POMO

Es handelt sich um die gewisse Art von einem Dokumentarfilm, bei dem man sich wundert, was für Hintergrundinformationen und intimes Material die Autoren sammelten und wie lang die real-life Zeit ist. Und dass sie daraus eine echte Geschichte über mehrere menschliche Schicksale zusammenstellten, die sich detailliert mit den Hauptprotagonisten auseinandersetzt und eine dramatische Entwicklung mit unerwarteten Wenden wie ein Spielfilm hat. Ganz zu schweigen davon, wie schlau sich das Werk durch die verschiedenen Meinungen der Beteiligten zu geheimnisvollen Ereignissen schlängelt, was im letzten Stadium bis zu einer FBI-Ermittlung führt. Man muss es als Zuschauer nur aushalten, sich die vorgeführten Gestalten anzusehen. Ihr Denken und Leben sind nämlich so bizarr, dass Sie nach fünf Stunden in ihrer Gesellschaft eine Flasche Gin brauchen, um den Kopf zu lüften.

Zwischen den Figuren verlief nicht alles reibungslos. Insbesondere hat mir eine greifbare Freundschaft der Jungs gefehlt, auf der man alles ringsherum aufbauen sollte. Sich in ein Mädchen verlieben kann jeder. Das macht aus der Figur nicht jemanden, der einen moralischen Wert hat, jemanden, der den Zuschauerinnen und Zuschauern vertraut ist und um den sie sich Sorgen machen. Ein cooler Schnitt, Filmverweise sowie Schlager aus den 80ern verleihen dem Film keine dramatische Tiefe. Er wird dadurch nur peppiger. Der Fokus auf gleich zwei romantische Geschichten, welcher die Gangster und Drogen beiseiteschiebt, ist zu übertrieben und nicht gerade einfallsreich. Für eine Kombination von einem Krimi/Drama und einer Romanze muss man mehr draufhaben (Baby Driver, True Romance). Ich habe mich aber nicht gelangweilt. Auf Maika Monroe aus It Follows ist ein schöner Anblick und überhaupt wurden hier die Schauspieler*innen gut und auf eine ikonische Weise ausgesucht.

Es geht um einen aus der Sicht der Produktion attraktiven Film zweiter Klasse mit schönen Unterwasserhöhlen und nassen Tomb Raidern in Höschen ohne Flossen. Auch das Raubtier sieht scary aus und sorgt für ein paar Momente, in denen man erschreckt wird. Aber sonst passieren hier Sachen, die nicht einmal der Hai aus Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies erlebt hat. Schwer zu glauben, dass es die Autoren ernst gemeint haben und sich an dem gelungenen ersten Teil beteiligten.

Ein langweiliger Schundfilm mit erotischen Motiven. Die Flashback-Szenen, in denen dem Haupthelden verschiedene Figuren von Greta erzählen, sind in 3D, was das Erlebnis von dem Eindringen in ihr unbändiges Sexualleben verstärken soll. Sie werden es also gespalten und umgefärbt beobachten. Der eigentliche Plot ist schwach, es gibt keine Steigerung und die Erotik wird nur angedeutet. Schöne Mädchen, ein schlechtes Drehbuch.

Ein netter Film mit der bezaubernden Audrey und dem charismatischen, aber steif spielenden Peck. Oder haben Sie vielleicht in seinem Gesicht die Verliebtheit gesehen? Die Chemie zwischen den beiden wird dadurch aber nicht weniger. Ein spielerisches Drehbuch mit vielen Ideen, die sorglose italienische Kultur, Witz und Abenteuer und hauptsächlich ein schöner Gedanke, der aus der Prämisse hervorgeht, auf welcher der romantische Plot basiert.

Lesbianismus, Kannibalismus, Massakrieren und Sezieren von Männern, sexy Kostüme von einer rosa Prinzessin bis zu einer faschistischen Domina, ein Krüppel in einem Käfig und die Porno-Fetisch-Königin Belladonna in der unschuldigsten Rolle von allen. Ein amateurhaft aussehender Exploitationfilm mit einem gewissen ästhetischen Niveau, einer verführerischen twisted Laune und gut besetzten, peppigen Mädels. Und die Männer haben in diesem Fall nichts anderes verdient, also warum nicht. In der zweiten Hälfte ist der Film unvorhersehbar und hat einen interessant ausgedachten und zusammengeschnittenen Abschluss. Ich bewerte den Film so, als ob ich ihn auf dem “Hardcore Zuschauer Festival" oder im spanischen Sitges sehen würde, wo am Ende bestimmt Beifall käme. Es sind jedoch deutlich andere drei Sterne, als ich bei normalen Filmen vergebe! In den USA in dem VoD-Angebot Prime Video wie wenn es nichts wäre.

Am Anfang ist man von dem geschickten Handwerk der Filmemacher begeistert – eine lange Aufnahme im Labor, das Vorstellen von sympathischen Figuren, die von hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspielern dargestellt werden, Anzeichen eines starken Dramas. Im Laufe der Zeit wird man enttäuscht. Aus dem Werk wird nämlich ein Actionfilm mit Hubschrauberverfolgung und einem klischeehaften und vorhersehbaren Ende. Der Film verwandelt sich in Stuss. Wenn sich die Drehbuchautoren darum bemüht hätten, daraus lieber einen realistischen aufwühlenden Thriller zu machen (anstatt eines übertriebenen Actionfilms für ein Popcorn-Publikum), könnte es besser ausgehen.

Im Augenblick der Entführung außerhalb des Bildes benutzte Egoyan die gleiche Aufnahme wie Villeneuve in Prisoners ein Jahr zuvor. Sonst begibt er sich aber in eine andere Richtung, die Schufte und das entführte Opfer werden gleich von Anfang an gezeigt, die Hauptfiguren allmählich vorgestellt. Die chronologische Verstreuung mancher Ereignisse sorgt im Film für ein interessantes Element. Was hier vor sich geht, begreift man erst nach längerer Zeit. Schließlich kommt es zu wirkungsvollen düsteren Szenen. Die Negativgestalten sind gut dargestellt, man bekommt von ihnen Gänsehaut. Ein solider, nicht gerade typischer Beitrag zu Filmen aus dem ähnlichen Genre.

Unbreakable - Unzerbrechlich für Anspruchslose und ohne Fantasie. Ein Remake ohne Idee und Charakter. Auch Willis passt nicht zum Film. Die Rolle vom Chefarzt, welcher nach einem Abend in der Garage besser schießen kann als Profi-Gangster, glaubt man ihm einfach nicht. Die Morde sind hart, als eine Art Katharsis bei der Vollstreckung der Gerechtigkeit. Wenn dann die Gerechtigkeit vollzogen ist, hinkt das Ausmaß der Katharsis. Die Negativgestalten sind nämlich uninteressant und nicht ausgearbeitet.

Ein Stuss zweiter Klasse aus den 80ern, der aber unterhaltsam ist. Ein verrückter elektronischer Soundtrack, nackte Brüste, coole Typen sowie Nerds, Action, super-cheesy Dialoge und eine Splatter-Explosion vom Kopf. Eine Punk-Nummer 5 lebt! nach dem tollen Wynorski!