Weißer weißer Tag

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Island, ein alleinstehendes Haus an einem abgeschiedenen Ort in betörend schöner Landschaft. Ein ehemaliger Polizist, dessen Frau vor kurzem bei einem Autounfall ums Leben kam verdächtigt einen Mann, eine Affäre mit seiner verstorbenen Frau gehabt zu haben. Seine obsessiven Nachforschungen stellen die Beziehungen zu seinen Nächsten – insbesondere zu seiner geliebten Enkelin – zusehends auf die Probe. (Arsenal Filmverleih)

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Kritiken (6)

Filmmaniak 

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Deutsch Das originelle und poetische isländische Drama zeichnet sich durch eine großartige Kameraarbeit und die Leistung von Ingvar Sigurðsson in der Hauptrolle aus, in der Männlichkeit und Sturheit mit feiner Sensibilität vereint werden. Der ausgezeichnet inszenierte und subtile Film behandelt die psychologische Veränderung eines Witwers, der durch die Betreuung seiner Enkeltochter seine Trauer bei der Arbeit am Bau des Familienhauses verdrängt und dessen Reaktion auf den Schock beim Durchsehen des Nachlasses seiner Frau eine stille Rebellion ist, gefolgt von einem lauten Ausbruch. ()

Malarkey 

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Deutsch Statistisch gesehen produziert Island auf Kosten seiner Bevölkerung die vielleicht größte Anzahl von Filmen in Europa, die auch weltweit auf verschiedenen Festivals zu sehen sind. Ich denke, es liegt an der Umgebung und den Menschen, die im Allgemeinen sehr kulturorientiert sind. Aus beidem hat Regisseur Hlynur Pálmason das Beste gemacht. Die lange Erzählung und die Aufnahmen schaffen oft ein großes Kinoerlebnis, bei dem man zum Beispiel einen Stein eine Klippe hinunterrollen sieht oder den Wiederaufbau eines Gebäudes aus einem Kamerawinkel über alle Jahreszeiten hinweg beobachtet. Die Aufnahmen sind einfach wunderschön. Sie sehen das trockene Land ohne einen Hauch von Baum, den Nebel, der diese endlos langen, spitzen Felsen umhüllt, und ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich ist das ein Gefühl absoluter Ruhe. Im Gegensatz zu Ingvar Sigurðsson, bei dem ich mich eher unruhig fühle. Vielleicht war er deshalb so hervorragend. Er war so karg auf Wort, dass sein Körper und vor allem seine Augen das Sprechen übernahmen. Ich würde es ohne weiteres als einen neuen Stil des Schauspiels nennen. Ein tolles Erlebnis, eigentlich typisch für Island. Allerdings geht es hier mehr um die Landschaft als um den Dialog und deshalb muss man sich dafür dementsprechend vorbereiten. ()

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POMO 

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Deutsch Eine Charakterstudie von einem isländischen Polizisten, Vater, Opa und hauptsächlich frischem Witwer, der das Geheimnis seiner verstorbenen Frau entdeckt. Kein Krimi, aber ein starkes Drama über die Liebe bis über den Tod hinaus, die Enttäuschung und Vergebung. Der auf den ersten Blick einfache Stoff wird durch eine Erzählweise interessant gemacht, bei der die Zuschauer*innen selbst Antworten auf einige Fragen finden müssen. Kreative Drehbuch- und Schnittzusätze sorgen für Originalität (verschiedene Wetterformen auf Island, Polizeimonitore, ein fallender Stein usw.). Plus der ausgezeichnete Ingvar Sigurðsson. [Helsinki IFF] ()

J*A*S*M 

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Englisch Slow, depressive Icelandic films about sad freaks are already a sub-genre on their own. This one in particular drags a lot, at least at the beginning. On top of that, the main character is an unlikeable grumpy old man with no sympathy for anything or anyone, who repeatedly behaves like idiot to those around him while demanding others should be flawless. And, according to the film, they should understand and sympathise with him. I have the same problem I had with the recent Woman at War, also from Iceland. I like my Icelanders better with their famous black humour. #KVIFF2019 ()

Matty 

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Englisch A White, White Day is an exceptionally compelling festival slow burner, thanks especially to the raw lyrical involvement of the breathtaking Icelandic countryside, the natural actors and the way Pálmason works with (Scandinavian) crime-film conventions. The film has a detective-movie structure due to the fact that the protagonist applies the modus operandi learned during his police service to address his own suffering. The strive to find and apprehend perpetrators. The problem lies in the fact that no particular person committed the crime that we see in the prologue (at most, Ingimundur himself was an accomplice, if it was a suicide and not an accident). Therefore, the protagonist essentially has to create a perpetrator in order to have something to solve. In the tradition of art cinema, particularly the inner world of the depressed widower is addressed; his disconnection from his own emotions and the world around him is best illustrated by the transformation of his relationship with his eight-year-old granddaughter. He first merely teases her and then scares her with a fictitious story about a stolen liver (which is connected with the key motif of the dead coming back to life, which is “resolved” in the last scene) and finally terrifies her with his own real behaviour. Besides the fine work with motifs (for example, the constant elimination of obstacles, from bloodstains to stones on the path, recalling unaddressed trauma), I also admired the certainty with which Pálmason “builds” long shots of tens of seconds (perhaps even a few minutes) with long segments of dialogue, complex emotions and a lot of action (and possibilities when something could go wrong). A White, White Day is a simple story told in a captivating manner with a tremendous emotional impact. 90% ()

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