JK Meshi!

Also es ist durchaus lobenswert, dass die Autoren günstige und einfache Rezepte zeigen wollen, die auch wirklich jeder hinbekommt. So eine japanische Version von Rainer Sass auf N3, nur kann man dem hier besser zuschauen. Leider ist die Animation mir nach sehr schwach und der Humor sehr flach, fast schon kindisch, also kam keine wirkliche Unterhaltung an. Andererseits hat mich sehr interessiert, wie uns die Autoren in der 10. Folge diese Mängel recht gewaltfrei, witzig und originell erklärt haben. Ich verstehe das niedrige Budget und es ist wirklich erstaunlich zu sehen, besonders in den Bewegungen der Charaktere. Die Niedlichkeit sollen die Chibi-Versionen der einzelnen Mädchen liefern, aber auf mich wirkt es nur halbherzig. Nicht das Chibi finde ich süß, sondern wie sich die einzelnen Chibi-Charaktere bewegen. Von den Charakteren mag ich wahrscheinlich nur Ruriko, die manchmal interessant albern ist. Obwohl es wieder recht traurig ist, dass dieses Potenzial nicht voll ausgeschöpft werden kann und so zum Beispiel ein Witz über einen Neandertaler viel öfter ertönt, als es gesund wäre, und wie man so schön sagt: "Ein wiederholter Witz ist kein Witz". Die Rezepte scheinen wirklich einfach zu sein und es stimmt, dass fast jeder die wenigen Schritte, die zur Zubereitung des Essens führen, schaffen könnte. Ebenso stimmt es aber, dass es hier nicht viel um Gastronomie geht und dass ich, wenn ich so etwas zu Hause zubereiten und einem "Kulinarchef“ auf dem Niveau von Steffen Henssler präsentieren würde, wahrscheinlich nicht mit gesunden Haut davonkommen würde... Trotzdem kann ich nicht sagen, dass es der schlechteste Anime dieser Wintersaison war, wie es die Bewertungen vermuten lassen, aber "gut" ist er definitiv nicht, wie uns die Mädels beim Anschauen von "JC Meshi" zu sagen versuchen. Aber es machte mir nichts aus, es mir anzusehen, und ich habe kein Problem damit, diese paar Minuten zu opfern, aber bei mehr als 2* sehe ich es einfach nicht. 4/10 (12.10.2015)