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Immer schon haben die Menschen Kriege geführt. Manche wollten Macht, manche Ruhm oder Ehre - andere wollten Liebe. Im alten Griechenland provoziert die Leidenschaft eines der legendärsten Liebespaare aller Zeiten jenen Krieg, der eine ganze Zivilisation in den Untergang stürzen wird Paris, der Prinz von Troja, raubt Königin Helena ihrem Mann, dem König Menelaos von Sparta - eine Beleidigung, die der König nicht hinnehmen kann. Die Sippenehre gebietet Wenn Menelaos provoziert wird, trifft die Provokation auch seinen Bruder Agamemnon, den mächtigen König von Mykene, der alsbald die starken Stämme Griechenlands zusammenruft, um Helena seinerseits den Trojanern zu rauben und so die Ehre seines Bruders wiederherzustellen. In der von Mauern bewehrten Stadt regiert König Priamos, verteidigt wird sie vom gewaltigen Prinz Hektor. Diese Festung hat bisher allen feindlichen Angriffen widerstanden. Ob Troja siegt oder fällt, hängt nur von einem einzigen Mann ab Achilles - er gilt als der größte Krieger seiner Zeit. Im Krieg um Ehre und Macht treffen zwei Welten aufeinander. Tausende werden dem Ruhm geopfert. Aus Liebe wird ein ganzes Volk vernichtet... (Verleiher-Text)

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Marigold 

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Deutsch Zunächst einmal heißt es im Abspann des Films: "Inspiriert von Homers Illias“, wofür ich ihm viel verzeihe. Tatsächlich hat es fast nichts mit Homers Meisterwerk gemeinsam, wenn man die teilweise ausgeschmückte Geschichte nicht mit einrechnet. Petersens Film ist ein Versuch, über den Mythos hinauszuschauen, indem er das ursprüngliche Ereignis "wiederbelebt". Es gibt keine Götter, keine Helden außerhalb von Zeit und Raum, nur eine große menschliche Geschichte von Leidenschaft, Liebe, Verrat, Krieg und Heldentum. Es gibt positive und negative Helden (der positive ist eindeutig Hektor, der negative - überraschenderweise - der siegreiche Agamemnon), aber es gibt auch Helden, die zwischen Gut und Böse hin- und hergerissen sind (Paris und Achilles). Es gibt viele Ebenen, auf denen sich diese fesselnde und packende Geschichte abspielen könnte, aber es gibt nur eine Ebene, auf der die Filmemacher dies tatsächlich tun - die Ebene des Hollywood-Spektakels. Troja ist nicht mehr als das, es fehlt an reinen Emotionen ohne Kalkül, es fehlt an echter Magie und Monumentalität (Gimmicks zählen nicht, wenn nichts "dahinter" steht). Petersen tut genau das, wofür er in der Traumfabrik bekannt ist: Er stellt ein gutes Produkt her. Die Kampfszenen sind in großen Teilen und im Detail hervorragend (der Kampf Achilles gegen Hektor ist makellos), aber seiner Regie fehlt das Einfühlungsvermögen und die Fantasie, die in Das Boot oder Die unendliche Geschichte noch durchschimmern. Nichts weiter als technisches Geschick. Diese Fähigkeit wird durch den schändlichen Soundtrack von Horner untergraben, der keinen einzigen Nervenkitzel, keine markante Melodie und keinen Tropfen Energie enthält. Im Gegenteil, er wird von dem brillanten Duo Pitt-Bana unterstützt. vor allem der Erstgenannte spielt seine Rolle mit bewundernswerter Überzeugung, und wenn es etwas gibt, das diesem Trashbonbon zum Durchbruch verhelfen könnte, dann ist es Achilles, ein Held an der Grenze zwischen grenzenloser Arroganz und zerbrechlicher Verletzlichkeit. Und die anderen Gesichter? Bloom ist traditionell schrecklich und auf eine neue Art unsympathisch. O'Toole irgendwie spastisch, aber in Schlüsselmomenten überzeugend, Bean ertrinkt in einem lausigen und thesenhaften Drehbuch usw. Das Ende des Films ist so grausam, dass mir das Messer in der Tasche aufging. Inspired by Illias and endless stupidity. Homers Danaer belagerten Troja zehn Jahre lang; Petersens Statisten sind nach 14 Tagen fertig. Homers Werk hat Tausende von Jahren überdauert, Petersens Werk wird diese Saison nicht überleben. --- Randbemerkung: Die Witze über Aeneas und die Achillesferse sind wirklich gut. Zu erwähnen, dass diese Version im Komplex der griechischen Mythen nicht funktioniert und viele von ihnen unlogisch leugnet (Agamemnon ist ein Paradebeispiel, ebenso das Orakel Laokoon), ist wahrscheinlich unnötig... ()

POMO 

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Deutsch Eine limonadenartige Show von Stars und effektvollen Kämpfen. Die Schauspieler*innen sind solide, das Szenenbild ist schön. Der Kampf von Achilleus und Hektor ist wahrscheinlich der beste Kampf, den ich im Rahmen des Genres gesehen habe. Auch wenn die Sache mit dem Genre umstritten ist. Troja hat nicht den Zauber der Filme von William Wyler, es ist nur ein technisch brillantes Popcorn-Kalkül. ()

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JFL 

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Englisch Troy is notable primarily as a case study on how Hollywood adapts a classic work with countless characters, motifs and both supernatural and earthbound elements into the form of a spectacular mainstream popcorn epic needing fewer characters, a few cleanly resolved storylines and, mainly, the omission of everything that could be off-putting for the supposed majority of viewers, i.e. everything from deities to non-heterosexual relationships. ()

Lima 

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Englisch Homer did not deserve this. The Olympian gods didn't deserve it either. The screenwriter completely omitted them, thus depriving the famous story of its true spice, the element of magic and mysticism that so befits ancient epics. If there aren’t any gods or magic, what’s left? A script that is hackneyed, very distantly inspired by “The Iliad”, full of clichés, pathetic chatter and would-be deep thoughts, a boring story that doesn't grab you by the heart and is clumsily told. And there’s not even eye-candy! I just have to laugh at Petersen's talk of "unprecedentedly clear fight scenes", it's just the opposite and the very good Hector vs. Achilles fight doesn't save it. It's not surprising that all the essential fight scenes are seen in just the trailer. If I had to make a comparison, Scott's Gladiator, with about half the budget, looks much more narrative, and although the script was similarly silly, it was a real visual treat, which can't be said of Troy. A few computer-generated shots of the city and incoming ships, Petersen's lacklustre direction lacks any ideas, with rare exceptions. The music wasn't great either, and a few words about the actors: I believed Pitt's arrogant Achilles, Bana is incredibly charismatic, O'Toole is still a great actor, only Bloom, with his not very wide acting register, spoils it and regularly alternates between two expressions: a timid and stubborn. The boss at Warner was in tears during the screening. I wonder if it wasn’t for the desperation of where they burned those 200 million bucks. Poor guy. ()

DaViD´82 

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Englisch An ambitious epic that stumbles over its miserable screenplay and idealess directing. A tirade of mediocre scenes and seeming ignorance of the myth make Troy an uninteresting attempt at a great movie which is closer to being a big studio sword-and-sandal Cecil B. DeMille epic than a modern movie intended for the big screen. ♫ OST score: 2/5 ()

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