NinadeL

Ich habe die Serie Ally McBeal eigentlich einst nur entdeckt, weil Courtney Thorne-Smiths bei Melrose Placeausgestiegen ist. Im Laufe der Zeit hat die Serie einen festen Platz in meinem Herzen gefunden und gehört zu denen, die regelmäßig abgestaubt werden. Im Regal stehen eine Reihe von CDs der großartigen Vonda Shepard, eine DVD der ersten Staffel (es wird wohl nie die komplette Serie geben) und ein Buchführer.

Schade, dass die selektive Veröffentlichung der Teile 6, 8, 10, 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18, 20 und 22 auf VHS ein solches Durcheinander in der Nummerierung verursacht hat... Zum Glück ist das Jahr 1999 heute übertroffen und zusammen mit den drei DVD-Sets von 2008 liegt Indy in bester Qualität vor. Wahrscheinlich wird es die Erzählung des alten Indy nie zurückkehren, aber was weiß ich schon ;)

An manchen Stellen ist es wirklich schwer zu glauben, dass die Geschichte von Baby und ihrer ersten Sommerliebe im Jahr 1963 spielt. Dies ist ein Film, der durch die Linse von 1987 gedreht wurde, und die Nostalgie der Zeit ist nur ein netter Bonus. Bei allem Kult-Kitsch ist er auch ein reiner Genre-Film, eine beispielhafte Coming-of-Age-Geschichte, bei der alles funktioniert, nichts fehlt und alles präzise zusammenpasst.

Jeder, der sich an die Bravo-Fotoromane erinnert, erinnert sich sehr gut an Dangerous Minds ;) Es ist sowieso ein toller Film, aber diese Werbung war damals unbezahlbar.

Ein Film, der mich geprägt hat wie kein anderer. Es wäre müßig, alle Wiederholungen zu zählen, die ich gesehen habe, alle Formate, in denen ich IWTV gesehen habe, und zu berechnen, wie tief die Adaption meine Liebe zu Anne Rice in mir verwurzelt hat. Auch nach zwanzig Jahren ist der Film nicht gealtert, jedes kleine Detail ist immer noch faszinierend, der Soundtrack kommt aus einer anderen Welt, und Lestat und seine Geschichte begeistern immer wieder aufs Neue. Kirsten Dunst ist zu einer Legende geworden und Antonio Banderas hat seine Pariser Zeit in den Theatres des Vampires nie vergessen... Die neue Serie Interview with the Vampire (2022) ist ebenfalls großartig.

Es hat nie genug De-Laclos-Verfilmungen gegeben. Das Interesse an seinen Adaptionen erreichte Ende der 1980er Jahre seinen Höhepunkt, und ich muss hinzufügen, dass Frears' konkurrierendes Projekt im Vergleich zu Miloš Formans reinem Autorenkonzept wenig bedeutet. Formans Valmont ist ein Juwel unter all seinen Werken, ein ausgewogenes Werk der moralischen Zerstörung, das im selben Moment ein spielerisches Menuett und eine Totenmesse spielen kann. Hervorragende Kinematographie, eine überbordende Ausstattung, eindringliche Musik und atemberaubende Darbietungen sind eine Selbstverständlichkeit.

Eine K.-O.-Niederlage gegen Valmont. Glenn Close ist lediglich interessant, John Malkovich ist ein guter Intrigant, aber es ist nicht das Gelbe vom Ei. Keanu und Uma sind furchtbar, so dass ich nur Michelle Pfeiffer, die Kostüme und die atemberaubende Musik als sehr gut empfinde. Manchmal höre ich einfach nur den Soundtrack des Films, und schon bin ich selig.

Es ist so gut, dass das Fernsehen drei Versuche einer Eastwick-Serie unternahm, von denen die erfolgreichste 13 Folgen umfasste. Die Hexen sind einfach außergewöhnlich und einer der besten Filme der 80er Jahre. Das beherrschende Trio Pfeiffer, Sarandon und Cher ist ebenso unwiderstehlich wie der teuflische Nicholson. Ich kann sie mir regelmäßig immer wieder ansehen, ich werde der Wiederholungen nie müde.

Der letzte Teil der Stacy-Valentine-Trilogie (die Vorgänger sind Object of Desire und Dark Desires) verspricht einen fesselnden Höhepunkt der Geschichte von Samantha Armstrong und ihrer Wandlung von der Hausfrau zum Profi. Dieses Versprechen wird eingehalten, obwohl Stacy nicht mehr so viel Raum für sich selbst hat wie in früheren Folgen. Das ist bedauerlich, aber so eine Erpressung wie hier sieht man selten. Von wegen, die Schauspielerei der Star Cal-Vista und Metro, das ist eine Garantie für Qualität :) James Avalon, der bei seinem eigenen Drehbuch Regie führte, hat den Film auch produziert. Wir können Stacy nur danken, dass sie sich nach vier Jahren einer fantastischen Karriere so stilvoll verabschiedet hat. Alles, was danach kam, waren nur noch Schnipsel...

Die ständig frustrierte Hausfrau Sam Armstrong kämpft weiter um die Aufmerksamkeit ihres eigenen Mannes (am Anfang stand Object of Desire, der Gegenspieler ist The Garden of Transgression). Sie vertraut sich ihrem Tagebuch an, und dieses Mal ist es auch in ihrem geheimen "Job" nicht einfach. Sie möchte sich ihre Freiheit bewahren und gleichzeitig im Privaten einen Eindruck hinterlassen. Kann sie es schaffen? ;) Oder Stacy Valentine in ihrer klassischen Rolle als Frau mit den zwei Gesichtern. Das traditionell hohe Niveau der Filme von James Avalon wird erneut leicht übertroffen. James hat auch zum Drehbuch und zum Schnitt beigetragen. Die deutsche Synchronisation (Bordell der Lust) ist zwar lustig, aber ich war sehr froh, sie durch das Original zu ersetzen.