Rebecca

Für mich war es OK. Wheatley bringt den Zuschauer*innen, die sich nicht einen 80 Jahre alten Schwarzweißfilm ansehen würden, eine bekannte Geschichte nahe. Der Film zeichnet sich durch einen schnellerer Schnitt aus, die Dramatik von ausgewählten Szenen eskaliert und die Angst der Hauptheldin in ihrer unangenehmen Position ist gut dargestellt. Ein Remake von Hitch ist hier nicht dumm oder unethisch, wie im Fall von Psycho, weil die ursprüngliche Rebecca doch mehr ein Film von Selznick als von Hitch war. Sie trug nicht die einzigartige Handschrift vom Meister, sie war "nur“ ein eleganter Kostüm-Hollywood. Lily James ist gut, Kristin Scott Thomas wirkt mit dem dunklen Make-up und dem Licht vielleicht ein bisschen zu dämonisch. (24.10.2020)

Ich habe weder den Roman gelesen, noch Hitchcocks Version gesehen, und so kann ich nicht beurteilen und vergleichen, aber diese Version hat mir gefallen. Lily James hat mir gefallen, Armie Hammer hat mir gefallen, und Kristin Scott Thomas hat mir sehr gefallen, sie erbrachte eine absolut exzellente Leistung, zu ihr passte diese Rolle wirklich unglaublich gut. Ich habe nicht viel zu kritisieren, und auch die Länge stört mich nicht, die Atmosphäre wurde klug aufgebaut, die Exterieurs und Interieurs sind wundervoll. (17.11.2020)