Mein linker Fuß

Daniel Day Lewis's method acting, where he lives his character even in the pauses between takes, seems to be bearing fruit, and in this film it’s really incredible! I'm always rather critical of actors' portrayals of physically handicapped people because a more often than not it's just overacting, but with Day Lewis, it's different, his performance blurs the line between acting and reality. (24.08.2003)

Ein Paradebeispiel für einen Film, der mit der Leistung des Hauptdarstellers steht und fällt. Und dank Daniel Day-Lewis steht er verdammt gut auf beiden Beinen, nicht nur auf dem linken. Die Geschichte der zerebral gelähmten Christy Brown, die trotz anfänglicher Unterschätzung zu einer gefeierten Künstlerin geworden ist, ist nicht auf diese krasse Weise dramatisch; es ist das kleine Drama eines Lebens, das überraschenderweise mehr von Liebe als von Ablehnung geprägt ist. Es ist eine Geschichte, in der ich allmählich denen, die mich lieben, mit denen ich aber nicht gut kommunizieren kann, erzähle, "was ich bin". Und Day-Lewis schafft es, in diesen alltäglichen und oft minimalistischen Episoden völlig natürlich und glaubwürdig zu sein... Seine tadellose Inszenierung der Bewegungen und des stimmlichen Ausdrucks eines Behinderten ist an sich schon atemberaubend, aber die eigentliche schauspielerische Leistung ist die Kunst, mit begrenzten Mitteln starke Gefühle auszudrücken. Und es wäre unfair, wenn ich seine liebevolle Mutter auslassen würde, die von Brenda Fricker mit ziviler und menschlicher Wärme gespielt wird. Ein wunderschöner Film. (01.10.2004)

Jim Sheridan's first hit, where he confirmed that period stories from the rough and tumble of Ireland are his strong suit and the stuff he enjoys. In his debut, although he sometimes stumbles a bit in the plot, but when he doesn't know which way to go, he lets the lead actor stand out all the more, yet surprisingly he combines the story of a handicapped individual overcoming the hardships of blending into normal society, without forgetting to quite authentically outline the life of a working-class family, where he is able to lighten the strong moments with excellent timing. Daniel Day-Lewis certainly deserved the Oscar, but in terms of filmmaking, My Left Foot is overshadowed by the director's other films, which are more emotionally gripping and plot-driven. (07.02.2018)

Gesehen bei der Challenge Tour 2015: 30 Tage mit internationaler Kinematografie. Film Nummer 23 - Irland. In erster Linie ist dies eine "One-Man-Show“ und schauspielerisch kein Konzert, sondern ein Mega-Konzert von Danile Day-Lewis. Dieser Schauspieler ist auch unter den lebenden und den verstorbenen Schauspielern konkurrenzlos. Und dies muss man nicht reich statistisch über die Anzahl der Oscars für den besten Hauptdarsteller belegen. Den Film zu sehen war für mich ein außerordentliches Erlebnis, es handelt sich um eine der besten Leistungen der Geschichte überhaupt. Ich könnte hier noch lange Oden auf Daniel singen, mir fällt nur ein aktueller Vergleich ein, wenn die Filmwelt von Eddie Redmayne begeistert wäre, OK, in Ordnung, er hat einen Oscar verdient, als Daniels Leistung ist noch einhundert Mal besser. Eine Defilee aller Emotionen - Wut, Verstörung, Freude, Traurigkeit, Sehnsucht, Zärtlichkeit, Sohnesliebe, dies alles führt Daniel in seinem Repertoire bravourös vor, die absolut beste und stärkste Szene für mich ist die beim Abendessen im Restaurant. In vielen Szenen war es mir fast unangenehm, und gleichzeitig war ich begeistert davon, wie Daniel das spielte. Um nicht weitere Positiva des Films hintanzustellen, sehr gefallen hat mir die Leistung von Brenda Fricker, die Beziehung Mutter-Sohn wurde in diese Film sehr schön gezeugt, von der Regie und vom Drehbuch her ist der Film ebenfalls gelungen. Bravo, bravo, bravo. (24.04.2015)

I was a little afraid of this film, after all, the topic of disabilities is not one that interests me a lot, but at the same time, I was looking forward to Daniel Day-Lewis' performance. And he did not disappoint. He is an absolutely incredible actor, of which there are only a few, and I can only compare him to Marlon Brando, although he has nothing to be ashamed of even compared to him. Both are incredible legends. But this film is not only about him, but also about the fact that the overall theme is incredibly human and beautiful. (10.02.2016)