Ore ga odžó-sama gakkó ni "Šomin sample" tošite Gets-rareta ken

Die Konfrontation zwischen der Welt der reinen und unberührten Jungfrauen und dem gewöhnlichen Leben erscheint auf den ersten Blick interessant, leider wirkt die Verarbeitung ziemlich unrealistisch. Wenn diese Mädchen wirklich so unberührt sind, dann müssten sie von der gewöhnlichen Welt total zerrissen werden! Außerdem kann ich nicht glauben, dass sie Dinge wie Telefon, Internet, Fernsehen vor den Mädchen verheimlichen könnten... Zudem überrascht es mich auch, dass die Mädchen, wenn sie aus der gehobenen japanischen Gesellschaft stammen sollen, fast nichts über die Kultur und Traditionen ihres Landes wissen und dass Mädchen, welche die exquisitesten Gerichte essen, als das beste gastronomische Erlebnis tatsächlich Instantnudeln bezeichnen... Trotzdem ist es durchaus sehenswert und die Häufigkeit erotischer Klischees ist nicht so groß, dass es mich stören würde. Es hat auch diesen Hauch an Friedlichkeit und eine relativ angenehme Atmosphäre. Andererseits ist es ziemlich vorhersehbar, aber es ist ja ein Harem, also kann man sich schon denken, wohin es sich entwickelt. Die Hauptfigur ist wieder mal ein "Normalo", aber immerhin wirkt er nicht wie ein Vollidiot, und in einigen Momenten, in denen er sich über die Mädchen lustig macht, finde ich es ganz gut. Was mich aber wundert, ist die Tatsache, dass die Mädels ihm so leicht aus der Hand fressen, so dumm (oder vielleicht naiv) kann doch keiner sein! Auch diese Situationen, in denen die Hauptfigur etwas Tollpatschiges macht und alle Mädchen ihn ansehen und denken, wie toll das ist, verstehe ich einfach nicht wirklich. Die Animation gefällt mir recht gut, die Musik ist Stellenweise gelungen, Stellenweise gefällt sie mir überhaupt nicht. Noch ein paar Punkte werde ich auch für die sehr süße Lolita Hakua einwerfen. Als Ergebnis erhalte ich aber trotzdem nur einen erträglichen Durchschnitt. 5/10 (14.10.2015)