Daria

Wenn es ein Spiel gibt, in dem die Spieler verschiedene Karten mit einzelnen Handlungsabschnitten, geheimen Handlungssträngen und nutzlosen Sätzen ziehen, um daraus eine angeblich kohärente Filmgeschichte zusammenzustellen und dann gemeinsam vor Lachen zu platzen, dann entstand das Drehbuch zu Daria während des Spielens dieses Spiels als total unbrauchbare Farce. (09.06.2020)

Auf den ersten Blick erscheint der Film Daria wie ein stilvoller mysteriöser Verschwörungsthriller, in Wirklichkeit handelt es sich jedoch nur um eine bizarre und chaotische abendfüllende Jagd nach Unsinn eines Biber, die wirkt, als hätte sie ein zufälliger Handlungs- und Dialoggenerator geschrieben. Seine Handlung besteht aus völlig sinnlosen Reihen glücklicher Zufälle und Umstände und ist stark geprägt davon, dass die Schöpfer zwar gelegentlich beeindruckende Aufnahmen drehen können, hier und da einen psychedelischen Rückblick schneiden und eine Szene mit einem schneidigen Song unterlegen können, aber das Niveau ihrer erzählerischen, schriftstellerischen und dramaturgischen Fähigkeiten bewegt sich im negativen Bereich. Als Folge davon ist ihr Film unglaublich schlecht und dumm, an einigen Stellen sogar so sehr, dass es eigentlich ziemlich unterhaltsam ist, ihn anzuschauen (Steampunk-Ranch!, Sex mit Dämonen!!, Jiří Schmitzer als verrückter Wissenschaftler!!!). Ein paar verrückten Ideen und gelegentlicher Nacktheit der attraktiven Hauptfigur, aber diese positiven Aspekte enden leider dort. (30.01.2020)

Ich bin gegenüber Debüts immer sehr nett. In diesem Fall aber bin ich wirklich froh, dass dieser Film unter tschechischen Bedingungen entstanden ist oder dass sich zumindest jemand an einem solchen Genre versucht hat. Ich denke, wir haben das ebenso drauf wie andere europäische Nationen, und ein dunkler Krimithriller stände uns gut zu Gesicht. Das erste Drittel war hervorragend, wunderbar gespielt, dann aber ließ es nach und zerfiel in mehrere Themen, die manchmal zu verrückt waren, und wenn es nicht der Schluss mit einer zumindest zufriedenstellenden Antwort gerettet hätte, wäre in mir das Gefühl eines wahnsinnigen Chaos´, der Verwirrung und des Breitgetretenen zurückgeblieben. Jaromír Nosek wieder einmal in einer positiven Rolle, Klára Miklasová reizend und die Herren Schmitzer, Dobrý und Lichý erfreuen auch in der kleinsten und nebensächlichsten Rolle. (17.11.2020)

No, you asshole! I apologize, but that was the mildest possible reaction to what I saw. I don't know if I will see a worse Czech movie this year. I hope not. From the opening dialogue between the main character (?) and his mother, I was pretty sure that I wouldn't enjoy this. And I was not mistaken. The dialogues were terrible, yet at the same time, they became the extremely entertaining element of this masterpiece. Allow me to give two examples of what, among other things, was said in the conversations. "I feel like I died and the whole world stopped caring about me." and "Doctors said that if it was just a millimeter off, it would have been game over for me." Well, yes, sure. The individual characters were developed so perfectly that I couldn't care less about them. Only one character caught my attention more than the others. It was the tough guy Taz, who was tougher than the tough guy Drsoň from Drsoňovice. Compared to Taz, sandpaper would seem like silk and Batman would flee to the shadows out of shame. I don't know if Daniel Miňovský used any psychotropic substances when writing the script, or if he is naturally like that, but this creation of his is truly incomprehensible to me. Pure shit. The director's surname will only be accepted by my brain with an English pronunciation from now on, the acting performances are not worth mentioning, so I can summarize the final impression with one word - disaster. P.S. Great commentary/content by Matty. I applaud and envy you:-)) (11.01.2022)

A bizarre Czech thriller that makes no sense, and the screenwriter must be well aware of that; otherwise he wouldn’t have washed his hands of the whole bungled story, closing with that amateur final scene with Miklasová slumbering with her left breast accidentally exposed. The acting performances are weak: Nosek is asking for a punch in the face but, since he’s working with such an awful screenplay, it probably doesn’t matter. Hart’s camerawork is professional and the lighting and the overall production design are exceptionally good for a Czech film. That said, this mess is a waste of money and talented people’s time. (11.10.2020)