Irozuku sekai no ašita kara

Eine Serie, die mit ihrem Storytelling-Stil und ihrem reibungslosen Ablauf eher wie ein zerstückelter längerer Film wirkte. Und in Wahrheit denke ich, dass mich diese ganze Geschichte und ihre Emotionen als Film wahrscheinlich viel mehr berühren würden, wenn ich einfach alles schön auf einmal sehen würde. Die Erfahrung wäre tiefer und würde nicht unter diesen wöchentlichen Pausen zwischen einzelnen Folgen leiden. Vielleicht werde ich mir das mit der Zeit aller auf einmal ansehen, um diese Theorie zu bestätigen. Aber was bekam ich. Eine ganz schöne, sympathische Geschichte über ein Mädchen, das nach und nach aus ihrer Schale rauskommt, dargestellt in schönen Farben. Aber für etwas, das den Namen "Welt in Farben" trägt, überrascht mich die Betonung der schönen Grafik nicht wirklich. Eine magisch angehauchte Geschichte, die für mich ganz gut funktionierte und eine angenehme Ergänzung zu dieser leichten Romanze war. Und dann die Romanze - angenehm, ungezwungen und sympathisch, ohne irgendwelche verrückten Dramen, bei denen diesmal mein Blut nicht auf Touren kommt und mein Herz nicht pocht, aber es sieht gut aus. Und auch ein durchaus akzeptables Ende, obwohl sich ein gewisser Teil von mir (nennen wir es mal einen "versteckter Romantiker") etwas anderes erhofft, viel kitschiger, aber mit dem, was ich habe, kann ich ohne Probleme leben. Liebe übertrifft vielleicht nicht alles, was mein sentimentales ich möchte, aber manchmal treffen wir einfach jemanden, der unser Leben verändert und daran werden wir uns erinnern... 7.8/10 (29.12.2018)