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Mai 1940. Die nordfranzösische Hafenstadt Dünkirchen ist von der Deutschen Wehrmacht eingekesselt worden. 400.000 Soldaten der Alliierten befinden sich auf den Stränden in aussichtsloser Lage. Der Ärmelkanal trennt sie von der rettenden Küste Englands. Das Meer zu überqueren, erscheint den Tod geweihten Truppen unmöglich. Die britische Marine startet eine beherzte Rettungsaktion. Unterstützt aus der Luft und verstärkt von zivilen Fischerbooten beginnt ein Kampf um jedes einzelne Leben. (ORF)

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Kritiken (22)

claudel 

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Deutsch Eine handwerklich meisterhafte Leistung, formal sehr unüblich, fast dass ich mich stellenweise in diesem schnellen Schnitt verloren hätte, so dass ich nicht wusste, wo und in welcher Zeit ich eigentlich bin. Ein gelungener Streifen, der technischerseits glänzt und dem Zuschauer im Kino ganz sicher ein sensationelles Schauspiel bietet. Kenneth Branagh versteht es, Figuren von beiden Seiten eines Konflikts zu spielen. ()

Marigold 

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Deutsch Die Konzeption von Zeit und Raum verhindert, dass Dunkirk wie ein unterernährtes Drama mit flüchtig geschaffenen Charakteren aussieht, die wiederum mehr zugewiesenen Erzählfunktionen (wie Branaghs skulpturale Erklärung) ausführen, als irgendwelche tiefergenden Gedanken zu verkörpern. Am Ende gelingt es Dunkirk trotz all dessen Bemühungen um Objektivität nicht, pathetische Worte oder vorzeitige dramaturgische Abkürzungen zu meiden. Der Krieg hatte lange Zeit keinen solch boomenden und quietschenden physischen Schimmer gehabt. Leider sind die gerissenen Trommelfelder das einzige, was mir am nächsten Tag noch übrig bleibt. Meiner Ansicht nach handelt es sich eher um eine edle Nachahmung, die aus allen Rohren feuern muss, um die innere Leere und den Mangel an Nuancen zu übertönen. Je größer der Ehrgeiz, den Nolan bei der perspektivischen Erzählarbeit an den Tag legt, desto zweifelhafter sind die Ergebnisse. Einen bescheidenen, jedoch psychologisch und narrativ gesehen unglaublich funktionalen sowie agilen perfekten Prestige - Meister der Magie zu kreieren bleibt hier ein unerreichbares Ziel. Dunkirk ist ein auffällig kreatives Manöver, das eine große Welle um sich herum erzeugt. Es gelingt ihm jedoch nicht, in die Tiefe vorzudringen. ()

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Stanislaus 

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Deutsch (UCI Kinowelt, Potsdam, Deutschland, 30.07.2017) Nolan ist wieder einmal ein packender Film gelungen, der vor allem in der technischen Umsetzung glänzt und ein atemberaubendes Beispiel für filmische Handwerkskunst ist. Diesmal wählte er ein völlig anderes Genre als das, das wir gewohnt sind, aber er hat gezeigt, dass er auch in diesen "Genre-Gewässern" sicher ist und nicht untergeht. Der Film bietet eine Reihe atemberaubender Szenen, die von einer sehr stimmungsvollen Musik begleitet werden, die mir den Atem raubte und mein Herz zum Stillstand brachte. Die Darbietungen sind minimalistisch und leicht, aber dennoch solide und einprägsam. Gut gefallen haben mir auch die aus mehreren Perspektiven gedrehten Sequenzen des Films, die sich mit der Zeit wie Teile eines sehr hochwertigen Puzzles zusammensetzen. Kurzum, eine weitere tiefe Verbeugung vor einem Meister seines Fachs, der mich mit seinem Film einmal mehr in die Knie gezwungen hat. ()

POMO 

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Deutsch Eine nicht gut zusammengeschnittene Kriegs-Hölle voller prima Aufnahmen und einer Retro-Atmosphäre, die angenehm durch Zelluloid-Verschmutzungen im Bild und die Abwesenheit von auffallenden digitalen Elementen verstärkt wird. Die Spannung im Film (auch in Szenen, welche sie nicht brauchen) wird nur durch den Soundtrack erzeugt. Nach dem Ende war ich für die kostbare Stille dankbar. ()

D.Moore 

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Deutsch Ich habe mich auf einen guten Kriegsfilm gefreut und etwas noch Besseres bekommen. Dunkirk ist nämlich hauptsächlich ein sehr schlauer Kriegsfilm. Er wird auf so eine Art und Weise erzählt, die aus der bereits spannenden Geschichte eine noch spannendere Geschichte und ein nervenaufreibendes Erlebnis macht. Er ist ehrgeizig und beeindruckend. Dabei ist er aber nicht so überflüssig eingebildet wie z. B. Interstellar. Die bescheidene Länge steht ihm gut. Im Film vermischt sich eine melancholische Stimmung im Stil von Der Schmale Grat mit dem Ausklang von Die Brücke von Arnheim. Jede Episode macht Sinn und das Publikum freut sich, wenn die Teile von diesem kleinen großen Drama allmählich zusammengesetzt werden. Nach einer gewissen Zeit gefiel mir auch die fast ununterbrochen erklingende und sehr ungewöhnliche Musik von Hans Zimmer. ()

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