Džókamači no Dandelion

Im Grunde ein klassischer Slice-of-Life-Anime aus einer etwas unkonventionellen Umgebung. Was mich von Anfang an wirklich interessierte, war das klassische orwellische Motiv mit Kameras an jeder Ecke, aber leider wird hier nicht so viel damit gearbeitet. Die Kameras sind überall, aber nur, damit die Hauptheldin sie hysterisch beschimpfen kann, was für mich in der zweiten Folge recht nervig war. Dann interessierte mich auch die "Reality-Show", einfach, wie sie in der ersten Folge einen Fernsehwettbewerb für normale Bürger gemacht haben. Ich dachte fast, dass sie dieses Thema gut ausarbeiten könnten, genau wie eine "Royal Reality-Show", oder vielleicht "Das Königreich sucht einen Monarchen" und vielleicht wäre es lustiger als "das gewöhnliche Leben der königlichen Geschwister"... Die erste Folge hat mich fasziniert, die zweite eher entmutigt, und ähnliche kleine Schwankungen traten recht regelmäßig auf, aber der Eindruck war immer noch irgendwo im Durchschnitt (schlechter/besser). Was die Charaktere angeht, so fand ich mich mit der Zeit zu jedem von ihnen zurecht, und keiner von ihnen störte mich wirklich, und einige von ihnen mochte ich sogar ziemlich (Shuu, Misaki, Teru, Shiori)... Das Finale war ganz gut gemacht und die letzte Folge hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Im Ergebnis also einfach ein ruhiges, wenn auch stellenweise etwas seltsames Schauspiel, das mich in keiner Weise störte und manchmal sogar leicht gefreut hat. Also ein besserer Durchschnitt - 5,5/10 (13.07.2015)