Die Reise des südkoreanischen Schauspielers durch Marvels Straßen endete noch vor ihrem ehrgeizig geplanten Start. Zwar wurde nie offiziell bestätigt, dass Steven Yeun (The Walking Dead, Invincible) im geplanten Team-Up Thunderbolts als Hauptbösewicht auftreten würde, aber es war eine dieser Informationen, die man irgendwie als beschlossene Sache betrachtet. Die ersten Berichte über seine Beteiligung gab es bereits im Februar letzten Jahres, aber seitdem hat Marvel ein turbulentes und sehr deprimierendes Jahr hinter sich, das mehrere bittere Enttäuschungen und Abgänge von Hauptdarstellern, auf die man sich in den nächsten Phasen hatte verlassen wollen, mit sich brachte. Und Yeun ist nun einer von ihnen.
Die Gründe für seinen Weggang sind unklar. Der Film sollte ursprünglich letzten Sommer gedreht werden, wurde aber überraschenderweise durch einen Streik der Schauspieler und Drehbuchautoren verhindert. Die Produktion wurde daher auf dieses Jahr verschoben, was auch die Verschiebung der Premiere von 2024 auf Juli 2025 zur Folge hatte. Wir werden also noch eine Weile auf das Antihelden-Team- Movie mit den bereits eingeführten Charakteren wie Florence Pugh, David Harbour, Sebastian Stan und Wyatt Russell warten müssen. Die Regie zu diesem vollgepackten Film, die auf der Chemie zwischen den Darstellern aufbauen soll, wird Jake Schreier (Margos Spuren) übernehmen, unterstützt durch das Drehbuch von Sung-Jin Lee.
Aber wir müssen uns wahrscheinlich keine Sorgen um Yeuns Karriere machen, ganz im Gegenteil. Der Schauspieler hat eine Oscar-Nominierung für Minari und eine Golden-Globe-Nominierung für die preisgekrönte neuen Netflix-Serie Beef aus dem letzten Jahr, der ebenfalls aus der Feder von Sung-Jin Lee stammt. An sympathischen Darstellungen wird es auch in Zukunft nicht mangeln. Außerdem können wir uns damit trösten, dass der talentierte Nachwuchsstar Ayo Edebiri, der in The Bear glänzt, Anfang des Jahres zur Besetzung von Thunderbolts gestoßen ist. Trotz Yeuns Abgang gibt es also viel, worauf man sich freuen kann.
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