abschlussaction.

Dieser actionreiche Fantasy-Horrorfilm hat mich bereits mit dem Trailer überzeugt. Natürlich konnte ich ahnen, dass die Schöpfer das Beste daraus gemacht haben und der Rest nur lächerliches Beiwerk ist. Es sieht aber überhaupt nicht so aus. Paul Bettany als Engel mit abgeschnittenen Flügeln ist ziemlich cool, die Handlung ist irgendwie aus dem Terminator und ich weiß nicht, was noch, aber es fehlen wirklich starke Momente. Die einzige einprägsame Szene ist mit der unhöflichen Großmutter und vielleicht auch mit den Schwärmen von Fliegen, das ist auch großartig.